Ein spannender Kurzthriller mit einem überraschenden Ende
„Eins, zwei, drei – vorbei!“ von Mel Wallis de Vries ist ein Kurzthriller, der an die Handlung von „Da waren’s nur noch zwei“ anknüpft. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, das Ferienhaus in den Ardennen ...
„Eins, zwei, drei – vorbei!“ von Mel Wallis de Vries ist ein Kurzthriller, der an die Handlung von „Da waren’s nur noch zwei“ anknüpft. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, das Ferienhaus in den Ardennen hat seinen Besitzer gewechselt und mit Melanie, Lizzy und Dominique möchte eine andere Clique dort ihre Ferien verbringen. Erzählt wird der Kurzthriller aus der Ich-Perspektive von Melanie. Die Figuren und ihre Konstellation erinnern an „Da waren´s nur noch zwei“: Dominique ist neu in die Klasse von Melanie und Lizzy gekommen und hat sich besonders mit Lizzy angefreundet. Melanie hat – wie schon Kim im Vorgängerband – das Gefühl, das fünfte Rad am Wagen zu sein, und Angst, ihre beste Freundin zu verlieren. „Eins, zwei drei – vorbei!“ ist ansonsten aber kein einfacher Abklatsch im Kurzformat. Spannend ist, dass Dominique, Lizzy und Melanie auf den Spuren von Kim, Feline, Abby und Pippa wandeln, was insgesamt schön gemacht ist. So finden sie einerseits Überbleibsel der vier Freundinnen im Ferienhaus und besuchen andererseits einen Handlungsort aus „Da waren’s nur noch zwei“. Auch ist das Ende von „Eins, zwei, drei – vorbei!“ ganz anders als das des Vorgängerromans: Es ist in gewisser Weise drastischer und erschreckender. Der Thriller besitzt eine schöne Spannungskurve, wobei diese zum Ende hin besonders stark wird. Wie von Mel Wallis de Vries gewohnt, lässt sich die Erzählung sehr flüssig lesen. Insgesamt ist „Eins, zwei, drei – vorbei!“ ein spannender Kurzthriller mit einem überraschenden Ende.