Cover-Bild Waidmannstod
Band 1 der Reihe "Kommissar Voss ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 10.09.2015
  • ISBN: 9783462048346
Maxim Leo

Waidmannstod

Der erste Fall für Kommissar Voss

Mörderische Mark Brandenburg – der erste Fall für Kommissar Voss

Kommissar Voss ist gerade in sein brandenburgisches Heimatdorf zurückgekehrt, als ein Toter im Wald entdeckt wird. Waidmännisch hingerichtet. Der Tote besaß Teile des Waldes, die er an eine Windkraftfirma verpachten wollte. Feinde hatte er viele, aber die Spuren sind verwirrend. Zum Glück für Kommissar Voss gibt es Maja, die polnische Pflegerin seiner Mutter, die ihn regelmäßig aus der Fassung bringt und meistens die richtigen Fragen stellt. Doch dann wird der zweite Tote entdeckt. Wieder wie ein Tier erlegt. Und das verändert alles. Hochspannend, raffiniert und überraschend: Ein Krimi, der die wilde Natur und die packende Geschichte der Mark Brandenburg ebenso in den Blick nimmt wie ihre Gegenwart.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Halali

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bläst man zu Ehren verdienter Waidmänner und es wird auch hier zu Ehren des Toten, des 64jährigen Harro Probst von seinen Jagdgefährten geblasen.

Köstlich, abstrus, witzig und spritzig, dann wieder zutiefst ...

bläst man zu Ehren verdienter Waidmänner und es wird auch hier zu Ehren des Toten, des 64jährigen Harro Probst von seinen Jagdgefährten geblasen.

Köstlich, abstrus, witzig und spritzig, dann wieder zutiefst philosophisch - dieser Krimi trifft mich bis ins Mark, berührt jede Pore in mir. Schon lange habe ich mir einen Kommissar bzw. einen Krimi-Protagonisten gewünscht, der so tickt wie ich - und voilà - hier ist er nun: Daniel Voss, Einzelgänger und Rückkehrer in die alte Heimat.. Und ganz unverhofft ist er aufgetaucht!

Nicht, dass ich den Autor Maxim Leo bislang nicht kannte, nein, "Haltet Euer Herz bereit", seine Familiebiographie habe ich bereits mit großem Respekt und sehr gerne vor einigen Jahren gelesen, aber es hat mit nicht derartig vom Hocker gerissen, mir neue Lesefreuden offenbart.

Das ist dafür aber jetzt geschehen. "Wow"! Bin ich gelegentlich durchaus als humorlose Schachtel verschrien, fühle ich hier mein Humorverständis genau erkannt und getroffen.Und auch all meine anderen Ansprüche, die ich an Krimis stelle, werden befriedigt. Wenn es Daniel Voss "in echt" gäbe, würde ich versuchen, ihn kennenzulernen. Voss' Team ist originell und mit Wiedererkennungswert ebenso wie sein restliches Umfeld, das vor allem aus seiner pflegebedürftigen Mutter und deren polnischer Pflegerin Maja, die nur so vor Ideen sprüht, besteht. Dieser Krimi hat sooo viel - auch ein überraschendes, unverhofftes Ende..Und neben Humor jede Menge Tiefgang und Esprit.

Ich bin wunschlos glücklich - nein, nicht ganz: ich wünsche mir, dass aus diesem Band um den brandenburgischen Kommissar Daniel Voss eine Serie wird und zwar eine möglichst lange!

Veröffentlicht am 20.12.2019

Hat mich gut unterhalten

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Nach beinahe 20-jähriger Abwesenheit ist KHK Daniel Voss wieder in seine brandenburgische Heimat zurückgekehrt. In seinem ersten Fall muss er sich mit dem Mord an einem Jäger beschäftigen, der seinen Wald ...

Nach beinahe 20-jähriger Abwesenheit ist KHK Daniel Voss wieder in seine brandenburgische Heimat zurückgekehrt. In seinem ersten Fall muss er sich mit dem Mord an einem Jäger beschäftigen, der seinen Wald an eine Firma verpachten wollte, die Windkraftanlagen errichtet. Recht bald ist klar, dass der Tote jede Menge Feinde hatte. Noch bevor Voss und sein Team hinreichend Auskünfte erhalten, gibt es die zweite Leiche. Blöderweise erwischt es diesmal einen Landrat, der ebenso jagdmäßig drapiert wie der erste Tote. Was ist, neben der Jagd, das Gemeinsame?

Daniel Voss muss tief in die dörfliche Gemeinschaft eindringen. Dabei wird er nicht nur durch seinen Mitarbeiter Neumann sondern auch durch die polnische Krankenschwester Maja, die seine Mutter betreut, unterstützt.

