Eine nette Geschichte für Zwischendurch
Ellie führt einen eigenen Tearoom und ist mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden. Eines Tages kommt ein Päckchen bei ihr an, dass ihr erklärt, dass sie ein lebenslanges Wohnrecht in einem Herrenhaus ...
Ellie führt einen eigenen Tearoom und ist mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden. Eines Tages kommt ein Päckchen bei ihr an, dass ihr erklärt, dass sie ein lebenslanges Wohnrecht in einem Herrenhaus von ihrem Großvater geerbt hat, den sie jedoch nie getroffen hat. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg in ihre Vergangenheit. Max versucht gerade über den Tod seiner Frau hinwegzukommen, als er erfährt, dass er das Herrenhaus auf Rosehill Manor und einen adeligen Titel geerbt hat. Ein Tapetenwechsel kommt ihm jetzt ganz recht und er beschließt dorthin zuziehen. Doch werden Ellie und Max, die sich nie zuvor gesehen haben, miteinander zurechtkommen?
Das Cover ist schön weihnachtlich. Der Schreibstil von Mila Summers ist flüssig und ließ sich gut lesen. Ellie ist eine lebensfrohe Charakterin, die ihren Weg geht. Max ist zu Beginn sehr verbittert, was angesichts seiner Situation aber auch verständlich ist. Die Schlagabtausche zwischen den beiden fand ich ganz erheiternd, sie haben der Geschichte eine schöne Note gegeben. Ich hätte mehr Weihnachtsstimmung im Buch erwartet, aber ich habe auch noch nicht viele Weihnachtsbücher gelesen, vielleicht hatte ich da einfach falsche Erwartungen. Leider wurden im Buch ein paar Dinge angesprochen, aber nicht weiterverfolgt oder aufgelöst. Das hätte ich mir anders gewünscht. Irgendwie fand ich die Konstellation von Ellie und Max etwas komisch, auch wenn daran tatsächlich rechtlich nichts Verwerfliches ist. Aber Max ist der Neffe und Ellie die Enkelin von dem verstorbenen Earl, von dem beide geerbt haben. Wie gesagt, daran ist im Prinzip nichts Verwerfliches, ich hätte mir doch trotzdem eine Konstellation gewünscht, in denen beide nicht entfernt verwandt miteinander sind. An sich war „ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk“ aber eine nette Geschichte für zwischendurch, wenn sie auch ein paar Punkte hatte, die mich gestört haben. 2/5