Wer ist der echte Karl Valentin?
München im Jahre 1926: Karl Valentin und Liesl Karlstadt feiern große Erfolge auf den Bühnen Münchens. Auch aus den fernen USA kommt ein lukratives Angebot für zwei Jahre Bühne und Film. Wenn nur die weite ...
München im Jahre 1926: Karl Valentin und Liesl Karlstadt feiern große Erfolge auf den Bühnen Münchens. Auch aus den fernen USA kommt ein lukratives Angebot für zwei Jahre Bühne und Film. Wenn nur die weite Reise über den großen Atlantik nicht wäre, denn Karl Valentin leidet beim Reisen unter großen Ängsten, schon Zugfahren findet er hochgefährlich. Auch Essen könnte sich bös auswirken, er fürchtet stets, vergiftet zu werden. Dazu kommt noch sein Asthma, welches bestätigt ist - ansonsten ist er nämlich recht hypochondrisch veranlagt. Da taucht aus heiterem Himmel aus Amerika ein frecher Betrüger auf, der Karl Valentin kopiert und als sein Doppelgänger auftritt. Er macht sich sogar noch an Liesl Karlstadt ran. Wie wird Karl Valentin mit dieser Gefahr umgehen? Kann er ihn stoppen?
Dieser interessante Roman über den bekannten und erfolgreichen Komiker ist in der Sprache der damaligen Zeit geschrieben, was besonders authentisch wirkt, dennoch aber erst einmal recht gewöhnungsbedürftig ist. Karl Valentin war ein Mann mit vielen Ängsten und Sorgen, was hier gut beschrieben wird. Seine Partnerin Liesl Karlstadt hatte es mit ihm auch nicht leicht, denn er war sehr eifersüchtig. Sie schaffte es dennoch, sich als Frau durchzusetzen und zu emanzipieren. Im Roman werden Tatsachen und Fiktion geschickt miteinander verknüpft, dazu gibt es reichlich Münchener Lokalkolorit. Ein lesenswertes Buch!