Recht rasant, aber unglaublich spannend
Als kleiner Horror-Fan war ich sehr auf den ersten Band von Gannibal gespannt. Schon die Gestaltung des Covers und der Rückseite fand ich sehr clever, da man hier 2 Welten aufeinanderprallen ließ.
Der ...
Als kleiner Horror-Fan war ich sehr auf den ersten Band von Gannibal gespannt. Schon die Gestaltung des Covers und der Rückseite fand ich sehr clever, da man hier 2 Welten aufeinanderprallen ließ.
Der Band verheimlicht aber der ersten Seite nicht, worum es geht. Ich persönlich fand dies gut, auch wenn es eben dem Ganzen ein wenig das Geheimnisvolle nahm. Spannend und vorallem emotional blieb es aber trotzdem, da die Handlung einen in Situationen warf, die gerade zu beklemmend waren.
Das beste Beispiel war hier der Hauptfigur Daigo selber, da diese eben nicht nur eine einfache Person war, sondern ein Polizist, der sich mit äußerst gewaltbereiten Dorfbewohnern auseinandersetzen musste. Ich persönlich schwankte hier stets zwischen Abscheu, Angst und Verzweiflung, da ich mir stets vorstellen musste, wie schwierig die Situation für mich gewesen wäre.
Dass ich so empfand, lag aber natürlich nicht nur an der Handlung selbst, sondern natürlich auch am Zeichenstil. Masaaki Ninomiya schaffte es genau wie Junji Ito, den Charakteren Züge zu geben, bei denen es einem kalt den Rücken herunterlief. Dies wurde noch erschreckender im Zusammenhang mit dem eigentlich echt schönen kleinen Dorf.
Fazit:
Für einen ersten Band offenbarte dieser ganz schön viel von der eigentlichen Handlung. Doch genau deswegen werde ich auch die Reihe weiterlesen, denn man weiß hier trotzdem nicht, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird. Der Cliffhanger am Ende tat dazu auch sein Übriges.