Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde
In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern ...
In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern und mir mein eigenes Urteil zu bilden.
Martin Windebruch hat einen sehr fesselnden und einnehmenden Schreibstil, wodurch ich im Nu von der Story gefesselt wurde.
In diesem Band kommt besonders gut Kommissar Dr. Evert Brookmer zur Geltung und ich hab ihn einfach sofort ins Herz geschlossen.
Seine sympathische Art, Dinge zu hinterfragen und zu analysieren und dabei sich nicht davor zu scheuen, auch mal Hilfe anzunehmen. Was wahnsinnig viel über ihn als Menschen aussagt.
Aber noch mehr hab ich Fiete ins Herz geschlossen.
Aber auch die zentralen Charaktere brauchen sich nicht zu verstecken.
Dabei versprüht er auch sehr viel ostfriesischen Charme, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Seine Charaktere haben Ecken und Kanten, sind lebendig und verstehen völlig, von sich einzunehmen.
Authentischer und greifbarer geht es kaum.
Der Fall ist überaus knifflig und hat auch mir ordentlich Kopfzerbrechen bereitet.
Zumal es nicht bei einem Opfer bleibt.
Dabei hat mich die Thematik mit der Kirche unglaublich fasziniert.
Auch wenn man nie weiß, ob sie zum zentralen Punkt von allem wird.
Steh deinen Freunden nahe, aber deinen Feinden noch viel näher. Ein Zitat, das hier zum Brennpunkt wird.
Ich mochte die Ermittlungen wahnsinnig gern und Fiete hat es in meinen Augen so viel herzerwärmender gemacht.
Man hat überhaupt keine Ahnung, worin das alles mündet, zumal der Autor geschickt mit Wendungen zu punkten weiß.
Dabei legt er auch sehr viel Wert auf die zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekte.
Dadurch entstehen tiefere Einblicke und es entstehen tragende Aspekte.
Das Ende war für mich so überhaupt nicht vorauszusehen und ich war ehrlich sprachlos.
Weil dadurch auch Wesenszüge zum Vorschein kommen, die mitten in eine Abwärtsspirale münden.
Zudem verkörpert es so viel Abgründigkeit und lässt auch eine gewisse Beklommenheit und Nachdenklichkeit zurück.
Fazit:
Martin Windebruch konnte mich mit seinem dritten Band um die Kripo Aurich wirklich begeistern.
Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde.
Zudem hab ich Fiete so unglaublich ins Herz geschlossen.
Eine Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen und empfehlen möchte. Weil sie so atmosphärisch, spannend und menschlich ist.