Cover-Bild Schatten über Monte Carasso
Band 3 der Reihe "Moira Rusconi ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 26.04.2024
  • ISBN: 9783751759625
Mascha Vassena

Schatten über Monte Carasso

Moira Rusconi ermittelt. Ein Tessin-Krimi. Befristeter Einführungspreis

Ambrogio muss zur Kur, der Tessiner Rotwein und das Osteria-Essen sind ihm auf die Hüften geschlagen, und Moira begleitet ihren Vater kurz entschlossen. Sie begeben sich in die todschicke Wellnessklinik Villa Carasso und versuchen dort zu entspannen. Doch das ist bei Spürnase Moira natürlich zum Scheitern verurteilt, denn eine der Kurteilnehmerinnen verschwindet plötzlich spurlos. Was ist mit der jungen Frau passiert - hat sie das Interesse am Klinikprogramm verloren oder ist etwas Schlimmeres geschehen?

Moira und Ambrogio nehmen - als Kurgäste getarnt - die Ermittlungen auf. Und stoßen bald auf ein Geflecht aus familiären Konflikten, Betrügereien und gebrochenen Herzen. Von wegen Wellness!



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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Mordermittlung statt Erholung

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Inhalt:
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Moira ist erst seit wenigen Wochen mit ihrer Tochter Luna aus den Ferien im Tessin nach Frankfurt zurückgekehrt, als ihr Vater sie fragt, ob sie ihn zu einer Kur begleiten will.Moira ...

Inhalt:
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Moira ist erst seit wenigen Wochen mit ihrer Tochter Luna aus den Ferien im Tessin nach Frankfurt zurückgekehrt, als ihr Vater sie fragt, ob sie ihn zu einer Kur begleiten will.Moira braucht nach ihrem letzten Abenteuer, in dem sie mit der Tessiner Polizei in ihrer Funktion als Übersetzerin einen Mordfall geklärt hat, dringend etwas Entspannung. Und so willig sie ist, mit in die luxuriöse Wellnessklinik in der Nähe von Bellinzona zu kommen. Doch kaum haben sie eingecheckt, verschwindet plötzlich ein weiblicher Kurgast spurlos unter mysteriösen Umständen. Moira wittert ein Verbrechen und zieht ihre Freundin, Ispettrice Chiara Moretti, zu Rate. Doch es bleibt nicht bei einer verschwundenen Person und sowohl die Hoteldirektorin als auch einige Angestellte benehmen sich rätselhaft. Und so ist die Erholung dahin und Moira steckt mitten in ihrem dritten Fall als Übersetzerin und Mithilfe der Polizei.

Mein Eindruck:
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Dies ist der dritte Fall von Moira Rusconi. Ich habe die Reihe von Anfang an mitverfolgt und so fiel es mir nicht schwer, in diesen Band einzutauchen. Zwar werden die notwendigen Details zu den Beziehungen der Protagonisten erläutert, aber es empfiehlt sich, die Vorgängerbände zu kennen. Die Fälle an sich sind abgeschlossen, aber die Entwicklung der Hauptpersonen erschließt sich in Gänze besser, wenn man die Reihe von Beginn an liest.
Moira gefällt mir als Ermittlerin sehr gut. Sie ist als Übersetzerin sehr bewandert in verschiedenen Sprachen und Kulturen, kümmert sich liebevoll als verwitwete und alleinerziehende Mutter um die Teenie-Tochter Luna und steht ihre Frau. Bei ihren Recherchen überschreitet sie manchmal Grenzen der Legalität und bringt sich auch selbst unnötig in Gefahr. Im Vergleich zu vielen anderen Ermittlerinnen ist sie jedoch nicht diejenige, die im Alleingang den Fall löst und die Polizei dumm dastehen lässt, sondern ermittelt im Team mit. Damit hat sie eine Sonderstellung, die mir sehr gut gefällt.
Gut gefallen mir auch die Nebencharaktere wie ihr Vater Ambrogio, der zwar manch ärztlichen Rat nicht so genau nimmt, aber sein Herz am rechten Fleck und immer ein offenes Ohr für seine Tochter hat. Er verbreitet Gemütlichkeit und Humor und trägt somit zur Auflockerung der Handlung bei. Aber auch die Art von Polizistin Chiara gefällt mir sehr gut.
Obwohl auch in diesem Band, passend zu einem Cosy Crime, das private Leben der Ermittler einen großen Anteil der Handlung einnimmt, wird der Fall nie ganz aus den Augen verloren. Ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen, da sich immer wieder neue Rätsel und Wendungen ergaben und ich lange im Dunkeln tappte, wie letztendlich alle Fäden zusammengeführt werden sollten. Die Lösung am Ende hat mich überrascht, war aber vollständig plausibel. Im Vergleich zum letzten Mal empfand ich die Story noch einen Tick spannender und besser konstruiert. Mir gefiel außerdem die sensible Art, mit der das Thema häusliche Gewalt in den Plot eingewoben wurde. Es machte mich nachdenklich, vor allem vor dem Hintergrund, wie viele unterschiedliche Gesichter sich dahinter verbergen können.
Und nebenher stellt sich trotz aller kriminellen Ereignisse auch etwas Urlaubsfeeling ein, denn die Autorin versteht es mit ihren anschaulichen Beschreibungen die Tessiner Landschaft und Kultur beim Lesen lebendig werden zu lassen. In diesem Fall die tibetische Hängebrücke "Carasc" in der Nähe von Bellinzona und ihre Umgebung. Man kann sich alles wunderbar vorstellen.

