Cover-Bild Shewadsneh
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: AAVAA Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 175
  • Ersterscheinung: 01.11.2016
  • ISBN: 9783845920641
Marlin

Shewadsneh

Der junge Shewadsneh, ein Weißer, der bei den Cheyenne aufwuchs, will seinen Freunden, dem irischen Ehepaar Miller, die eine Wildpferdzucht in den Black Hills bestreiten, helfen und gerät dadurch mitten in den beginnenden Indianerkrieg des mächtigen Red Cloud mit den Blauröcken, Goldgräbern und Siedlern um den Bozeman-Trail im Powder River Land. Er hat aber auch noch eine alte Rechnung mit dem zwielichtigen Händler Scar Face, dem Mörder seiner Eltern, offen. Die Millers hüten ein Geheimnis, von dem er nichts ahnt, das jedoch Aasgeier wie den Spieler James Hilton und den Gunfighter Jim Hopkinson anzieht. In einem Todestrail durchs Bighorn Land kämpfen sie alle ums nackte Überleben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2018

Ein solider Western...

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Titel : Shewadsneh
Autor : Marlin
Seitenzahl : 199
Verlag : AAVAA Verlag

Klappentext :
Der junge Shewadsneh, ein Weißer, der bei den Cheyenne aufwuchs, will seinen Freunden, dem irischen Ehepaar Miller, ...

Titel : Shewadsneh
Autor : Marlin
Seitenzahl : 199
Verlag : AAVAA Verlag

Klappentext :
Der junge Shewadsneh, ein Weißer, der bei den Cheyenne aufwuchs, will seinen Freunden, dem irischen Ehepaar Miller, die eine Wildpferdzucht in den Black Hills bestreiten, helfen und gerät dadurch mitten in den beginnenden Indianerkrieg des mächtigen Red Cloud mit den Blauröcken, Goldgräbern und Siedlern um den Bozeman-Trail im Powder River Land. Er hat aber auch noch eine alte Rechnung mit dem zwielichtigen Händler Scar Face, dem Mörder seiner Eltern, offen. Die Millers hüten ein Geheimnis, von dem er nichts ahnt, das jedoch Aasgeier wie den Spieler James Hilton und den Gunfighter Jim Hopkinson anzieht. In einem Todestrail durchs Bighorn Land kämpfen sie alle ums nackte Überleben.

Meine Meinung :

Der Roman ist, abgesehen von ein paar Stellen, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Auch hat der Autor es verstanden die Natur und Schauplätze gut zu beschreiben.
Der Leser ist von Anfang an mitten im Geschehen und erlebt einige Kämpfe. Sowohl zwischen Weißen als auch mit Indianern.
Mich haben am Anfang die ganzen Namen etwas verwirrt, was aber sich aber im laufe der Geschichte wieder gelegt hat.
Die Spannung in der Geschichte wird bis zum Ende hin aufrecht erhalten und lässt keine Langeweile zu, was auch der ein oder anderen Wendung geschuldet ist.
Im Grossen und Ganzen hat der Autor einen soliden und sehr unterhaltsamen Westernroman geschrieben.
Nur das Ende hätte vielleicht nicht allzu Naiv sein können.

Fazit :
Macht auf jeden Fall Lust auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Spannender Western

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„...Wenn die weißen Bewohner begreifen würden, dass der Wind singt, die Bäume reden und die Gräser im Morgengrauen einander zuflüstern, dann gäbe es endlich Frieden in diesem Land...“

Shewadsneh will ...

„...Wenn die weißen Bewohner begreifen würden, dass der Wind singt, die Bäume reden und die Gräser im Morgengrauen einander zuflüstern, dann gäbe es endlich Frieden in diesem Land...“

