Cover-Bild Nur tote Schwaben schweigen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.02.2020
  • ISBN: 9783740807559
Max Abele

Nur tote Schwaben schweigen

Kriminalroman
Witzig, schräg, skurril – und durch und durch schwäbisch.
Witzig, schräg, skurril – und durch und durch schwäbisch.

Unfassbar – ein Serienkiller im beschaulichen Ländle! Wer ist der Wahnsinnige, der seine Opfer mit Vogelnamen belegt, die Taten mit infantilen Gedichten ankündigt und damit die Polizei foppt? Die bizarren Morde bringen den ehe- und stressgeplagten Kripo-Kommissar Eugen Querlinger an seine Grenzen. Und während der Mörder, der sich selbst »die Schwarze Henne« nennt, schon wieder den Schnabel wetzt, läuft der Polizei die Zeit davon ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2020

Die fette Henne

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Ach, ich liebe es! Ein regionaler Krimi mit viiiiiel Lokalkolorit, die nicht belehrend wirken. Und dann noch dialektische Einlagen, ja, das ist genau mein Ding. Und genau dieses habe ich in diesem Buch ...

Ach, ich liebe es! Ein regionaler Krimi mit viiiiiel Lokalkolorit, die nicht belehrend wirken. Und dann noch dialektische Einlagen, ja, das ist genau mein Ding. Und genau dieses habe ich in diesem Buch vorgefunden.
Eugen Querlinger, ein typisch schwäbischer Ermittler, wie man schon an seinem Vornamen erkennen kann. So ein bisschen erinnerte er mich an Ernst Bienzle, den schwäbischen Tatortkommissar, der immer so ein bisschen die schwäbische Mentalität in die Geschichte brachte. Aber zurück zu Querlinger, seines Zeichens erster Kriminalhauptkommissar beim K1 der Ulmer Kripo. Er hat eine stille Leidenschaft. Nein, nicht unbedingt seine Frau, die ihn zum Gesundheitsfanatiker erziehen möchte. Nein, es ist seine Vorliebe für Erdnüsse, die er zu jeder Gelegenheit nascht. Ich habe mich aber auch desöfteren gefragt, was er wohl mit den Schalen gemacht hatte. Denn von deren Entsorgung wurde nie wirklich gesprochen. Oder bleiben diese etwa immer in der Jackentasche?
Witzig fand ich auch den mittäglichen Yoga-Schnarch. Ich denke, dass diese Wortkreation schon viel über Autor und Protagonist aussagt.
Wie dem auch sei, in diesem Krimi fügt sich irgendwie alle zusammen. Eine tolle, interessante und einfallsreiche Story und detaillierte Beschreibungen von Land und Leuten. Auf mich wirkte alles sehr stimmig, so dass ich mich über eine baldige Fortsetzung sehr freuen würde.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe

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„Amsel, Drossel, Fink und Star...“ so kennt man den Text aus der „Vogelhochzeit“. Mit Vogelnamen sind die Opfer eines als „Schwarze Henne“ agierenden Serien-Mörders bezeichnet. Allerdings nennt der Täter ...

„Amsel, Drossel, Fink und Star...“ so kennt man den Text aus der „Vogelhochzeit“. Mit Vogelnamen sind die Opfer eines als „Schwarze Henne“ agierenden Serien-Mörders bezeichnet. Allerdings nennt der Täter seine Opfer Kiebitz, Eisvogel, Marabu, Kuckuck oder Pfau und kündigt die einzelnen Verbrechen bei der Polizei auch noch an, um wenig später eine „Vollzugsmeldung“ nachzureichen.

KHK Eugen Querlinger, von seiner Frau Gemahlin wegen des Übergewichtes auf gesunde Reduktionskost gesetzt, hat alle Hände voll zu tun. Seine ständige Unterzuckerung und der Hunger auf bodenständige Kost lassen ihn grantig erscheinen. Seine Notration: Erdnüsse. Die stärken ja bekanntlich die Nerven, denn der Fall zieht dem KHK und seinem Team ständig dieselbigen.

Welche Schlüsse das Team aus den Ermittlungen zeiht und wie es gelingt, die „Schwarze Henne“ unschädlich zu machen, lest am besten selbst.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist der erste Band einer Reihe rund um den Ulmer KHK Eugen Querlinger. Man sagt ja den Schwaben angebliche Geschwätzigkeit nach, was auch der Titel zu bestätigen scheint. Nur ein toter Schwabe hält den Mund. Ich mag ja Krimis mit viel Lokalkolorit in denen auch so gesprochen wird, wie den Ortsansässigen der Schnabel (Sic!) gewachsen ist, doch hier war mir das Schwäbische ein wenig zu viel. Wobei, fast alle Dialoge im richtigen Dialekt zu schreiben, ist bestimmt anstrengend. Dieser Kunstgriff ist gut gelungen!

Querlinger ist ein Genussmensch und so dürfen wir ihn auch bei seinen Einkehrschwüngen in die diversen Gasthäuser begleiten, Diät hin oder her. Knifflige Ermittlungen brauchen genügend Brennstoff in Form von einem g’scheiten Mittagessen. Weder Tofu noch Eisbein ist so nach dem Geschmack des Herrn Kriminalhauptkommissar, aber zum Glück gibt es ja auch in Berlin, wohin es ihn zu Recherchen verschlägt ein anständiges Wirtshaus.

Lachen musste ich über die Übung „Schnarch-Yoga“, die Querlinger pflegt.

Max Abele ist es gelungen, mich trotz eines handfesten Anfangsverdachtes vom wahren Täter abzulenken und in die Irre zu führen. Letzten Endes bin ich mit meiner Vermutung doch richtig gelegen.

Das schlichte Cover weckt sofort das Interesse der potenziellen Leser. Viele denken an Alfred Hitchcocks „Vögel“.

Fazit:

Ein gelungener Regionalkrimi aus dem Haus Emons, dem ich gerne 4 Stern gebe.