Südstaatenkrimi
Cottoncrest – ein altes Herrenhaus in Louisiana auf dem ein Fluch liegt. So erzählen es jedenfalls genüsslich die Führer, die Touristen durch das Haus lotsen und auf die blutbefleckten Stufen hinweisen, ...
Cottoncrest – ein altes Herrenhaus in Louisiana auf dem ein Fluch liegt. So erzählen es jedenfalls genüsslich die Führer, die Touristen durch das Haus lotsen und auf die blutbefleckten Stufen hinweisen, aber was geschah wirklich 1893 als Judge Augustine mit seiner blutjungen, schönen Frau tot auf der Treppe gefunden wurde. Hat der Plantagenbesitzer zuerst seine Frau und dann sich selbst getötet?
Ein Südstaatenkrimi, dessen Handlung in der Gegenwart erzählt wird und auf Ereignisse Ende des 19. Jahrhunderts zurückblickt. Eine vielschichtige Handlung um einen jüdischen fahrenden Händler, um Sklaven, deren Schicksal mit der Familie verwoben ist und die viel mehr wissen, als sie preisgeben. Das hätte eine farbige spannende Geschichte ergeben können, aber so ganz hat sie mich nicht gefesselt. Die verschiedenen Handlungsstränge driften zu sehr auseinander und ausgerechnet die Figur, die mich am meisten faszinierte – Jake Gold – bleibt viel zu sehr im Hintergrund. Etwas mehr Exotik und ein nicht ganz so spröder Erzählton hätten dem Roman sehr gut getan.
So zog sich für mich die Lektüre in die Länge und die erwartete Spannung ist ausgeblieben.