Cover-Bild Wallis Simpson
Band 9 der Reihe "Reihenweise kluge Frauen"
(26)
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30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.09.2024
  • ISBN: 9783222151255
Michaela Lindinger

Wallis Simpson

Verhinderte Queen – Aufsteigerin – Meistgehasste Frau der Welt
Fast 85 Jahre vor Harry und Meghan sorgte schon ein anderes Paar für einen Skandal bei den Windsors und für weltweite Schlagzeilen: König Edward VIII. löste 1936 mit seinem Wunsch, die zweifach geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten, eine Verfassungskrise im Königreich aus. Das royale Paar musste England verlassen – schuld ist: Wallis Simpson. Spionage, Spielsucht, Dreiecksbeziehungen, Drogen, Abtreibungen, Nähe zu faschistischen Systemen, Nymphomanie ... Es gab nur wenige Schmähungen, die die Stilikone in ihrem fast 90-jährigen Leben nicht zu hören bekam. Lesen Sie die Geschichte dieser schillernden, charismatischen und komplexen Frau und ihrer Liebe mit dem englischen König, die schon zu Ende war, bevor sie richtig begonnen hatte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

verhinderte Queen

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Da ich mich für die britische Monarchie und vor allem auch für streitbare Charakere interessiere, war schnell klar, dass ich dieses Buch lesen werde. Wallis Simpson, Ehefrau des abgedankten Königs von ...

Da ich mich für die britische Monarchie und vor allem auch für streitbare Charakere interessiere, war schnell klar, dass ich dieses Buch lesen werde. Wallis Simpson, Ehefrau des abgedankten Königs von England war mir bisher ein Begriff, viel intensiver habe ich mich jedoch nicht mit ihr beschäftigt.
Zuerst ist die wirklich wunderschöne Aufmachung des Buches zu betonen: Die Gestaltung gefällt mir wirklich sehr, das Buch liegt gut in der Hand und wirkt durch das feste Papier sehr wertig. Das knallige Rot springt auf jeden Fall sofort ins Auge, zieht Aufmerksamkeit auf sich und stellt einen guten Kontrast zu den schwarz-weiß Fotografien dar.
Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die verschiedene Stadien im Leben von Wallis wiedergeben. Zu Beginn des Buches fand ich die Schilderungen sehr um Edward zentriert, im Laufe des Buches hat sich dies jedoch gegeben.
Der Schreibstil von Autorin Michaela Lindinger war für mich zu Beginn sehr schwer zu lesen, die Formulierungen lasen sich umständlich, die Sätze teils sehr abgehackt. Zudem hatte ich oft den Eindruck, dass viel persönliche Bewertung eingeflossen ist, was mir in einer Biografie meist nicht so gut gefällt.
Insgesamt hätte ich mir vor allem in den einzelnen Kapiteln und spezifischen Aussagen einen klaren Hinweis auf die Belege gewünscht, denn so wirkte es, trotz des Quellenverzeichnisses zum Ende des Buches, teilweise wie die Wiedergabe von Klatsch und Tratsch. Insbesondere die Aussagen zur vermuteten Intersexualität von Wallis und der Homosexualität von Edward schienen nur geringfügig belegbar, haben hier jedoch einen elementaren Grundstein für die Charakterisierung der Beiden gelegt. Das ist schade, denn für mich hat das nachweislich an der Glaubwürdigkeit des kompletten Buches gerüttelt.
Insgesamt wird Wallis in dieser Biografie als sehr berechnende, machthungrige und intrigante Person beschrieben, ihr dritter Ehemann als dumm, kindisch und irrelevant. Nichts, was mich emotional an dieses Buch gebunden hat.
Im Endeffekt wird dies sicherlich ein fachlich korrekt recherchiertes Buch sein, mir haben jedoch teils die entsprechenden Verweise gefehlt und auch eine grundlegende Sympathie der Autorin ggü. der charakterisierten Personen. Der für mich sehr umständlich und voreingenommen lesende Schreibstil der Autorin hat nicht dazu beigetragen, dass ich diese Biografie gern gelesen habe.

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