Cover-Bild Engelsmädchen
Band 11 der Reihe "Ein Fall für Nils Trojan"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 20.09.2023
  • ISBN: 9783641292102
Max Bentow

Engelsmädchen

Ein Fall für Nils Trojan 11. Psychothriller
Der Berliner Kommissar Nils Trojan kommt einem Rätsel auf die Spur: Warum gibt sich eine Jugendliche fälschlicherweise als ein seit vielen Jahren vermisstes Mädchen aus, kurz bevor sie in den Tod springt? Bei seinen Ermittlungen trifft er auf die Kriminalpsychologin Carlotta Weiss, die unter Lebensgefahr versucht hat, die Jugendliche von dem Sprung abzuhalten. Trojan ist auf Anhieb fasziniert von seiner unkonventionellen Kollegin und bietet ihr an, in dem Fall zusammenzuarbeiten. Während sie gemeinsam versuchen, die mysteriösen Hintergründe des Selbstmords aufzuklären, geraten sie in den Strudel einer Mordserie, der sie unter die Brücken Berlins führt – und Carlotta erneut mit dem schwärzesten Abgrund ihres Lebens konfrontiert …

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei ginnykatze in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

„Fortan bin ich die Klinge und nicht die Wunde. Ich ziehe die Waffe hervor.“

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Als die Psychologin und Kriminalhauptkommissarin Carlotta Weiss zu einem Einsatz gerufen wird bietet sich ihr ein furchtbares Bild. Ein junges Mädchen steht hoch oben auf einem Gerüst und droht herunterzuspringen. ...

Als die Psychologin und Kriminalhauptkommissarin Carlotta Weiss zu einem Einsatz gerufen wird bietet sich ihr ein furchtbares Bild. Ein junges Mädchen steht hoch oben auf einem Gerüst und droht herunterzuspringen. Sie ist völlig verstört, trägt nur einen Slip und ein dünnes Hemd und man kann Engelsflügel sehen, die sie auf dem Rücken tätowiert hat. Leider nimmt sie die ihr angebotene Hilfe von Carlotta nicht an und breitet die Arme aus und springt, aber sie flüstert ihr noch einen Namen zu.
Hauptkommissar Nils Trojan übernimmt den Fall. Er und Carlotta arbeiten in diesem Fall zusammen, aber sie ist sehr schweigsam und Nähe kann sie nicht ertragen. Dann werden sie mit einer Reihe von brutalen Morden konfrontiert. Kann es sein, dass diese Morde mit dem Tod des Engelsmädchens irgendwie zusammenhängen? Alle Spuren führen ins Nichts und auch die Identität des Mädchens bleibt geheim.
Im Team ist keiner von Carlotta´s Mitarbeit begeistert, sie bleibt die Außenseiterin. Aber ihre Gabe mit der Person, die hier so brutal mordet zu verschmelzen, ist schon beängstigend.

Fazit: Mit „Engelsmädchen“ schreibt der Autor Max Bentow den 11. Fall für Nils Trojan. Durch seinen bildhaften, schnörkellosen und leicht lesbaren Schreibstil schaltet sich sofort mein Kopfkino an. Die Charaktere sind gut ausgesucht und hervorragend in Szene gesetzt. Hier gibt es nun eine neue Kollegin. Carlotta Weiss ist mir sofort unsympathisch. Sie ist unnahbar und hölzern in ihrem Umgang mit Menschen. Auch wenn sie mir im Laufe des Buches besser gefällt, finde ich ihre Persönlichkeit extrem überzogen.
Schon im Prolog bin ich gefesselt, das bleibt auch das ganze Buch über. Mir ist die Brutalität, die hier beschrieben wird, einfach zu viel. Die blutigen Details hätte ich persönlich nicht gebraucht, sie passt aber ins Bild.
Die Spannung ist von Anfang an hoch und bleibt es auch. Die kurzen Kapitel und die schnellen Szenenwechsel haben bei mir den Sog entstehen lassen, immer weiter zu lesen. Hier gab es für mich kein Entkommen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen und konnte das Rätsel um die Morde einfach nicht entschlüsseln. Das gutdurchdachte Ende gipfelt in einem Showdown, den ich nie und nimmer vorhergesehen hatte. Der Autor setzt alle losen Puzzleteile geschickt zusammen und lässt mich letztendlich verblüfft zurück.
Mir hat dieser Psychothriller ausgesprochen gut gefallen. Er ist schon sehr brutal aber wirklich so mitreißend, dass ich hier eine ganz klare Leseempfehlung vergeben kann und verdiente 5 Sterne. Aber Vorsicht, für Zartbesaitete ist er eher nicht geeignet. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein Mysterium, ein Hund und ein Haufen unerwarteter Wendungen

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Stell dir vor, du bist Kommissar in Berlin, dein Alltag besteht aus Kaffee, ungelösten Fällen und der gelegentlichen Verfolgungsjagd zu Fuß, weil deine Dienstwagen immer im schlechtesten Moment den Geist ...

