Leseempfehlung!
!ein Lesehighlight 2022!
Klappentext:
„Vor Tagesanbruch an einem Maimorgen: Das Schwarz des Himmels geht in Blau über, der Duft des Weißdorns liegt in der Luft und die ersten Vögel singen, als es auf ...
!ein Lesehighlight 2022!
Klappentext:
„Vor Tagesanbruch an einem Maimorgen: Das Schwarz des Himmels geht in Blau über, der Duft des Weißdorns liegt in der Luft und die ersten Vögel singen, als es auf einer Landstraße zwischen zwei Feldern zu einem schrecklichen Unfall kommt – und die Schicksale von vier Menschen kollidieren.
Howard und Kitty sind nach dreißig gemeinsamen Jahren in London in das kleine Dorf Lodeshill gezogen. Während Kitty glücklich zu sein scheint, sehnt Howard sich nach dem pulsierenden Leben in der Metropole. Der Einzelgänger Jack war einst ein Rebell, der seit jeher nur eines will: in Freiheit leben. Nachdem er eine Haftstrafe wegen Hausfriedensbruchs abgesessen hat, macht er sich mit seinem Rucksack auf den Weg Richtung Norden. Jamie ist vor neunzehn Jahren in Lodeshill geboren. Seine Kindheit hat er damit verbracht, mit seinem Großvater angeln zu gehen und durch die Wälder zu streifen; heute träumt er davon, der dörflichen Enge zu entkommen.
Einfühlsam und poetisch erzählt Melissa Harrison von vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch das gleiche suchen: einen Platz im Leben“
Nach ihrem Buch „Vom Ende eines Sommers“ bin ich vom Schreibstil der Autorin Melissa Harrison richtig begeistert und so war die Erwartung an ihr neues Buch „Weißdornzeit“ ebenfalls groß. In diesem Buch geht es um vier Menschen und ihr (selbst)gewähltes Schicksal. Die Art und Weise wie Harrison wieder beschreibt und dabei fein akzentuiert ist großartig! Sie legt wieder feine Parts zwischen die Zeilen, gibt dem Leser genügend Raum für eigene Gedanken und zeichnet so für jeden Charakter im Buch ein gewisses Fenster auf. Jeder muss es selbst öffnen und wird das sehen was er will, aber das öffnen ist dabei schon der schwierigste Part. Harrison zeichnet wieder klare und ehrliche Charaktere, erzählt bildhaft und emotional aber nie mit Kitsch behaftet. Jeder hat hier seinen Rucksack zu tragen und jeder will etwas in seinem Leben ändern, die Frage ist eben nur wie. Der Platz im Leben wird hier von jedem auf seine Weise gesucht. Unheimlich berührend und oft so wahr, dass es manchmal erschreckend war, dieses Buch zu lesen. Harrison zeigt wieder mal auf, wie tief Gefühle und Sehnsüchte sitzen und wie wichtig es ist, diese rauszulassen um nicht komplett einzugehen. Die Perspektivwechsel bieten dem Leser unheimlich viel Abwechslung aber dennoch bleibt die Tiefe überall erhalten.
Ich bin richtig begeistert wieder von diesem Werk und vergebe verdiente 5 von 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung!