Cover-Bild Die Edelweißpiratin
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783426282533
Michaela Küpper

Die Edelweißpiratin

Roman

Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln – und die wahre Geschichte einer mutigen Familie

Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. – wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss  später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht …

Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman – und eine wahre Geschichte.

Aus der Zeit des Nationalsozialismus ist von Michaela Küpper ebenfalls der historische Roman »Der Kinderzug« erschienen, der die Kinderlandverschickung während des 2. Weltkriegs behandelt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Die Zeit des Nationalsozialismus in Köln aus der Perspektive einer Edelweißpiratin

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Michaela Küppers Roman "Die Edelweißpiratin" beruht auf wahren Fakten aus dem Leben der Protagonistin "Mucki" Kühlem, die 1933 noch ein Kind ist, als ihr Vater Peter verhaftet wird, der regelmäßig an kommunistischen ...

Michaela Küppers Roman "Die Edelweißpiratin" beruht auf wahren Fakten aus dem Leben der Protagonistin "Mucki" Kühlem, die 1933 noch ein Kind ist, als ihr Vater Peter verhaftet wird, der regelmäßig an kommunistischen Treffen teilnimmt. Und auch ihre Mutter Gertrud passt sich den Vorstellungen der Nationalsozialisten nicht an und hilft Zwangsarbeitern und Kommunisten. Peter kommt nach weiteren Verhaftungen in ein Arbeitslager und Mucki schließt sich als Jugendliche einer Gruppe junger Menschen an, die mit den gleichgeschaltenen Jugendorganisationen der Nationalsozialisten nichts am Hut haben und ihr eigenes Ding machen wollen, wandern, Musik machen, feiern. Das genügt, um immer wieder Ärger mit den Herrschenden zu bekommen. Im Laufe der Zeit verteilen sie zudem auch Flugblätter gegen Hitler und schreiben Parolen gegen die Nationalsozialisten an Wände, was auch zu Verhaftungen und weiteren Sanktionen führt.

Der Roman ist sehr authentisch erzählt, abwechselnd aus der Perspektive von Mucki und ihrer Mutter, sodass man sich sehr gut in sie hereinversetzen kann, insbesondere zu Beginn, als Mucki den aufkeimenden Nationalsozialismus aus der Perspektive eines Kindes miterlebt und dennoch schon versteht, dass da etwas gewaltig schief läuft. Ansonsten geht es weniger um Beschreibungen von brutalen Erlebnissen und spektakulären Aktionen, sondern darum, wie sehr sich das Leben der beiden Frauen und ihrer Freunde durch die Unrechtsherrschaft geändert hat und wie viel Leid für sie damit verbunden ist, sie sich aber trotzdem nicht klein kriegen lassen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Von Mut, Widerstand und Zusammenhalt - ein mitreißendes und erschütterndes Stück deutscher Geschichte

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"Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper ist als Hardcover mit Schutzumschlag im September 2021 beim Droemer Verlag erschienen und hat 352 Seiten.

Zum Inhalt:

Das Ehepaar Gertrud und Peter Kühlem, Apothekerin ...

"Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper ist als Hardcover mit Schutzumschlag im September 2021 beim Droemer Verlag erschienen und hat 352 Seiten.

Zum Inhalt:

Das Ehepaar Gertrud und Peter Kühlem, Apothekerin und Arbeiter, sind aktive Kommunisten, die in ihrem Hause regelmäßig politische Zusammenkünfte haben, ihren Genossen helfen und ihre Tochter Mucki von kleinauf offen und frei in ihrem Sinne erziehen.

1933 wird Peter Kühlem von der SA verhaftet und kommt in ein Arbeitslager, später wird er im KZ von den Nazis ermordet. Gertrud Kühlem und Tochter Mucki werden zwar verschont, verlieren jedoch ihre Arbeit und haben es nicht leicht sich durchzubeißen.

Dennoch geben die beiden starken Frauen nicht klein bei, ganz im Gegenteil: Mucki schließt sich den Edelweißpiraten an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Untergrund gegen das NS-Regime kämpft. Dabei befindet sie sich ständig in tödlicher Gefahr...

Meine Meinung:

Die Autorin erzählt auf mitreißende Weise die Geschichte der Familie Kühlem in den Jahren 1933 - 1946, wo jeder für sich und doch alle zusammen gegen die Schreckensherrschaft der Nazis gekämpft haben.

