Für große und kleine Fantasyfans
Mein Eindruck zum Hörbuch...
Darum geht’s:
Emma ist Internatsschülerin auf Schloss Stolzenburg. Zusammen mit ihren Freundinnen gründet sie eine Art Buchclub. Beim Aufräumen der alten Bibliothek, wo das ...
Mein Eindruck zum Hörbuch...
Darum geht’s:
Emma ist Internatsschülerin auf Schloss Stolzenburg. Zusammen mit ihren Freundinnen gründet sie eine Art Buchclub. Beim Aufräumen der alten Bibliothek, wo das Clubzimmer eingerichtet werden soll, findet sie ein altes, mysteriöses Buch, das auf den ersten Blick wie die Chronik der Schule aussieht. Doch bald entdeckt Emma die geheime Macht des Buches: Alles, was man hineinschreibt, wird wahr. Emma nutzt die Möglichkeiten, um im Schulalltag das eine oder andere zum Besseren zu verändern. Doch was zunächst wie ein Spiel beginnt, entwickelt sich immer mehr zur Gefahr, da nichts wirklich so geschieht, wie sich Emma das ausgemalt hatte. Gleichzeitig erfährt sie vom Verschwinden eines Mädchens namens Gina, das vor ein paar Jahren ebenfalls Internatsschülerin war. Ist es Zufall, dass ihr Bruder Darcy gerade jetzt auf Schloss Stolzenburg auftaucht, um nach seiner Schwester zu suchen? Und was hat das Märchen über einen Faun, das die „Erfinderin“ des Buches geschrieben hat, mit Ginas Verschwinden zu tun? Die Geschichte wird immer mysteriöser und zu allem Übel sind Emma und Darcy wie Hund und Katze…
So fand ich’s:
Es dauerte nur ein paar Minuten bis ich direkt in der Geschichte drin war. Schon zu Beginn hat mich Mechthild Gläser auch hier wieder mit ihrem Erzähltalent begeistert und die Sprecherin Lydia Herms passte so gut zur Figur Emma, so dass ich immer das Gefühl hatte, Emma persönlich zu kennen und dass sie die Geschichte auch nur gerade mit ihr erzählte.
Bevor Emma das Buch findet, konnte ich als Hörerin Internatsluft schnuppern und die ganz normalen Schüler von Schloss Stolzenburg kennenlernen – mit ihren größeren und kleineren Sorgen, wie wir sie alle selbst kennen. Obwohl es natürlich modern erzählt wird, fühlte ich mich ein wenig an meine Frühlesezeit erinnert, in der ich Internatsgeschichten wie z.B. Dolly etc. geradezu verschlungen hatte.
Und als dann die Geschichte mit dem Auftauchen des „vergessenen Buches“ immer mysteriöser wurde, war es endgültig um mich geschehen und ich war immer begeisterter von dieser absolut gelungenen Mischung aus Teenager-Geschichte mit modernen Problemen, Sorgen und Ängsten und der fantasievollen Turbulenzen rund um das Märchen über den Faun und der geheimen Macht des alten Buches.
Ich höre Hörbücher gerne auch während der Erledigung des Haushalts. Hier wurde die Geschichte aber mit der Zeit immer spannender, so dass ich mich je länger je öfter dabei ertappte, beim Aufräumen und Putzen innezuhalten und einfach nur gebannt zuzuhören.
Auch die Entwicklung des Plots konnte mich bis zum Schluss hin überzeugen, so dass ich von der Geschichte und dem Ende zwar begeistert, aber auch ein wenig traurig war, Schloss Stolzenburg verlassen zu müssen.
Für mich ist „Emma und das vergessene Buch“ ein spannendes und unterhaltsames Hörerlebnis gewesen und ich bin überzeugt, dass es auch als Buch sehr gut funktioniert und nicht nur jüngere Leser sondern auch junggebliebene Fantasyfans zu begeistern vermag.
Ich bin froh, dass ich noch ein Buch von Mechthild Gläser auf dem SuB habe („Das Buch der Seelen“) auf das ich mich jetzt erst recht freue.