Cover-Bild Nicht von dieser Welt
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783328603191
Michael Ebert

Nicht von dieser Welt

Roman − "Ich könnte noch weiterschwärmen, mach ich aber nicht. Weil es viel schöner sein wird, wenn Sie das Buch selbst lesen." (Christine Westermann)
Ein 13-Jähriger, der über den alten Münzfernsprecher in einem Krankenhaus mit den Toten spricht … Michael Eberts warmherzig-humorvolles Romandebüt über eine Kindheit in Armut, den Verlust des Vaters – und die tröstende Kraft der Liebe

„Trauer ist Liebe ohne Zuhause ...“ Seit sein Vater gestorben ist, erhält Mischa geheimnisvolle Anrufe. Über einen alten Münzfernsprecher melden sich die Toten bei ihm und geben ihre letzten Wünsche durch. Egal, wie skurril die Aufgaben sind: Mischa gibt sich alle Mühe, sie zu erfüllen – immer in der Hoffnung, dass sich vielleicht eines Tages auch sein Vater noch einmal meldet. Mischa lebt mit seiner Mutter in der Personalwohnung eines kleinen Krankenhauses im Schwarzwald, sie ist dort Intensivschwester, arbeitet unentwegt, das Geld ist dennoch knapp. Manchmal reicht es nicht einmal mehr für ein Weihnachtsgeschenk. Doch eines Tages tritt die 17-jährige Sola aus Zaïre in Mischas Leben, und mit ihr beginnt ein aufregendes Abenteuer, das ihm hilft, wieder Mut und neue Hoffnung zu schöpfen ... In diesem Roman geht es um die großen Dinge: Um Liebe und Armut. Um Leben und Tod. Und um die Kunst, nicht nur auf das zu schauen, was wir verloren haben. Sondern auch auf das, was uns bleibt.

Feinsinnig, emotional und voller Humor erzählt Michael Ebert, warum sich Hoffnung immer lohnt.

Dieser Roman ist ein Geschenk für alle, die Wärme und Trost suchen – oder jemand anderem schenken möchten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2023

Lebensklug

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„Weißt du, was Mut ist? Etwas zu machen, obwohl du weißt, dass es wehtun kann. Und weißt du, was Dummheit ist? Dasselbe. Und deshalb ist das Leben so schwer.“

Mischa ist ein feinsinniger und stiller Junge, ...

„Weißt du, was Mut ist? Etwas zu machen, obwohl du weißt, dass es wehtun kann. Und weißt du, was Dummheit ist? Dasselbe. Und deshalb ist das Leben so schwer.“

Mischa ist ein feinsinniger und stiller Junge, und lebt in Armut mit seiner Mutter zusammen in der Hausmeisterwohnung in einem Krankenhaus. Aus seiner Sicht wird erzählt wie er auf die temperamentvolle Sola trifft, von einem Opa ohne Hose auf einem Kindergeburtstag, von merkwürdigen Anrufen, einem Roadtrip und vielen Millionen Ostmark.

Ein sehr warmherziger und lebenskluger Coming-of-Age Roman. Michael Ebert befasst sich hier mit sehr traurigen Themen, schreibt aber hoffnungsvoll und lebendig. Es gibt viele Rückblicke in die Zeit, die Mischa noch mit seinem Vater hatte, die immer sehr rührend und authentisch geschrieben sind. Ein wirklich toller Roman mit ganz viel Trost, Mut und Hoffnung. Eine ganz klare Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Gedenke den Vätern!

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Wenn der eigene Vater stirb, reißt es einem ein Loch in die Brust und das Herz blutet vor Sehnsucht. Vor allem, wenn man wie Mischa erst 13 Jahre alt ist und der Vater überraschend stirbt, weil das Leben ...