Shewadsneh will dem befreundeten Ehepaar Dirk und Sally Miller helfen. Eine Gruppe Indianer ist auf den Weg, um deren Wildpferdherde zu stehlen. Mit einer List gelingt es ihnen, vor den Indianer zu fliehen. Doch der mittlere Westen birgt noch mehr Gefahren. Die Jagd nach Gold hat begonnen. Und Dirk kennt einen der Fundorte.
Der Autor hat einen spannenden und vielschichtigen Western geschrieben. Shewadsneh ist nach dem Tod seiner Eltern 10 Jahre bei den Indianern aufgewachsen. Die Begriffe Halbindianer oder Mestize für ihn haben mich anfangs irritiert, aber das gibt sich mit dem Fortschreiten der Geschichte. Ein alter Indianer nennt ihn „Zweiseelenmann“. Das trifft es sehr gut.
Nicht nur die Indianer sind ihnen auf der Spur, sondern auch vier Desperados. Sie wissen von dem Goldfund und wittern ihre Chance.
Etwa zur selben Zeit hat Virgil Henderson und seine Mitstreiter einen Siedlertreck in die Gegend gebracht. Er lässt sich gut dafür bezahlen. Shewadsneh sucht Virgil, denn der war am Tod seiner Eltern schuld.
Auch Sam Coperfield, ein Nugget Digger, ist zu Millers unterwegs und findet eine verbrannte Farm vor. Er ist mit dem Ehepaar befreundet und macht sich auf die Suche nach ihnen.
Damit finden sich im Roman alle Gruppen und Einzelpersonen wieder, die historisch eine Rolle gespielt haben.
Deutlich macht der Autor außerdem, dass die Indianer keine homogene Gruppe sind. Es gibt die Sioux um Sitting Bull, die auf ehrliche Verträge der Weißen hofften. Aus ihrem Reihen stammt das Eingangszitat. Später liest sich ihre Erkenntnis so:

„...Die Blassgesichter machen deshalb mit uns brüchige Verträge. Sie lachen freundlich dabei, aber ihre Zungen sind gespalten...“

Eine andere Gruppe um Silver Fox setzt allein auf Gewalt. Sie zerstören Farmen und greifen Siedlertrecks an. Verdenken kann ich ihnen das nicht. Allerdings begreifen sie nicht, dass sie keine Chance haben. Ihre Politik der Nadelstiche schürt den Hass und die Gewaltbereitschaft der Blauröcke, die wiederum dafür Indianerdörfer zerstören.
Das Gold, das Dirk gefunden hat, liegt an einem Heiligen Ort der Indianer. Sie beobachten genau, was geschieht. An ihrer Schlussfolgerung gibt es nicht zu bemänteln:

„...Die gelben Körner sind mit dem Fluch der Coyoten beladen! Sie zerstören hinterlistig und heimtückisch. Sie verwandeln Menschen in dunkle Schatten, die sich vor dem Licht verbergen müssen...“

Hier zeigt sich auch, dass der Autor gerade bei den Gesprächen der Indianer untereinander einen sehr bildhaften Schriftstil pflegt. An anderen Stellen unterstützt der Schriftstil die rasanten Ereignisse im Kampf der Weißen untereinander und mit den Indianer, um das sichere Fort zu erreichen. Auch die Landschaft wird ausreichend beschrieben.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie zeigt ein differenziertes Bild der damaligen Zeit, einer Zeit, die auf die entscheidenden Indianerkriege zuläuft.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Klassische und gelungene Westerngeschichte um einen Weißen, der bei den Cheyenne aufgewachsen ist

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Der Schweizer Autor Marlin legt mit diesem Buch eine klassische Westerngeschichte vor, in der sich viele der typischen Versatzstücke des Genres wiederfinden und die hier zu einem insgesamt gelungenen ...

Der Schweizer Autor Marlin legt mit diesem Buch eine klassische Westerngeschichte vor, in der sich viele der typischen Versatzstücke des Genres wiederfinden und die hier zu einem insgesamt gelungenen Gesamtwerk zusammengefügt werden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Weiße Shewadsneh, der bei den Cheyenne aufgewachsen ist und nun zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Welten steht. Als er seinen Freunden, dem irischen Ehepaar Miller, beistehen will, begegnet er einigen zweifelhaften Gestalten und gerät unversehens in einen beginnenden Indianerkrieg, bei dem es für die zusammengewürfelte Gruppe schnell nur noch um das nackte Überleben geht.

Der Autor beweist hier seine umfangreichen Kenntnisse bzw. seine sorgfältige Recherchearbeit über die Zeit des wilden Westens und transportiert diese in Form einer spannenden und actionreichen Geschichte, die er mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo stringent und weitestgehend schnörkellos vorantreibt und die zudem noch mit der einen oder andern überraschenden Wendung aufwartet.
Zudem begegnen wir am Rande auch der einen oder anderen historisch verbürgten Figur, die der Geschichte noch ein paar zusätzlich Facetten hinzufügt.
Etwas schablonen- und zuweilen auch klischeehaft fällt dagegen die Charakterisierung der Protagonisten aus, zudem fehlt der Geschichte aufgrund ihrer Kürze an der einen oder anderen Stelle auch so ein wenig die Tiefe.
Dies konnte meinen Lesegenuss aber nur wenig trüben. Am Ende habe ich mich als großer Fan des Genres Western bestens unterhalten gefühlt und bin auf die bereits angekündigte Fortsetzung schon ziemlich gespannt.