Stell dir vor, du bist Kommissar in Berlin, dein Alltag besteht aus Kaffee, ungelösten Fällen und der gelegentlichen Verfolgungsjagd zu Fuß, weil deine Dienstwagen immer im schlechtesten Moment den Geist aufgeben. Und dann, eines Tages, stolperst du über einen Fall, der dich und deine neue, sagen wir mal, „einzigartige“ Kollegin Carlotta Weiss direkt in das Herz einer Mordserie katapultiert.

In „Engelsmädchen“ von Max Bentow wird der Berliner Kommissar Nils Trojan mit einem Rätsel konfrontiert, das verwirrender nicht sein könnte: Ein Mädchen gibt sich als seit Jahren vermisstes Kind aus, nur um dann einen spektakulären Selbstmord zu begehen. Klingt nach einem Fall für unsere beiden ungleichen Helden – ein klassischer Kommissar mit einer Vorliebe für Rätsel und eine Kriminalpsychologin, die mutmaßlich in ihren Freistunden Tarotkarten legt und mit Geistern plaudert.

Die unkonventionelle Kriminalpsychologin

Carlotta Weiss, die Frau, die so geheimnisvoll ist wie die Dunkelzonen auf dem Mond, taucht auf und rettet (fast) den Tag. Sie versucht, die Jugendliche von ihrem fatalen Sprung zu überzeugen, aber anstatt einer Danksagung bekommt sie die Hauptrolle in einem Thriller, den selbst Alfred Hitchcock für zu verrückt gehalten hätte. Carlotta, mit ihrem Charme einer durchzechten Nacht und der Fähigkeit, Gefahr anzuziehen wie ein Magnet, bietet Trojan ihre Hilfe an. Gemeinsam tauchen sie in die Unterwelt Berlins ein, wo nicht nur die Brücken dunkle Geheimnisse bergen.

Humorvolle Seitenhiebe und ein Hauch von Romantik

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Dynamik, die irgendwo zwischen „Ich kann dich nicht ausstehen“ und „Aber irgendwie mag ich deine verrückte Art“ schwebt. Es ist wie bei einem Tanz auf dem Vulkan: faszinierend, aber potenziell tödlich. Trojans Faszination für Carlotta wächst mit jeder ihrer unorthodoxen Methoden, und man beginnt sich zu fragen, ob es in diesem Buch neben den Morden auch um die Entdeckung einer unerwarteten Liebe geht.

Der Strudel der Mordserie

Die Ermittlungen führen das Duo tiefer in den Kaninchenbau, als Alice je gewagt hätte zu träumen. Sie treffen auf Charaktere, die so schillernd sind, dass sie neben ihnen blass aussehen: Obdachlose, die mehr über das Leben wissen als jeder Lebensberater, und Schurken, die selbst in einem James-Bond-Film nicht fehl am Platz wären. Und dann ist da noch der ehemalige Inquisitor Erasmus von London – ein Mann, der so böse ist, dass selbst die Schurken aus den Disney-Filmen ihm freiwillig ihren Platz überlassen würden.

Fazit: Ein rasanter Ritt durch die Abgründe Berlins

„Engelsmädchen“ ist wie eine Achterbahnfahrt in einem Vergnügungspark, der von Tim Burton entworfen wurde: aufregend, ein bisschen gruselig und mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt. Max Bentow hat wieder einmal bewiesen, dass er es wie kein anderer versteht, Spannung, Humor und eine Prise Romantik zu einem Cocktail zu mixen, der einen bis zur letzten Seite fesselt. Wenn du also einen Thriller suchst, der dich nicht nur bis spät in die Nacht wach hält, sondern dich auch zum Lachen bringt, dann ist „Engelsmädchen“ genau das Richtige für dich. Pack die Taschenlampe aus, denn unter den Brücken Berlins wartet mehr auf dich, als du je erwartet hättest.