Blindes Herumtappen
Taissa Lausen hat irgendwo im Nirgendwo von Ostwestfalen eine kleine Tankstelle und das Haus ihrer Tante geerbt. Irgendwie und gerade so hält sie sich über Wasser, aber Kundschaft ist rar gesät in Bad ...
Taissa Lausen hat irgendwo im Nirgendwo von Ostwestfalen eine kleine Tankstelle und das Haus ihrer Tante geerbt. Irgendwie und gerade so hält sie sich über Wasser, aber Kundschaft ist rar gesät in Bad Bekenborn und Taissa ist nicht gerade berühmt für ihre Kundenbindung. Dafür ist Vinzent zuständig, der vielleicht nicht der hellste Stirn am Firmament ist, dafür charakterlich ein wahrer Sonnenschein. Vinzent lebt und arbeitet bei der reichen Nachbarin - bis die eines Tages tot in ihrem Wohnzimmer liegt. Der Verdächtige: ausgerechnet Vinzent, da die Tote ihm alles hinterlassen hat. Doch Taissa und ihr blinder Golden Retriever Lolli glauben keine Minute lang, dass er der Täter ist und machen sich mit Hilfe ihrer kriminalistischen Spür- und Schnüffelsinne auf die Suche ...
Wir haben hier ein kurzweiliges und kurzes Hörbuch, das wirklich angenehm eingesprochen wurde. Das Personal des Buches ist überschaubar und regional überspitzt. Für mich persönlich war es ein wenig zu gemächlich - bis es überhaupt mal zum Mord kam, war gefühlt das halbe Hörbuch rum und man kann nur soundso viel über den süßen Hund und die skurrilen Leute der Umgebung hören, bis man mal ein bisschen zur Sache kommen möchte. Richtig glücklich war ich auch mit der Auflösung des Falles nicht, weil es doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen war. Trotzdem hat das Hören Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie es in den nächsten 20 Jahren im Westfalenland weitergeht. 3,5/5 Punkten.