Ein Realitätsthriller der besonderen Art!
Rezi zu "Die Kosmetikerin"
"Unbezahlte Werbung"
Im Nachhinein finde ich den Titel mit der tränenden Wimper sehr passend und aussagekräftig.
Das Buch ist sehr handlich, hat ein Flexicover,
Schriftart und ...
Rezi zu "Die Kosmetikerin"
"Unbezahlte Werbung"
Im Nachhinein finde ich den Titel mit der tränenden Wimper sehr passend und aussagekräftig.
Das Buch ist sehr handlich, hat ein Flexicover,
Schriftart und Schriftgöße finde ich gelungen.
Zum Inhalt:
Die alleinerziehende Karen, Mutter eines kleinen Sohnes, zieht nach Bogotá (Kolumbien), um dort zu arbeiten und Geld anzusparen, um dann ihren Sohn nachzuholen. Ihren Sohn lässt sie bei ihrer Mutter in Cartagena zurück.
Karen bewirbt sich um eine Stelle in einem renommierten Beauty Salon, indem strenge Regeln herrschen. Dort begegnen ihr viele unterschiedliche Frauen, die Karen während ihrer Behandlung ihre Probleme und intimen Geheimnisse anvertrauen.
Als es eines Tages zum Tod einer jungen Schülerin kommt, die bei Karen in Behandlung war, nimmt das Schicksal aller, auch von Karen seinen Lauf.
Rezi:
Melba Escobar beschreibt direkt, hart und gnadenlos die Zustände in Bogotá
Es geht um Korruption, Brutalität, Drogen, Geld, Macht und Sexismus. Ein Realitätsthriller der schonungslos an die Nieren geht.
Anfangs hatte ich aufgrund der zahlreichen Charaktere und des besonderen Erzählstiles Schwierigkeiten in den Plot zu finden. Escobar erzählt u. a. in der Ich Form, was etwas für Verwirrung sorgt. Teilweise wird sie ausschweifend, philosophisch und reportagenhaft. Hier kommt die Journalistin durch. Dennoch steigt der Spannungsbogen gegen Mitte des Buches und lässt dem Leser keine andere Wahl, als schnell zum Ende zu gelangen um zu erfahren wie die Handlung endet.
Fazit:
Ein Thriller der besonderen Art, keine ganz leichte Kost, aber aufgrund des brisanten Themas auf jeden Fall lesenswert!
🌟🌟🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