Michaela Küpper nimmt den Leser mit in eine ganz dunkle Zeit der deutschen Geschichte, allerdings aus einer eher ungewohnten Perspektive. Sie hat mit "Die Edelweißpiratin" einen mitreißenden Roman geschrieben, der auf dem wahren Schicksal der Kölner Familie Kühlem basiert. Erzählt wird im Wechsel aus Sicht der Mutter bzw. der Tochter, was dem Geschehen eine besondere Eindringlichkeit verleiht.

Durch die umfangreiche, gründliche Recherche und die detailreiche Erzählweise verschwimmen die Grenzen zwischen wahren Geschehnissen und Fiktion und ergeben ein abgerundetes Ganzes.

Die Charaktere wurden mit ganz viel Liebe zum Detail dargestellt und ihre Beweggründe, ihr Gerechtigkeitsempfinden, ihre Wut und teilweise Hilflosigkeit werden absolut deutlich.

Besonders Mucki, die mutig, bisweilen trotzig und vor allem nicht unterzukriegen war, hat mich sehr beeindruckt und ich bewundere ihre Tatkraft und die Leidenschaft, mit der sie für ihre Interessen kämpfte. Nachvollziehbar, dass sie die neue Rolle der Frau, die die Nazis vorschrieben, nicht annehmen wollte und sich vehement dagegen gewehrt hat.

Mein Fazit:

Ein Roman über eine schlimme Zeit, eine wichtige Gruppierung, über Mut, Zusammenhalt und Widerstand.

Eine Geschichte, die erschüttert, nachhallt und bewegt.

Wie gut, dass es Menschen wie die Familie Kühlem gegeben hat, die es auch schafften, andere zum Aufstehen zu bewegen und Widerstand zu leisten. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 06.10.2021

„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

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1933 Köln. Kurz nach Hitlers Benennung zum Reichskanzler setzen die Repressalien gegen die Juden und Andersdenkende ein. Die Apothekerin Gertrud Kühlem und Ehemann Peter erziehen ihre Tochter Mucki in ...

1933 Köln. Kurz nach Hitlers Benennung zum Reichskanzler setzen die Repressalien gegen die Juden und Andersdenkende ein. Die Apothekerin Gertrud Kühlem und Ehemann Peter erziehen ihre Tochter Mucki in freiem Geist. Peter, der sich dem Kommunismus verschrieben hat, wird 1933 aufgrund seiner Gesinnung verhaftet und bald vom „braunen Haus“ ins KZ Esterwegen verbracht, wor er 9 Jahre später ermordet wird. Die brutale Verhaftung ihres Vaters ist für Mucki ein einschneidendes Erlebnis und macht sie umso entschlossener, sich den Kölner „Edelweißpiraten“ anzuschließen, einer Gruppe von jugendlichen Widerstandskämpfern, die gegen die Nazis aufbegehren und unbedingt etwas gegen sie unternehmen wollen…
Michaela Küpper hat mit die „Edelweißpiratin“ einen auf Tatsachen beruhenden historischen Roman vorgelegt, der nicht eindringlicher und besser recherchiert sein könnte. Mit flüssigem, bildreichem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, die teils biografische, teils fiktive Geschichte der Familie Kühlem kennenzulernen, vor allem aber Tochter Mucki. Diese wird schon im frühen Kindesalter von den politischen Gesprächen und Aktionen ihrer Eltern geprägt, entwickelt einen eigenen Kopf und lehnt sich schon früh gemeinsam mit anderen gegen das Unrechtsregime der Nazis auf, das das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte beherrschte. Über wechselnde Perspektiven lernt der Leser sowohl Gertrud als auch Mucki genau kennen, erlebt ihre Gedanken- und Gefühlswelt hautnah und nachvollziehbar mit. Gleichzeitig ist die Gefahr immer im Hintergrund zu spüren, den Kampf durch Verrat oder Denunziation zu verlieren und selbst in die Fänge der Nazis zu geraten. Küpper hat akribisch recherchiert und sorgfältig die Familiengeschichte der Kühlems mit dem politischen Hintergrund verwoben, was sie in ihrem Nachwort ausführlich erläutert. Die Widerstandsgruppe der „Edelweißpiraten“ ist vielleicht nicht so bekannt wie die der Stauffenbergs, doch nicht minder einflussreich und bemerkenswert gewesen. Muckis Einsatz bescherte ihr 1942 eine Verhaftung und die Einlieferung ins Gefängnis, wo sie Folterungen über sich ergehen lassen musste, bis sie aufgrund eines Fehlers die Freiheit wiedererlangte. Mit ihrer Mutter hat sie daraufhin Köln so schnell wie möglich verlassen und ist in Sigmaringen untergetaucht. Küppers erzählt unterhaltsam, spannungsgeladen und bewegend, so dass der Leser sich kaum von den Seiten lösen kann.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet, besitzen realistische Eigenheiten, die sie dem Leser sehr nahe bringen. Gertrud Kühlem ist eine mutige und starke Frau, die sich für andere einsetzt, sie verarztet und Lebensmittel verteilt. Dabei läuft sie immer Gefahr, entdeckt zu werden. Mucki hat in ihren Eltern lebende Vorbilder, die sie politisch prägen und das Unrechtbewusstsein stärken. Sie lehnt sich schon früh auf gegen das Nazi-Regime, tritt der Widerstandsbewegung bei, um etwas bewirken zu können. Die Gefahr ist ihr wohl bewusst, doch setzt sie ihre Prioritäten für die Freiheit eines jeden einzelnen und kämpft dafür, was ihr Gefängnis, Folter und Flucht einbringt. Doch Mucki ist eine junge Frau von Format wie ihre Mutter, sie lässt sich nicht verbiegen und das Wort verbieten.
„Die Edelweißpiratin“ ist eine berührende, teils biografische Geschichte vor dem Hintergrund des Naziregimes und gleichzeitig eine Hommage an alle Widerstandskämpfer, die sich gegen den braunen Dreck erhoben haben, für die Freiheit kämpften und anderen Hilfe angedeihen ließen. Diese Menschen verdienen den größten Respekt für ihren Mut und ihre Courage, ihr Einsatz darf nie vergessen werden! Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 28.09.2021

