Er lebte für die Musik
Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, ...
Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, immer mit größter Genauigkeit und Emotionalität bei der Sache. Mariss Jansons verzehrte sich buchstäblich für seine Arbeit. All das machte ihn zum von allen respektierten und geliebten Künstler. Markus Thiel hat bis zu Jansons Tod am 1.12.2019 viele Gespräche mit ihm geführt und legt mit dieser Biografie ein aktuelles und lebendiges Porträt des überragenden Dirigenten vor. Dabei bringt er uns Jansons nicht nur als Musiker, Kulturpolitiker und Interpret nahe, sondern vor allem auch als Mensch.“
Wenn er dirigierte, war ich immer hin und weg. Seine fröhliche Art, hatte er selbst bei seiner Arbeit dabei und er konnte sich einfach nur verdammt gut in die Musik und dessen Komponisten hineindenken...Er wusste seine Musiker zu animieren und auch Fehler gekonnt zu verbessern. Autor Markus Thiel beleuchtet hier das Leben von Mariss Jansons und auch ihm sind diese Details aufgefallen. Durch die vielen Gespräche mit ihm, hat er ein feines Bild erhalten und wir Leser dürfen Jansons hier nochmal ganz anders erleben als auf der Bühne. Er zeigt ihn hier unheimlich menschlich und mal ganz nah und nicht immer nur mit dem Taktstock in der Hand. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und rund und man liest die Seiten in dieser Biografie nur so weg. Hier wird aber nicht nur über Musik geschrieben, sondern auch über politische Fakten oder auch Komponisten und ihre Werke unter die Lupe genommen. Für meine Begriffe wäre dies nicht nötig gewesen, denn jeder Dirigent hat nunmal seine eigene Interpretationsweise (siehe Harnoncourt, Karajan, Nagano etc....), es ist ja wie ein Fingerabdruck, und diese Meinungen will ich nicht lesen sondern lieber in den Stücken hören.
Dennoch war diese Biografie ein echter Gewinn und verdient deshalb auch 5 von 5 Sterne!