Meine Meinung:

Mit Daniel Voss hat der Autor einen interessanten und netten Kommissar geschaffen, der häufig zweifelt und für seine Alleingänge bekannt ist. Gut gefällt mir, dass er ein Naturliebhaber ist. Er interessiert sich für die Vogelwelt, kennt eine Menge davon und achtet auf deren Verhalten. Mit den Frauen hat er es nicht so. Seine Beziehungen sind nicht von Dauer. Doch scheint sich diesmal etwas mit der polnischen Krankenschwester anzubahnen. Doch die Initiative geht eher von Maja als von Voss aus. Auch die anderen Charaktere gefallen mir recht gut, vor allem Frau Kaminiski, deren Vornamen uns der Autor schuldig bleibt. Neumann wirkt ein bisschen unsicher und dadurch besserwisserisch, weil er alles besonders gut machen will.

Bei Maja habe ich das Gefühl, dass sich hinter der Figur mehr verbirgt, als eine Krankenschwester. Sie ist neugierig und stellt durchaus richtige Fragen. Ob sie eine Undercover-Ermittlerin ist, die sich als Krankenschwester tarnt? Das werden wir vermutlich im zweiten Fall „Auentod“ erfahren.

Was Voss so authentisch macht, ist u.a., dass er durch seinen langen Aufenthalt in Stuttgart einige Vorurteile der ehemals ostdeutschen Heimat, der Mark Brandenburg, und Polen gegenüber übernommen hat. Die Überheblichkeit der Westdeutschen hat sichtlich auf den KHK agefärbt. Ich denke, das wird noch eine weitere Rolle spielen.

Fazit:

Ein sympathischer Ermittler, der durchaus das eine oder andere Vorurteil eines Westdeutschen gegenüber dem Osten übernommen hat. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2020

Unaufgeregter Krimi mit Naturbeschreibungen

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Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. ...

Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. Denn Kommissar Voss ist ein eher ruhiger und gut beobachtender Kriminalist. Das manifestiert sich auch in seinem Hobby – er beobachtet mit Vorliebe Vögel. Genau wie sein Kommissar – ruhig und zurückhaltend - kommt der ganze Krimi daher. Keine unnötigen Verfolgungen und gehetzte Recherchen, eher beschauliche Naturschilderungen und beeindruckende Charakterstudien. Das geht natürlich extrem zu Lasten der Spannung und des Lesevergnügens für den eingefleischten Krimi-Fan. Die Geschichte ist jetzt nicht wirklich langweilig, es werden genug (falsche) Fährten gelegt aber der „zündende Funke“ fehlt irgendwie. Die Auflösung wiederum war dann doch überraschend. Wer einen unaufgeregten Krimi mit Naturbeschreibungen sucht ist hier richtig. Mein Fall war er nicht wirklich. Dafür hat er mich nicht genug fesseln können. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Runde Geschichte mit blassen Charakteren

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Ermittler Daniel Voss kehrt zurück in seine brandenburgische Heimat. Als Leiter der Mordkommission bekommt er es direkt mit einem Serienmörder zu tun. Zunächst trifft es bei der Jagd Harro Probst, der ...

Ermittler Daniel Voss kehrt zurück in seine brandenburgische Heimat. Als Leiter der Mordkommission bekommt er es direkt mit einem Serienmörder zu tun. Zunächst trifft es bei der Jagd Harro Probst, der wie erlegtes Wild präsentiert wird. Nicht lange danach folgt ihm Hubert in den Tod. Beide haben sich für die Rodung des Waldes zum Aufbau von Windkraftanlagen engagiert. Haben die Morde einen Zusammenhang, sind etwa die Naturschützer, die gegen die Abholzung des Waldes für Windräder sind, ihre Finger im Spiel, oder sind die Verdächtigen doch eher im privaten Umfeld der beiden Ermordeten angesiedelt? Mit dem Mord an Benno Fleischer rücken wieder andere Verdächtige in den Mittelpunkt.

Daniel Voss wird die Ermittlung nicht leicht gemacht, jedoch hilft ihm die Pflegehelferin seiner Mutter dem Täter auf die Spur zu kommen.

Der Regionalkrimi war spannend, stimmig und überzeugt am Ende auch mit einer überraschenden Wendung. Das Buch lässt sich auch leicht und schnell lesen, überflüssige Worte gibt es kaum welche, was einerseits toll ist, andererseits den Nachteil mit sich bringt, dass viele der Charaktere sehr blass bleiben.