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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Über den Wolken

Thin Air
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Zum Inhalt:
12 Schüler fliegen in der Luxusklasse nach Paris, um dort ein Stipendium zu gewinnen. Unter ihnen ist Emily, die an diese Chance nur durch Betrug gekommen ist. Doch bald ist die Angst vor der ...

Zum Inhalt:
12 Schüler fliegen in der Luxusklasse nach Paris, um dort ein Stipendium zu gewinnen. Unter ihnen ist Emily, die an diese Chance nur durch Betrug gekommen ist. Doch bald ist die Angst vor der Aufdeckung ihrer unsauberen Machenschaften ihr geringstes Problem. Denn es gibt eine Leiche - und die Spuren weisen auf Emily.

Mein Eindruck:
Das Buch wird vom Verlag als Jugendbuch geführt, aber auch Menschen abseits der Zielgruppe fühlen sich absolut gut unterhalten. Zwar wirken einige Handlungen durchaus gewöhnungsbedürftig und den jugendlichen Hormonen geschuldet - Emily ist zwar angeblich unsterblich in den Freund ihrer Freundin verliebt, bandelt aber sofort mit dem nächsten gutaussehenden Typen an - doch als es zum ersten Mal lebensgefährlich wird, ist Schluss mit lustig. Wie die Protagonistin (aus deren Sicht das Buch geschrieben ist) fällt man von einer Unsicherheit in den nächsten Angstkoller und weiß bald nicht mehr, wer Freund, wer Feind, wer Hilfe und wer ganz einfach der Teufel ist. Man fliegt durch die Geschichte, an "zwischendurch das Buch weglegen" ist nicht zu denken. Die Aufklärung ist göttlich gut und lässt nichts zu wünschen übrig.

Mein Fazit:
Unterhaltung mit Überschall

Veröffentlicht am 24.06.2024

Amüsant

LEBENSMITTEALLERGIE
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Zum Inhalt:
Ihren 50. Geburtstag nimmt die Autorin zum Anlass, über ihr Leben zu reflektieren, - mit einem Augenzwinkern!

Mein Eindruck:
In bekömmlichen Häppchen und mit feinem Humor (Schenkelklopfer ...

Zum Inhalt:
Ihren 50. Geburtstag nimmt die Autorin zum Anlass, über ihr Leben zu reflektieren, - mit einem Augenzwinkern!

Mein Eindruck:
In bekömmlichen Häppchen und mit feinem Humor (Schenkelklopfer sucht man vergeblich) nimmt Susanne M. Riedel sich und ihr Umfeld aufs Korn. Dabei weiß sie Alltäglichkeiten immer noch etwas Positives abzugewinnen und wischt das Negative mit einem Lächeln weg. Wahrscheinlich eine Gabe, die mit dem Alter kommt... wie Lachfältchen...

Mein Fazit:
Amüsant und sympathisch, - wie die Protagonistin

Veröffentlicht am 23.06.2024

Finale

Nachtwasser
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Anmerkung: Dieses Buch ist das letzte in einer Trilogie und sollte erst NACH den Vorgängern gelesen werden.

Zum Inhalt:
Vincent muss an zwei Fronten kämpfen: Er selbst erhält mysteriöse Botschaften, die ...

Anmerkung: Dieses Buch ist das letzte in einer Trilogie und sollte erst NACH den Vorgängern gelesen werden.

Zum Inhalt:
Vincent muss an zwei Fronten kämpfen: Er selbst erhält mysteriöse Botschaften, die mit den Vorgängen um seine Mutter zusammenhängen und ihn und seine Familie bedrohen. Dazu erhält Minas Exmann - der Justizminister - eine Nachricht, die diesem seinen baldigen Tod ankündigt. Gemeinsam mit Mina stellt Vincent sich diesen Herausforderungen - mit Intuition und logischem Geschick.

Mein Eindruck:
Läckberg schreibt wie gewohnt spannend, gut durchdacht und lässt einen durch die Seiten hecheln. Und wenn man das Ende erreicht hat, würde man gerne die beiden Vorgänger mit diesem Wissen noch einmal lesen, denn das Ende der Trilogie ist wirklich gigantisch unerwartet! Dennoch lässt es einen ein wenig unzufrieden zurück und leider machen Fexeus und Läckberg in der Danksagung klar, dass es kein Wiedersehen gibt. Einige Vorgänge würde man sich nämlich schon ausführlich geklärter wünschen. Und auch wenn man durch das Buch fiebert, ist es schwächer als seine Vorgänger. Erstens ist schon sehr früh absehbar, wer für die Bedrohung von Minas Ex verantwortlich ist, zweitens wird die - im zweiten Buch gelungene - politisch korrekte Diversität und Anti-Rechts-Linie mit Nebengeschichten überstrapaziert: Homosexualität check, Liebe zwischen den Hautfarben check, gelungene Patchworkfamilie check, rechter Politiker ganz böse Doppelcheck.
Drittens - und das ist für eine wirklich gute Autorin höchst seltsam - zerstört Läckberg in diesem dritten Teil die Möglichkeiten für Späteinsteiger, die vorherigen Bücher der Reihe zu genießen, indem sie nicht nur vage auf die Fälle eingeht, sondern sämtliche Mörder benennt.
Letztlich ist das aber Jammern auf hohem Niveau, denn das Ende ist immer das, was in Erinnerung bleibt und die Wertung ausmacht. Und das Ende ist brillant!

Mein Fazit:
Schade, dass es vorbei ist mit Mina und Vincent

Veröffentlicht am 16.06.2024

Der grüne Tod

AGE OF IVY
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In dieser Rezi geht es um die Hörfassung


Zum Inhalt:

"Press Play", - das haben viele Menschen getan und fanden sich danach in einem Spiel wieder, welches sie nicht mehr ins "echte Leben" entlässt. Inzwischen ...

In dieser Rezi geht es um die Hörfassung


Zum Inhalt:

"Press Play", - das haben viele Menschen getan und fanden sich danach in einem Spiel wieder, welches sie nicht mehr ins "echte Leben" entlässt. Inzwischen kämpfen sie seit zwei Jahren um ihr Leben - gegen tödlichen Efeu, dessen Ranken nicht nur London überwuchern, sondern auch lebende Wesen übernehmen kann und diese zu "Ivys" mutieren lässt. Einzige Hoffnung sind die Kolonien, die Schutz vor dem Grünzeug bieten. Oder gibt es doch noch einen Ausweg - zurück ins Real Life mit berechenbarer Botanik?

Mein Eindruck:
Der erste Teil einer Trilogie geht direkt in die Vollen: Verfolgungsjagden, tödliche Fallen und eine schöne Portion "er liebt sie, sie liebt ihn nicht.. und umgekehrt" lassen die jugendliche Zielgruppe der Dystopie durch das Hörerlebnis huschen - der guten Sprecher Constanze Weltmann und Silvio Wey sei Dank. Doch auch die älteren Hörer können gut Geschmack an der von Ann Stiles erdachten Welt finden. Von leichter Hand und locker flockig ist das Buch perfektes Popcorn-Kino für die Ohren, auch wenn die oftmals genutzten "Lauft!"-Kommandos fast wie Persiflagen anmuten. Was jedoch nicht glücklich macht, ist, dass es noch keinen Termin für die Nachfolger gibt. Da gerade Fantasy im steten Fluss der Verlagsgeschichte untergeht, läuten da sofort sämtliche Alarmglocken. Ganz ohne Pflanzenbeschuss!

Mein Fazit:
Wir warten auf das Update!

Veröffentlicht am 09.06.2024

Dornröschen und der Prinz

Anna O.
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Zum Inhalt:
Der Psychologe Benedict Prince bekommt eine wichtige Patientin durch die britische Regierung zugeteilt: Anna O. ist vor vier Jahren und kurz nachdem sie ihren Eltern mitgeteilt hat, dass sie ...

Zum Inhalt:
Der Psychologe Benedict Prince bekommt eine wichtige Patientin durch die britische Regierung zugeteilt: Anna O. ist vor vier Jahren und kurz nachdem sie ihren Eltern mitgeteilt hat, dass sie einen Mord begangen haben könnte, ins Koma gefallen. Die Brisanz ergibt sich daraus, dass ihre Mutter Schattenministerin war und Anna möglicherweise schuldunfähig sein könnte, wenn sie die Tat als Schlafwandlerin begangen hat. Als Anna erwacht, überschlagen sich die Ereignisse.

Mein Eindruck:
Sehr geschickt konstruiert und mit einigen falschen Fährten stattet Blake seinen Kriminalroman aus. Meist im ruhigen, psychologischen Fahrwasser unterwegs, gönnt er seinen Lesern jedoch auch ein paar blutige Stromschnellen. Die verschiedenen Sichtweisen seiner Charaktere werden jeweils in kurzen, knackigen Kapiteln beleuchtet, die immer wieder zum Weiterlesen animieren (ach, eins kann ich noch...). Der Protagonist ist dabei nicht die titelgebende Anna O., sondern Benedict und seine manchmal etwas trutschige Herangehensweise an Fall und damit verbundenen Herausforderungen lässt einen öfter verzweifeln. Die Twists sind zwar gekonnt gesetzt; wer aufpasst, kann trotzdem auf den Knüller zum Schluss kommen. Das macht Spaß, denn ein Ende, welches schlüssig ist UND hergeleitet werden kann, macht den perfekten Lesegenuss aus.

Mein Fazit:
Macht Spaß und rührt an