Wenn der eigene Vater stirb, reißt es einem ein Loch in die Brust und das Herz blutet vor Sehnsucht. Vor allem, wenn man wie Mischa erst 13 Jahre alt ist und der Vater überraschend stirbt, weil das Leben ihn nicht mehr trägt.
Der Autor, Michael Ebert, schöpft aus den eigenen Erinnerungen, wenn er Mischa mit seiner Mutter in die Personalwohnung eines Krankenhauses einziehen lässt, denn auch dort ist der Autor selbst groß geworden.
Hier vor dem Krankenhaus steht eine Telefonzelle bei der Mischa anrufe annimmt, die aus dem Jenseits zu kommen scheinen mit kleinen Aufträgen um den Toten Ruhe zu geben. Mischa hofft natürlich, dass sein Vater irgendwann dran ist und er ein letztes Mal mit ihm sprechen kann.
Aber nicht nur dieser kuriose Strang wird erzählt, denn weil das Geld mehr als knapp ist durch die Spielsucht des verstorbenen Vaters und die geringen Einkünfte der Mutter heckt er mit Sola, einer neuen Bekannten einen Plan aus in der ehemaligen DDR einen Stollen zu finden der angeblich viel Geld gebunkert haben sollte von der Staatsbank.
Telefonzelle, Staatsbank der DDR…hier sollte erwähnt werden, dass dieser Roman zu Beginn der 90er Jahre spielt und das damalige Flair herrlich transportiert.
Michael Ebert hat ein tolles Debüt geschrieben. Voller Herz, ohne Kitsch, mit Abenteuer und Tiefe. Mir hat es gut gefallen und ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 02.12.2023

"Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat."

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Der Debütroman von Michael Ebert bringt einen dazu nachzudenken über unser Leben, wie wir es leben und über unsere Kindheit und was wir da erlebt haben. Und dass alles miteinander in Verbindung steht, ...

Der Debütroman von Michael Ebert bringt einen dazu nachzudenken über unser Leben, wie wir es leben und über unsere Kindheit und was wir da erlebt haben. Und dass alles miteinander in Verbindung steht, die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft.

Wir begleiten Mischa den 13-jährigen Jungen, der seinen Vater verloren hat und nach Frankreich zu einer Austauschwoche geht, um dort Sola kennenzulernen, die mehr mit ihm gemein hat als er denkt.

In diesem Roman werden sehr viele Themen behandelt: Rassismus, Missbrauch, den 2. Weltkrieg, die Wende, der Tod und das Danach. Es ist ein wilder Mix und eine wilde Reise, die man mit Mischa erlebt.

Man muss sich auf das Buch einlassen und wird dafür belohnt, mit einer Geschichte, die einem zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Über den Tod und das Leben

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Seit dem Tod seines Vaters ist Mischas Leben voller Kummer. Seine Mutter versucht alles um ihre kleine Familie über Wasser zu halten und arbeitet hart als Krankenschwester auf der Intensivstation, während ...

Seit dem Tod seines Vaters ist Mischas Leben voller Kummer. Seine Mutter versucht alles um ihre kleine Familie über Wasser zu halten und arbeitet hart als Krankenschwester auf der Intensivstation, während sie eine Wohnung in den Tiefen des Krankenhauses bewohnen. Mischa vertreibt sich die Zeit damit den Patienten und dem Personal beim Eintreffen in die Klinik und damit in ihren schwersten Momenten zu lauschen. Doch eines Tages klingelt das Telefon in der Lobby und am Apparat sind die Verstorbenen, die ihn darum bitten Unerledigtes für sie abzuschließen. Umgeben vom Tod trifft Mischa jedoch auf Sola, die die Welt ganz anders als er zu sehen scheint. Zusammen begeben sich die Beiden auf eine Reise, die ihr Leben verändern wird.

„Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat.“ S. 161

Dies war für mich einer der prägendsten Sätze des ganzen Buches. Die Geschichte von Mischa erzählt von Verlust, Trauer, Schmerz, aber auch dem Erwachsenwerden. Dabei bedient sich der Autor zumindest teilweise seinen eigenen Erfahrungen, besonders was das Aufwachsen in einem Krankenhaus betrifft. Umgeben von Leid und Sterben erscheint es fast natürlich, dass Mischa irgendwann mit den Toten redet, beziehungsweise sie mit ihm reden. Das Buch liest sich insgesamt leicht, obwohl es so viele schwierige Themen behandelt. Für mich waren es sogar fast zu viele Themen, die in den Fokus der Geschichte gestellt werden. Vor allem die Reise nach Halberstadt war mir zu kurz und beinahe oberflächlich für die eigentliche Tiefe des Buches erschienen. Sola bleibt für mich als Charakter fast geheimnisvoll. Grundsätzlich mochte ich die Zitate und Liedtexte, die sie in Gespräche einstreut, doch auch hier war es mir manchmal zu viel des Guten.

Auch wenn mich die Geschichte emotional mitreißen konnte, war sie mir fast ein wenig zu überladen. Trotzdem bleibt es ein schöner Coming-of-Age Roman, der mit emotionaler Tiefe brilliert.

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