Nicht so meins
„Gefährdet“ von Meike Dannenberg ist nach „Blumenkinder“ der 2. Fall für die Berliner BKA-Sonderermittlerin Nora Klerner. Schauplatz ist Hamburg. Worum geht es?
Die Kinder des Hamburger Reeders und Lokalpolitikers ...
„Gefährdet“ von Meike Dannenberg ist nach „Blumenkinder“ der 2. Fall für die Berliner BKA-Sonderermittlerin Nora Klerner. Schauplatz ist Hamburg. Worum geht es?
Die Kinder des Hamburger Reeders und Lokalpolitikers Justus Stein wurden entführt. Doch es gibt keine Lösegeldforderung. Nora wird nach Hamburg beordert. Unterstützt wird sie von Fallanalytiker Johan Helms. Bald ist klar, Lasse und Livia sind in einem Container eingesperrt. Wobei der Leser der Polizei hier einen Schritt voraus ist.
Und was hat der Tod eines russischen Ex-Zuhälters mit der Sache zu tun? Die Spur führt zu Tarek, der für Justus‘ Bruder Jürgen Container transportiert und im Drogenschmuggel durchstarten will. Können Nora und Johan die Kinder retten, bevor es zu spät ist?
„Gefährdet“ kommt anfangs trocken wie ein Sachbuch daher. Es fehlen Dialoge mit denen ein Autor die Handlung voran und die Spannung in die Höhe treibt. Dazu unsympathische Protagonisten. In der zweiten Hälfte überschlagen sich dann die Ereignisse und die Spannung steigt.
Mit ihren Alleingängen bringen Nora und Johan nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr. Beide plagen private Probleme. Nora kämpft zudem mit den Dämonen ihrer Vergangenheit. Um an Informationen zu kommen, überschreitet sie zunehmend jede Grenze.
Gefallen haben mir die wechselnden Perspektiven, denn sie sorgen für Dynamik - und die solide Ermittlertätigkeit. Ich bin gespannt, wie es mit Nora und Johan weitergeht.
Fazit: Solide Krimikost mit unsympathischen und unprofessionellen Protagonisten.