Cover-Bild Graveminder
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 13.04.2015
  • ISBN: 9783492982184
Melissa Marr

Graveminder

Roman
Barbara Röhl (Übersetzer)

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie die magischen Worte über dem frischen Grab: »Drei Schlucke, um sie zu bannen. Nicht mehr und nicht weniger.« Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun auferstanden ist, um Rache zu nehmen? Für Rebekkah, Graveminder des idyllischen Claysville, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen. Und nur Byron, ihre große Liebe, steht ihr bei …
»Dieses Buch macht süchtig.« Examiner

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2018

Spannendes Buch über die andere Seite

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Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie magische Bannworte über dem frischen Grab, um den Frieden der Toten zu bewahren. Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? ...

Jede Generation hat ihre eigene Totenwächterin. Bei Beerdigungen spricht sie magische Bannworte über dem frischen Grab, um den Frieden der Toten zu bewahren. Doch was geschieht, wenn es kein Grab gibt? Wenn die Tote ein junges Mädchen ist, das auf grausame Weise ermordet wurde und nun wiederkehrt, um Rache zu üben? Für Rebekkah beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie muss als Graveminder ihre Stadt vor der hungrigen Toten schützen - und deckt dabei Geheimnisse auf, die dunkler sind als das tiefste Grab ...


Fazit:
Der Klappentext und auch die Aufmachung des Buches haben mich sofort angesprochen. Kurz nach eintreffen des Buches war also klar, dass es nicht lange auf meinem SuB liegen bleibt. So war es dann auch und ich wurde von der Geschichte nicht enttäuscht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, keinerlei Stolperfallen. Zwischendurch hat man allerdings manchmal das Gefühl, das die Spannung etwas nachlässt und die Geschichte nur so dahinplätschert, ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Doch diese Stellen sind sehr selten und mindern den Lesespaß auf keinen Fall.

Die Protagonisten Rebekkah und Byron waren mir von Anfang an symphatisch. Beide werden in einen Beruf hineingeboren, von dem sie allerdings nichts wissen - bis sie quasi schon mitten drin sind. Es hat mir sehr gut gefallen, dass es in dem Punkt nicht so ein langes hin und her gab, sondern von Anfang an klare Fakten. Auch wenn die beiden da wahrscheinlich anderer Meinung sein werden.

Sie finden sich schnell in ihre Bestimmung ein und versuchen, den Job so gut es geht zu erledigen. Doch nicht immer ist alles eitel Sonnenschein und der Kampf mit lebenden Toten erst recht nicht. Ich finde, die beiden machen ihre Sache gut und am Ende ist alles so, wie es sein soll. Oder?

Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.


Steffi G.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Unzureichendes Leseerlebnis

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„Ich habe Hunger, Miss Maylene“, drängte das Mädchen. “Tut mir leid“, flüsterte Maylene. „Ich mache dir etwas Warmes zu essen. Lass mich…“ „Ist schon in Ordnung. Sie werden mich retten, Miss Maylene.“ ...

„Ich habe Hunger, Miss Maylene“, drängte das Mädchen. “Tut mir leid“, flüsterte Maylene. „Ich mache dir etwas Warmes zu essen. Lass mich…“ „Ist schon in Ordnung. Sie werden mich retten, Miss Maylene.“ Das Mädchen warf ihr einen aufrichtig erleichterten Blick zu. „Ich wusste es, dass alles in Ordnung kommt, wenn ich Sie finde.“
„Graveminder“ – Melissa Marr
[S. 11]

Inhalt:
Claysville ist ein kleines Städtchen, in welcher weder Leute kommen, noch Leute gehen. Jeder, der einmal die Stadt verlassen hat, kehrt irgendwann doch wieder zurück. Die Traditionen der Stadt werden immer gewahrt und jeder Bewohner hegt und pflegt sie, denn sie haben oberste Priorität. Die Aufgabe der Rentnerin Maylene ist dabei entscheidend, denn sie gibt der Stadt Ruhe. Die Ruhe vor den Toten. Als Totenwächterin, ist sie für jeden Bewohner von Claysville sehr wichtig. Nach ihrem Tod muss nun ihre Enkelin Rebekkah ihre Arbeit und damit ihre ehemaligen Pflichten übernehmen, denn die Toten müssen ruhen. Doch Rebekkah will eigentlich nichts mehr mit der Kleinstadt zu tun haben, zu schmerzhaft ist die Vergangenheit, die sie mit Claysville verbindet, zu schmerzhaft ist es, ihre Jugendliebe Bek wiederzutreffen. Zu der Beerdigung ihrer Großmutter kommt sie trotzdem zurück, ohne zu ahnen, was von ihr verlangt wird und in welches Gefühlschaos sie erneut schlittert, als sie Bek gegenübersteht.

Fazit:
Als Teenager war ich ein totaler Fan von Melissa Marr, denn ihre „Gegen das Sommerlicht“ – Reihe hat mich fasziniert und zum Träumen angeregt. Sie hat mich in eine andere Welt entführt, wenn ich aus der Realität fliehen musste. Deshalb war ich der festen Überzeugung, dass auch „Graveminder“ mich in ein Paralleluniversum entführen würde – leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und nach knapp 1/3 musste ich das Buch entnervt und enttäuscht abbrechen. Und ich breche Bücher nur unter extremsten Bedingungen ab, das alleine ist also schon ein Zeichen. Die Figuren in „Graveminder“ sind und bleiben lediglich Schemen, keine von ihnen kann die Leserschaft für sich einnehmen und durch die Seiten der Geschichte treiben. Weder Bek, noch Rebekkah, sind einem besonders sympathisch und so ist ihre Anwesenheit durchweg eher lästig, als angenehm. Eigentlich wäre dies schon Grund genug gewesen das Buch abzubrechen, denn wenn die Figuren es nicht schaffen, einem den Zutritt in die Geschichte zu ermöglichen, schaffen es auch meist die anderen Buchkomponenten nicht. Trotzdem habe ich weitergelesen und auf der weiteren Lesereise, haben sich auch die anderen Komponenten als unzureichend entpuppt. Der Schreibstil kratzt nur ganz leicht am Potential der Autorin und auch die Buchidee, die im Klappentext wirklich gelungen klang, schafft es nicht, einen gewissen Lesesog zu erzeugen. Mehr bleibt letztlich auch nicht zu sagen. In diesem Jahr das wohl unzureichendste Leseerlebnis.