Cover-Bild Die Sache mit dem Glück
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783499232176
Matthew Quick

Die Sache mit dem Glück

Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Ein Buch, das glücklich macht
Bartholomew ist 39 und hat immer bei seiner Mom gelebt. Als sie stirbt, muss er plötzlich allein zurechtkommen - aber das sagt sich so leicht. Beim Aufräumen ihres Schlafzimmers findet er in der Unterwäscheschublade einen Brief von Richard Gere, in dem dieser zum Boykott der Olympischen Spiele in Peking aufruft.
Der Brief muss seiner Mom viel bedeutet haben. Bartholomew beschließt, dem Hollywoodstar zu schreiben. Über Moms Theorie vom Glück, über Außerirdische, Buddhismus und die Liebe zu Katzen. Über die junge Bibliothekarin, die er seit Jahren ansprechen möchte. Bis jetzt hat Richard Gere nicht geantwortet. Aber Bartholomew ist sicher, er wird ihm bei seinem Neuanfang helfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2020

Das Glück des Augenblicks

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„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.“

Nach dem Tod seiner Mutter bleibt der 39jährige Bartholomew allein zurück. Er hat keine Freunde und keine Arbeit. Da seine Mutter ...

„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.“

Nach dem Tod seiner Mutter bleibt der 39jährige Bartholomew allein zurück. Er hat keine Freunde und keine Arbeit. Da seine Mutter ihn in ihren letzten wachen Momenten Richard nannte und er in ihrer Schublade einen Aufruf Richard Geres zum Boykott der olympischen Spiele in China findet, beschließt er, dem Schauspieler zu schreiben. In den Briefen erzählt er aus seinem Leben und findet so Zufriedenheit. Doch kann er das Leben ganz allein meistern?

Die Geschichte wird allein durch Bartholomews Briefe an Richard Gere erzählt. Ihm erzählt er seinen Alltag, aber auch seine Gedanken, die er sich über die Welt macht. Der Leser erfährt so, dass der Pfarrer der Gemeinde sich von der Kirche lossagt und bei Bartholomew einzieht, dass er eine Trauerbegleiterin hat, die mehr Probleme als ihr Kunde hat, in einer Gruppentherapie Max kennenlernt, der um seine verstorbene Katze trauert und an Aliens glaubt, und dass er verliebt in die Jungthekarin seiner Bibliothek ist. Doch natürlich ist er viel zu schüchtern, um sie anzusprechen. Doch das Leben hält viele Überraschungen für ihn bereit.

Herrje, ich mochte dieses Buch. Ich mochte Bartholomew, der sich so viele Sorgen um sein Leben und die Welt macht. Ich mochte den Pfarrer, der sich trinkend und betend bei ihm einnistet. Ich mochte Max, der fluchend durch die Welt geht und um seine tote Katze weinen kann. Und ich mochte Elisabeth, die Junthekarin, weil sie Licht in Bartholomews Welt bringt.

Das Buch ist voller skurriler, aber sehr liebenswerter Charaktere und hält auch so manche Weisheit bereit. Ich möchte diese hier erwähnen, weil ich sie mir direkt rausgeschrieben habe: „Schönheit steckt in uns allen, Bartholomew. Sie versteckt sich bloß manchmal.“

Veröffentlicht am 04.01.2017

Ein Neuanfang für Bartholomew

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Der neununddreißigjährige Bartholomew hatte noch nie einen Job. Sein ganzes Leben lang hat er bei seiner Mutter gelebt und sie in den letzten Jahren, als der Krebs sie immer verwirrter werden ließ, gepflegt. ...

Der neununddreißigjährige Bartholomew hatte noch nie einen Job. Sein ganzes Leben lang hat er bei seiner Mutter gelebt und sie in den letzten Jahren, als der Krebs sie immer verwirrter werden ließ, gepflegt. Doch nun ist seine Mutter tot. Als Bartholomew im Zimmer seiner Mutter einen Brief von Richard Gere findet, in dem er zum Boykott der Olympischen Spiele in Tibet aufruft, beschließt Bartholomew, ihm zu schreiben. Über seine Mutter, die ihn vor ihrem Tod immer häufiger Richard nannte. Über Father McNamee, der auf eine Anweisung von Gott wartet und in der Zwischenzeit dem Alkohol zuspricht. Und über die Jungthekarin, die er schon lange in der Bibliothek beobachtet, ohne sich zu trauen, sie anzusprechen. Bartholomew weiß, dass sein Leben alles andere als normal ist, doch er sieht die Zeit gekommen, es endlich selbst in die Hand zu nehmen…

