Cover-Bild Christine Bernard. Das Eisrosenkind
Band 2 der Reihe "Christine Bernard"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.03.2016
  • ISBN: 9783862824137
Michael E. Vieten

Christine Bernard. Das Eisrosenkind

Krimi
Der Mensch glaubt, er hofft, und er irrt.

Ein kalter Morgen im März. Eine gefrorene Kinderleiche am Moselufer. Eisige Farinade verziert das kleine Gesicht. Ist das die achtjährige Rosalia, nach der die Trierer Kriminalpolizei verzweifelt sucht? Ist sie im Nachtfrost erfroren oder verbirgt sich ein noch viel schrecklicheres Geheimnis hinter der Schönheit des Grauens? Nach seinem ersten Psychokrimi „Christine Bernard – Der Fall Siebenschön“ veröffentlicht Michael E. Vieten nun einen weiteren mörderischen Fall, bei dem Kommissarin Bernard mit den dunkelsten und abgründigsten Seiten der Menschen konfrontiert wird. Ihre Ermittlungsarbeiten führen sie durch das winterliche Trier. Ein Thriller, der Gänsehaut verschafft – und das nicht nur aufgrund eisiger Temperaturen!

Ein neuer spannender Fall voller Hoffnung, Glaube und Irrtum für Kommissarin Christine Bernard.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Gelungene Fortsetzung der Reihe von Christine Bernard. Spannend und herausfordernd. Ich hoffe darauf mehr von Christine und ihrem Team zu lesen.

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Ein achtjähriges Mädchen wird vermisst. Sie verschwand mitten am Tag aus einem Kinderhort. Und dann wird auch noch eine gefrorene Kinderleiche gefunden. Die Beamten gehen davon aus das es Rosalia ist.. ...

Ein achtjähriges Mädchen wird vermisst. Sie verschwand mitten am Tag aus einem Kinderhort. Und dann wird auch noch eine gefrorene Kinderleiche gefunden. Die Beamten gehen davon aus das es Rosalia ist.. Schließlich haben die Beamten ein Foto von dem Mädchen gesehen. Aber die Augenfarbe ist eine andere und in der Gerichtsmedizin stellt sich heraus, dass dieses Kind bereits 12 Jahre tot ist. Für die Ermittler ist klar das Rosalias Entführer auch der Mörder dieses Mädchens sein muss.

Als erstes kam mir eine wichtige Frage in den Sinn: Wie kann es passieren das ein Kind unbemerkt aus einem Kinderhort verschwindet. Ich war geschockt. Ich weiß oft sind Aufsichtspersonen unterbesetzt und überfordert. Aber wenn ein Kind nicht erscheint, dann fragt man, wo das Kind bleibt. Hat es länger Schule, ist es doch nach Hause gelaufen. Wenn es im Hort angekommen ist, dann sollte man Listen führen. Ist ein Kind da oder nicht, abhaken oder streichen. Wurde ein Kind abgeholt oder ist es alleine gegangen, abhaken. Spätestens, wenn die Kinder sich fertig machen müssen, merkt man doch, ob ein Kind fehlt oder nicht. Natürlich kann alles passieren, auch eine Entführung, aber ich war trotzdem geschockt.

Dieses Buch schreibt aus verschiedenen Perspektiven. Dagegen habe ich nichts. Doch ein kleiner Absatz, damit man weiß : Aha die Ansicht wechselt, wäre schon toll gewesen. Man merkt zwar schnell, zu wem welcher Gedanke passt, doch am Anfang war ich doch zwei bis drei Seiten verwirrt, oder musste zwischendurch nochmal schauen, wer denn nun eigentlich seinen Gedanken freien lauf lässt.

