Cover-Bild Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor!
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 12.09.2023
  • ISBN: 9783499011269
Martin Frank

Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor!

Als ich vom Enkel zum Pfleger wurde

«Die Oma hat a Schlagerl ghobt!»

Der Kabarettist Martin Frank ist auf einem niederbayrischen Bauernhof aufgewachsen, und seine Großmutter ist seine wichtigste Bezugsperson. Als er gerade 19 ist, erleidet sie einen Schlaganfall und ist von heute auf morgen auf Pflege angewiesen – und Martin beschließt: Er wird sich um seine Oma kümmern. Vier Jahre pflegt er sie, bis zu ihrem Tod, und berichtet nun über diese Zeit, die nicht nur traurig, sondern skurril-komisch, liebevoll und wichtig für ihn war.  Ein tragikomisches Buch über Familie , Zusammenhalt und den Umgang mit dem Tod – erzählt mit bayrischem Charme, Warmherzigkeit und viel Zuversicht .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2024

Lustig und bewegend

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In Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor beschreibt Martin Frank wie er zusammen mit seiner Familie die Pflege seiner Oma übernommen hat. Eine Zeit, die nicht einfach war, aber in der man auch immer ...

In Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor beschreibt Martin Frank wie er zusammen mit seiner Familie die Pflege seiner Oma übernommen hat. Eine Zeit, die nicht einfach war, aber in der man auch immer wieder etwas zum Schmunzeln hat und nicht immer alles todernst nimmt. Für Martin Frank, der zu der Zeit als seine Oma ein Pflegefall wurde noch sehr jung war bestimmt keine einfache Zeit. Aber das Buch zeigt auf wie man so eine schwierige Situation meistern kann, nämlich mit Zusammenhalt und viel Humor. Denn in der Pflege ist nicht immer alles ernst und spaßbefreit, sondern man kann auch großartige Momente erleben. Mich haben die Schilderungen von Martin Frank tief bewegt und oft zu Tränen gerührt. Immer wieder musste ich auch an meine Oma denken und wie es während ihrer Pflege zuhause so gewesen ist. Ganz nebenbei bekommt man einen tiefen Einblick in eine niederbayrische Bauernfamilie und auch hier musste ich immer wieder schmunzeln. Das Verhalten und die Einstellung der konservativen, liebevollen Oma und Tante hat mich auch immer wieder an meine Oma erinnert. Erschreckend oft wusste ich bereits, bevor ich es gelesen habe, was denn jetzt wohl für eine Aussage folgen wird.
Alles in allem eine sehr schöne Geschichte welche Martin Frank hier mit uns teilt, lustig und bewegend. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Die Oma hat a Schlagerl ghobt!

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"Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor!" ist ein Buch über die Pflege der Großmutter von Martin Frank. Das Leben des 1992 in Hutthurm bei Passau geborenen Kabarettisten Martin Frank verändert sich ...

"Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor!" ist ein Buch über die Pflege der Großmutter von Martin Frank. Das Leben des 1992 in Hutthurm bei Passau geborenen Kabarettisten Martin Frank verändert sich mit knapp 20 Jahren völlig, als seine Oma einen Schlaganfall erleidet und von heute auf morgen häuslicher Pflege bedarf. Sie war eine seiner wichtigsten Bezugspersonen und für ihn und seine Familie war sofort klar, dass sie sich selbst um die Oma kümmern. Martin Frank übernahm hauptsächlich diese Aufgabe, sowie auch noch die Betreuung der Großtante, die an Demenz erkrankte. Es sollten vier Jahre folgen, in denen er für die beiden alten Damen die wichtigste Bezugsperson bis zu deren Tod wurde. Es ist ein Buch zwischen Lachen und Weinen. Lachen zum einen weil Martin Frank teils liebevoll komisch Situationen schildert, die es im Grunde eigentlich nicht sind. Trotzdem müssen alle Beteiligten damit umgehen lernen und Humor hilft dabei. Anderseits auch Traurigkeit wenn man erlebt wie ein Mensch immer hilfloser wird und man dabei auch an Belastungsgrenzen kommt. Man erlebt Martin Frank in der Erzählung als Menschen, der sich teils seinen Ängsten aber auch den Herausforderungen mit einer Warmherzigkeit entgegenstellt, die in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist. Für ihn war es das aber und jeder der mit der Thematik zu tun hat, ist sich bewusst welch große Aufgabe dies im Alltag oft darstellt. Exemplarisch für diese Warmherzigkeit möchte ich einen kleinen Textausschnitt aus dem letzten Kapitel dieses Buches zitieren, als die Oma starb und Martin Frank seine Großtante ins Bett brachte und diese ihn fragte ob sie denn jetzt in ein Heim müsste:
<< "Du bist für uns wie eine Mama!", antworte ich ihr fast ein bisschen zornig. Wie schäbig wäre es, sie nach dem Tod unserer Oma ins Altenheim abzuschieben. "Du darfst für immer in deim Heiabetti schlafen!" - "Danke!", sagt sie leise und macht die Augen zu. >>
Gut ein Jahr nach dem Tod der Oma verstarb dann auch die Großtante.
Für mich ist dieses Buch eine berührende Erzählung der Jahre, die Martin Frank die beiden alten Damen pflegte. Mit großer Empathie und niederbayerischem Charme spricht er über ein Thema, das tagtäglich in vielen Familien präsent ist. Der Umgang damit ist unterschiedlich. Für mich ein tolles Buch und eine klare Leseempfehlung.