Die Geschichte dieses Buches wird ausschließlich in Briefen von Bartholomew an Richard Gere geschildert. Zu Beginn schildert Bartholomew die Gründe für diese Entscheidung. Weil seine Mutter ihn in ihren letzten Tagen nur noch mit Richard ansprach, hatte Bartholomew das Gefühl, selbst vorübergehend Richard Gere zu sein und seine eigentliche Persönlichkeit ablegen zu können. Nun erhofft er sich von Richard Gere Unterstützung bei einem Neuanfang. Ob er seine Briefe je abschickt, ist ungewiss und eigentlich auch nicht wichtig, denn schnell wird klar, dass Bartholomew diese Briefe schreibt, um seine Gedanken zu ordnen und sich selbst mithilfe eines imaginären Unterstützers Mut zuzusprechen. Wirkte das Stilelement am Anfang noch ungewöhnlich, wurde schnell deutlich, dass dies genau der richtige Weg war, um die Geschichte dieses ungewöhnlichen Mannes zu erzählen.

Bartholomew ist mir schnell ans Herz gewachsen. Er ist intelligent und hat ein riesiges Herz, verhält sich aber gleichzeitig auch naiv und verschließt seine Augen vor bestimmten Wahrheiten. Umso erstaunlicher ist die Entwicklung, die er in der Geschichte durchmacht und die das Herzstück des Buches ist. Er muss lernen, ohne seine Mutter zurechtzukommen und über seinen eigenen Schatten springen. Während er auf die ersten Veränderungen in seinem Leben nach dem Tod seiner Mutter noch kaum Einfluss nimmt, wird er selbst immer aktiver und mutiger. Dabei legt er eine starke und oft philosophische Selbstreflexion an den Tag.

Bartholomew ist nicht die einzige ungewöhnliche Persönlichkeit in dieser Geschichte. Matthew Quick hat interessante Nebenfiguren geschaffen, die nicht immer sympathisch sind, mit ihrem Verhalten aber zum Nachdenken anregen. Besonders unentschlossen war ich darüber, was ich von Father McNamee halten soll, der eher auf eigenes Bestreben bei Bartholomew einzieht und psychisch schwer erkrankt ist. Ist er wirklich der richtige, um Bartholomew in dieser schwierigen Zeit zu helfen? Auch bei anderen Charakteren, die auf den ersten Blick völlig durchschnittlich wirken, offenbaren sich ungeahnte Probleme. Sie haben allesamt kein einfaches Leben und unterstützen Bartholomew doch auf ihre Weise. So entsteht eine ganz besondere Geschichte über Zusammenhalt, Freundschaft und die Launen des Schicksals – oder ist das alles doch aufgrund von Synchronizität geschehen? Bartholomew ist von letztem überzeugt, während ich die Verkettung der zahlreichen Zufälle und Begegnungen eher unrealistisch fand.

„Die Sache mit dem Glück“ erzählt die Geschichte von Bartholomew, der nach dem Tod seiner Mutter einen Neuanfang wagen muss. Das Buch überzeugt vor allem durch ungewöhnliche Charaktere und die Entwicklung, die sie durchmachen. Die Geschichte ist zudem von Philosophie und Psychologie geprägt. Mich hat sie ins Nachdenken bringen können, weshalb ich gute vier Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 08.01.2019

ich habe es abgebrochen.....

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Ich habe jetzt bis Seite 50 gelesen aber ich werde mit diesem Buch nicht warm und werde es deswegen abbrechen :-/
Die Sache mit dem Glück hört sich im 1. Moment fröhlich an aber ich fand es einfach nur ...

Ich habe jetzt bis Seite 50 gelesen aber ich werde mit diesem Buch nicht warm und werde es deswegen abbrechen :-/
Die Sache mit dem Glück hört sich im 1. Moment fröhlich an aber ich fand es einfach nur langweilig und gar nicht fröhlich. Einseitige Briefe voll mit Weisheiten und einfachen Dingen des Alltags :-/ So ganz ohne Dialog war das lesen sehr eintönig. Diese Art Buch ist einfach nichts für mich :-/
Dazu kommt noch das ständige erzählen vom Dalai Lama, dem Buddhismus und generell das Thema Religion. Das ist überhaupt nicht mein Ding -.-

Mit dem Protagonisten wurde ich auch nicht warm. Ein 39 Jähriger Mann, der noch bei seiner Mutter lebt ist ja heutzutage nicht unbedingt ein Hinweis auf ein Muttersöhnchen, aber er ist es und ohne seine Mutter vollkommen aufgeschmissen.