Nach dem fiesen Cliffhänger und einigen Unstimmigkeiten im Auftakt der Geschichte von Whitney Gable und Lincoln Riscoff musste ich doch wissen, wie es weitergeht obwohl ich wusste, das ich am Ende wieder mit vielen offenen Fragen und einem fiesen Ciffhänger zurückgelassen werde, aber ich muss gestehen, das war mir die Sache wert, obwohl hier in diesem zweiten Teil auch nicht alles rund lief, aber von vorn.
Also, in diesem zweiten Teil bin ich anders als im ersten Teil gleich zu Beginn in der Geschichte drin gewesen, da sie schon so ziemlich ans Ende des ersten Teils anknüpft.
Wieder ist die Geschichte aus Sicht von Whitney und Lincoln in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit erzählt. doch anders als im ersten Teil, wo ich die meiste irgendwie verwirrt war, machten die Zeitformen einen Sinn und ich verstand endlich, was dahintersteckte.
In diesem Teil gibt die Vergangenheit sehr viel Aufschluss über die Feindschaft, den Hass der Familien Gable und Riscoff, die Teile fügen sich immer weiter und weiter zusammen und man erfährt, was vor all den Jahren wirklich geschehen ist und da muss ich Meghan March echt loben, diese Frau ist immer für eine Überraschung gut und mit ihrem modernen und flüssigen Schreibstil hält sie mich stetig davon ab, meinen Reader aus der Hand legen zu wollen.
Leider hat sie aber anscheinend ein bisschen die Gegenwart aus den Augen verloren, denn die plätschert meiner Meinung leider nur so vor sich hin, wirklich passieren tut sich da nichts.
Klar, die Charaktere entwickeln sich weiter, keine Frage, aber beispielsweise die Liebesgeschichte von Whitney und Lincoln gab mir Rätsel auf, denn ich konnte Whitneys Handlungen in vielerlei Dinge nicht nachvollziehen, da sie einfach sehr widersprüchlich waren.
Dann noch diese schreckliche Mutter und dieser komische Bruder von Lincoln, sowie die komische Cousine Karma von Whitney, die gingen mir so tierisch auf die Nerven, lediglich der Kommodore konnte ein paar Sympathiepunkte sammeln und natürlich auch Jackie und Cricket, sowie Hunter, obwohl er doch eher im Schatten verborgen bleibt.
Neben dem Hin und Her habe ich ein paar wenige Stellen gefunden, die auf "March"-Art romantisch, sexy, witzig und gefühlvoll vonstatten gingen und auch mit dem Cliffhänger hat sie mich nicht enttäuscht, der war an sich keine Überraschung, aber das Geschehene, das war eines, denn ich rechnete mit einem ganz anderen Ausgang.
Natürlich muss ich jetzt auch das Ende in Angriff nehmen, denn ich möchte UNBEDINGT erfahren, ob eine Gable und ein Riscoff wirklich NIEMALS zusammen sein können, oder ob es für Whitney und Lincoln doch einen gemeinsamen Weg gibt.
Vielen Dank an den LYX Verlag und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!