Einfühlsame Gespräche über das Unausweichliche
Es ist immer noch das Tabu-Thema Nummer 1 und es fällt Vielen schwer, darüber zu reden. Dabei gehört der Tod und das Sterben zum Leben dazu, wie geboren werden und leben. Mena Kost stellt in 15 einfühlsamen ...
Es ist immer noch das Tabu-Thema Nummer 1 und es fällt Vielen schwer, darüber zu reden. Dabei gehört der Tod und das Sterben zum Leben dazu, wie geboren werden und leben. Mena Kost stellt in 15 einfühlsamen Porträts Menschen jenseits der 80 vor, die in erkenntnisreichen Gespräche über ihre Einstellung zum Tod erzählen.
Mal ist es ein bewusstes Auseinandersetzen, mal das Akzeptieren des Unausweichlichen, aber immer steht das langsame "Ausleben" eines ereignisreichen Lebens im Vordergrund. Es sind Spuren eines gelebten Lebens, die sich in den Lebenslinien auf Gesicht und Händen eingegraben haben. Es sind Menschen, die ihr Alter mit Würde tragen, dankbar für das Gewesene sind und mit wachem Blick und frohem Herz in den Tag starten
Erfahrungen, die mal schwer, mal leicht zu tragen gewesen sind und die Vita der Porträtierten nachdrücklich beeinflusst haben. Manchmal sitzt ein Kloß im Hals, der beim Lesen der Zeilen einfach nicht verschwinden will. Manchmal lässt eine einzelne betagte Person die Sonne zwischen den Zeilen scheinen oder das Herz vor Liebe überfließen.
Es sind Gedanken zum Tod, die Erfüllung im Glauben an Gott finden, auch mal mit dem Schicksal hadern, aber immer den Fokus auf das Leben gerichtet haben, das da hoffentlich noch lange in vollen Zügen genossen werden kann.
Ein Buch, das irgendwie gut tut, weil es eventuell vorhandene Ängste nimmt und zeigt, dass wir von den Betagten noch eine Menge lernen können.