Ich bin froh das auch in diesem Fall von Christine Bernard wieder alle dabei sind, die ich persönlich sonst vermisst hätte. Thorsten Kluge, der besonnene ruhige Typ, der alle wieder zurück auf den Teppich bringt ist da mal wieder das genaue Gegenteil von Jörg Rottmann, der am liebsten für das Kaffee holen schon seine Sirene anstellen würde und von Christine Bernard, die ein gutes Händchen dafür hat, sich immer in Gefahr zu bringen. Ohne Throsten Kluge wären die beiden wohl aufgeschmissen. Doch man merkt, dass sie alle ein Team sind. Jeder hält zu jedem und sie beschützen sich gegenseitig. Es war einfach toll, hier allen wieder zu begegnen. Ich habe innerlich richtig Mit-ermittelt und ich muss sagen, ich werde immer besser. Diesmal hatte ich einen super Gedanken, bevor Christine Bernard ihn überhaupt hatte. Ich bin froh das ich diesmal mit meinem Gefühl richtig lag. Nur heißt ein Ermittlungsansatz ja noch nicht, dass man auch den Täter fasst. Trotzdem war dies ein richtiges Erfolgserlebnis für mich. Ich hoffe auf viele weitere Fälle von Christine Bernard und ihrem Team.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Gute 3,5 Sterne für einen unterhaltsamen, aber nicht ganz perfekten Krimi

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Meinung:
„Das Eisrosenmädchen“ ist bereits der zweite Fall der Kommissarin Christine Bernard, für mich jedoch das erste Buch des Autors. Wie bei Krimis aber so üblich, ist es nicht nötig den Vorgänger ...

Meinung:
„Das Eisrosenmädchen“ ist bereits der zweite Fall der Kommissarin Christine Bernard, für mich jedoch das erste Buch des Autors. Wie bei Krimis aber so üblich, ist es nicht nötig den Vorgänger zu kennen, sondern die Geschichte ist für sich abgeschlossen und kleine Details aus dem Vorgänger werden hier nochmal in Handlung eingebracht.

Die Handlung um ein entführtes Kind ist eigentlich recht spannend, da ein Kinderfall ja immer noch eine besondere Präsenz hat. Man kann als Leser ziemlich schnell Verknüpfungen zu den Hintergründen der Tat herstellen, auch wenn der konkrete Täter bis zum Ende im Dunkeln bleibt. Die Ermittler sind dabei schon ein bisschen blauäugiger. Vor allem Christine Bernard selbst verrennt sich ziemlich schnell und deutlich auf eine einzige Spur. Dies fand ich schon ein bisschen extrem und auch unglücklich, da es mit der Zeit einfach genervt und die eigentlich recht gut gestreuten falschen Spuren des Autors wieder ein bisschen zur Nichte gemacht hat. Es waren zwar kleine Verunsicherungen da, aber durch die starke Fixierung der Kommissarin wurde doch schnell deutlich, dass es nicht so einfach sein kann.

Auch wenn die Ermittlungen in der Gesamtbetrachtung recht solide erscheinen, gab es doch immer mal wieder ein paar zu planlose oder zu sehr vom Zufall gelenkte Szenen, die irgendwie nicht ganz zu 100 Prozent stimmig waren. Diese haben jetzt nicht wirklich gestört, sind aber bei näherem drüber nachdenken doch aufgefallen.

Die Figuren werden sehr menschlich, eben auch mit Fehlern und Vorzügen beschreiben, was ich abgesehen von der starken Vernarrtheit recht passend fand. Auch, dass das Privatleben der Protagonistin nie zu viel Raum einnimmt fand ich sehr angenehm, da mich das öfter in Krimis stört, wenn die Ermittlungen immer zu stark vom privaten Handlungsstrang unterbrochen werden.

Der Schreibstil ist zumeist eher kurz, prägnant und ziemlich nüchtern, was ich anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig fand, aber mit der Zeit und an passenden Stellen kommen auch andere Formulierungen hinzu, sodass ich recht zufrieden damit war, wie sich die Geschichte lesen lies.

Fazit:
Ein interessanter Krimi, der zwar nicht ganz perfekt ist und bei genauerem Hinsehen die eine oder andere Schwäche hat, aber durchaus zu unterhalten weiß. Deshalb gibt es gute 3,5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans.