Was für ein schneidendes Duo
Wie war das noch mit den gestohlenen Schwertern? Spätestens jetzt müssen die zwei es doch gelernt haben, denn als Hadrian und Royce von Thrace beauftragt haben ihren Vater zu retten und sich herausstellt, ...
Wie war das noch mit den gestohlenen Schwertern? Spätestens jetzt müssen die zwei es doch gelernt haben, denn als Hadrian und Royce von Thrace beauftragt haben ihren Vater zu retten und sich herausstellt, dass es hierzu nötig ist ein Schwert zu beschaffen welches nett verpackt in einem elbischen Turm weggesperrt ist und von einem menschen-metzelnden, unbesiegbaren Ungeheuer behütet wird, sollte den beiden doch klar sein, dass es nicht gut für ihre Gesundheit ist, Schwerter zu stehlen. Zuletzt kostete ein ähnlicher Auftrag sie in Melengar beinahe das Leben, als sie für Königsmörder gehalten wurden. Doch gibt es dieses Mal zu viele Gründe diesen Auftrag nicht abzubrechen. Zum einen ist Royce unglaublich neugierig auf besagtes elbisches Bauwerk und auch auf das, was der Zauberer Esrahaddon plant. Hadrians Beschützerinstinkt tut sein übriges, denn er will dieses ärmliche Dorf um jeden Preis retten.
Die Geschichte beginnt etwa zwei Jahre nach Ende des ersten Bandes und es finden sich neben unseren Helden auch noch andere bekannte Gesichter wieder. Prinzessin Arista spielt weiterhin eine große, wenn auch nicht tragende, Rolle. Doch ist es spannend zu erleben, wie das Leben am Hof in Melengar nach dem versuchten Umsturz der Kirche weiter geht und wie die Prinzessin ihr Leben lebt. Doch ist sie nicht lange vor Ort und begibt sich als Botschafterin auf Reisen, wo sie allerhand empörendes und auch tragisches erlebt. Auch Hadrians und Royce' Sichtweisen sind wieder unglaublich spannend und viele Male musste ich über die Sprüche, mit denen sich die zwei necken, einfach genüsslich lachen. Die Freundschaft der beiden Diebe ist sehr innig, wenn sie sich auch nicht alles über einander offenbaren. Doch wird dem Leser schnell bewusst, dass sie den jeweils anderen mit dem Leben beschützen würden -- geheuchelte Selbstsucht hin oder her.
Neben dem üblen, magischen Monster, welches es zu bekämpfen gilt, spitzen sich auch die Intrigen der Kirche mehr und mehr zu. Der Plan eines neuen Imperiums ist für sie nicht länger eine Zukunftsvision und so bekommt der Leser allerhand Lügen mit, die das Volk nicht als solches erkennen wird.
Freundschaft, Kämpfe, ein übles Ungeheuer, Intrigen und Tod. Der Turm von Avempartha ist sehr vielseitig und bietet wirklich spannende Stellen zum mit fiebern. Ich freue mich auf kommendes und hoffe, dass einige meiner noch offenen Fragen bald beantwortet werden.