Zeitlos & doch aktuell

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Als der glücklich verheiratete Kommunist Peter Kühlem 1933 von den Nazis verhaftet wird. Muss seine Frau Gertrud, die Apothekerin von Beruf ist. Sich & ihre Tochter Mucki alleine durch bringen.
Da Mucki ...

Als der glücklich verheiratete Kommunist Peter Kühlem 1933 von den Nazis verhaftet wird. Muss seine Frau Gertrud, die Apothekerin von Beruf ist. Sich & ihre Tochter Mucki alleine durch bringen.
Da Mucki den Kampfgeist ihres Vaters hat. Schließt sie sich den "Edelweißpiraten" an. Dort kämpft Sie gegen die Nazis & ihren Idealen an. Als Sie am Kölner Hauptbahnhof Flugblätter vom Dach fallen lässt, wird Sie verhaftet. Kommt ins Gefängnis, dort wird sie gefoltert & kommt in eine Einzelzelle. Nur wegen einem Versehen kommt sie wieder frei. Danach fliehen Mutter & Tochter aus Köln.

Ein Buch das mir sicher noch ein bisschen in Erinnerung bleiben wird. Es ist wirklich sehr gut recherchiert. Vieles wurde sehr gut &detailreich beschrieben. Die Autorin schafft es mit Ihrem tollen & flüssigen Schreibstil den Leser zu fesseln. Die kurzen Kapitel die im Wechsel von Gertrud & Mucki erzählt werden, machen es einem leicht durch die wahnsinns Geschichte zu fliegen. Mega klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Die Edelweißpiratin

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Gertrud und Peter Kühlem leben mit ihrer Tochter Mucki in Köln. Das Ehepaar bietet in seiner Wohnung Unterschlupf und Treffpunkt für Verfolgte und Geflohen, selbst kämpfen sie ebenfalls gegen die Nazis. ...

Gertrud und Peter Kühlem leben mit ihrer Tochter Mucki in Köln. Das Ehepaar bietet in seiner Wohnung Unterschlupf und Treffpunkt für Verfolgte und Geflohen, selbst kämpfen sie ebenfalls gegen die Nazis. So ist auch schnell klar welchen politischen Weg Mucki einschlägt. Doch dieser Kampf wird der Familie zum Verhägnis.

Die Edelweißpiratin waren für mich bis zu diesem Buch unbekannt, ich habe viel über sie recherchiert.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, das Leben der Kommunisten unter Hitlers Regime zu beschreiben und rüberzubringen.

Die Charaktere besonders die Willensstarke Mucki haben mir sehr gut gefallen.

Ein sehr tolles Leseerlebnis.

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