Meredith McCardle, Die achte Wächterin
Die siebzehnjährige Amanda ist sehr überrascht, als sie gegen ihren Willen entführt wird. Dort staunt sie nicht schlecht: Ihre Entführer bilden eine extrem geheime - und mysteriöse - Organisation, die ...
Die siebzehnjährige Amanda ist sehr überrascht, als sie gegen ihren Willen entführt wird. Dort staunt sie nicht schlecht: Ihre Entführer bilden eine extrem geheime - und mysteriöse - Organisation, die in der Zeit zurückreist, um Fehler der Menschheit zu korrigieren. Verbesserung, nicht Veränderung, so lautet ihr Motto. Amanda ist ihr Rekrut. Doch Annum Guard birgt mehr Geheimnisse, als sie vermuten würde.
Ich war ein wenig enttäuscht von dem Buch, da ich mich auf mehr gefreut hatte. Die Story klang vielversprechend und rief mich einfach...Bei genauerem Betrachten fielen vereinzelt Logikfehler auf, die das Lesebild gestört haben. Zum Beispiel wurden ganz am Anfang drei Regeln genannt, die unbedingt eingehalten werden müssten. Nicht nur, dass sie nie wieder erwähnt wurden, sie wurden gemeinhin auch nicht beachtet.
Amanda wurde immer sehr tough dargestellt, was mir gut gefallen hat, aber in den wirklich wichtigen Momenten, hatte sie nicht, den klaren Kopf, den sie gebraucht hätte. Wozu diese qualvolle Ausbildung auf sich nehmen, wenn du es in den wirklich, wirklich wichtigen Momenten irgendwie doch nicht drauf hast? Insgesamt war sie mir nur mäßig sympathisch. Die anderen Mitglieder von Annum Guard gefallen mir irgendwie besser, weil ich das Gefühl bekam, dass sie mehr Tiefe aufweisen. Dort wurden immer wieder interessante Details aufgedeckt.
Das Cover finde ich ganz nett, auch wenn ich es nicht als direkten Hingucker betiteln würde. Die Blume ist allerdings nicht von Bedeutung.
Leider war ich auch etwas von dem Schreibstil gelangweilt. Es war nicht so, dass er furchtbar war, nein, aber er konnte meinen Geist auch nicht festhalten, zwingen alles andere zu vergessen und naja, begeistern. Das ist schon etwas, was ich mir von Büchern wünsche, wo ich doch viele Stunden mit ihnen verbringe.
Als Fazit kann ich festhalten, dass der erste Teil der Zeitspringer-Saga, eines der Mittelfeld-Bücher ist. Es ist eine schöne Story, aus der man aber mehr hätte herausholen können. Ich werde es vermutlich nicht noch mal lesen und den zweiten Band ziehe ich nur für einen langweiligen Couch-Tag in Betracht. Aber die Wendung im Buch ist recht unterhaltsam. Vielleicht lohnt es sich doch für den einen oder anderen, dieses Buch kennenzulernen.