Fazit:
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Der dritte Tessiner Cosy Crime überzeugt mit einem komplexen Fall, der bis zum Schluss miträtseln lässt und Tessiner Urlaubsfeeling.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Hochinteressant mit vielen Twists

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Gerne hätte ich letzten Sommer, als ich die ersten beiden Bände gelesen habe, direkt noch mehr "Moira Rusconi"-Krimis gelesen. Moira Rusconi macht süchtig, aber ich musste warten. Das Warten hat sich gelohnt, ...

Gerne hätte ich letzten Sommer, als ich die ersten beiden Bände gelesen habe, direkt noch mehr "Moira Rusconi"-Krimis gelesen. Moira Rusconi macht süchtig, aber ich musste warten. Das Warten hat sich gelohnt, denn auch der neue, dritte Fall ist gelungen.

Ambrogio, Moiras Vater, muss zur Kur. Kurzentschlossen, weil voller Heimweh nach dem Tessin, gesellt Moira sich vom kühlen Frankfurt in den warmen Süden mit dazu. Ein bisschen Ruhe und Entspannung in der Wellness-Villa würde ihr auch gut tun.

Ambrogio freundet sich schnell mit anderen Kurgästen an, Moira freut sich mehr über das unerwartete Zusammentreffen mit Luca Cavadini, der den hiesigen Chef Olivier Bonvin kennt. Ausserdem trifft sie auf eine junge Frau, die ihr von ihrem nachstellenden Ex-Mann erzählt und kurz danach aus der Villa verschwindet. Moiras innere Alarmglocken schrillen und schnell ruft Moira die Polizei rund um Inspektorin Chiara Moretti auf den Plan. Doch die Polizei kann nichts unternehmen, so leid es Chiara tut, und so kommen sie, Moira und Abrogio auf die Idee, mit einem Trick die Polizei zu "aktivieren".

Moira selbst ist bei der Tessiner Polizei als freie Dolmetscherin angestellt und hat somit deren Durchwahlnummer. Luca, ihr Freund aus Kindertagen und immer noch der Mann, den sie liebt, und den sie in der Villa beim Yoga trifft, ist Rechtsmediziner. Zur Truppe gehören noch einige weitere Charaktere, die sind - bis auf den Big Boss - alle super sympathisch. Man merkt in "Schatten über Monte Carasso" wie gut sie sich in den ersten beiden Bänden aneinander gewöhnt haben und nun sehr gut miteinander harmonieren - privat und bei der Arbeit. Nur Moira nimmt sich manchmal einige Freiheiten heraus, zu deren sie gar nicht befugt wäre. Aber meistens ist sie dabei auf der richtigen Spur, von daher wird ihr schnell verziehen.

Der Fall spielt in einer Wellness-Villa, sprich Kurklinik, auf dem titelgebenden Monte Carasso in der Nähe von Bellinzona. Dort gibt es eine Hängebrücke, die im Krimi eine Rolle spielt. Auf diese Hängebrücke wollte ich schon lange mal gehen - aber nach diesem Band bin ich nicht mal sicher, ob ich diesen Wald überhaupt bewandern soll

Einige Twists machen diesen Band - der mehrere Delikte wie Diebstahl, das Verschwinden der Frau und einiges mehr beinhaltet - hochinteressant und ich war höchst gespannt, wer schlussendlich für was gerade stehen muss. Und wie schon zuvor hätte ich gerne direkt den nächsten Band in die Hand genommen und weiter gelesen.

Fazit: Kurzweiliger und unterhaltender dritter Band - gerne mehr von Moira und Co.!
4 Punkte.

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