Klappentext
Die 17-jährige Vivi stiehlt. Sie stiehlt Träume und nach und nach offenbart sich ihre Natur als Eulenhexe, die Menschen vor den Albtraum bringenden Nachtmahren schützen. Als Vivi Jojo in seinen Träumen kennenlernt, ist es sofort um sie geschehen, und auch im wahren Leben verlieben sich beide. Aber da ist Abel, der wunderschöne Nachtmahr. Abel will Rache. Er wird zu einer echten Gefahr für Jojo und Vivis Familie. Was verbindet Vivi mit dem Nachtmahr? Kann sie ihre Familie und ihre große Liebe retten?
Meine Meinung
Erst einmal möchte ich kurz etwas zu dem Cover sagen, was wie alle Cover aus dem Thienemann-Verlag einfach traumhaft schön ist. Meiner Meinung nach passt das Cover wirklich sehr gut zu dem Titel und auch zum Klappentext, da es eine Eulenfeder und ein Mädchen, das wahrscheinlich Vivi darstellen soll, zeigt. Somit war ich wirklich sehr gespannt auf das Buch, auch, da mich Geschichten mit Träumen meistens schnell in ihren Bann ziehen können.
Ich fing also, auch wegen verschiedener Rezensionen, mit recht hohen Erwartungen an das Buch zu lesen und den Einstieg fand ich wirklich recht gut gelungen. Ich bin ziemlich schnell in die Geschichte reingekommen, auch, wenn es nicht geschadet hätte zu den Hauptprotagonisten noch ein paar Sätze zur Beschreibung mehr zu verlieren. Doch das war die ersten zehn Prozent des Buches noch nicht wirklich störend.
Doch dann fing ich wirklich an mich zu langweilen und mich zu fragen, wann die Geschichte endlich anfängt. Doch auch in den anschließenden zehn Prozent wollte die Geschichte einfach nicht so wirklich in Fahrt kommen. Im Gegensatz dazu entwickelte sich aber dann die Geschichte, und vor allem die Liebesgeschichte, ab etwa 35 Prozent plötzlich viel zu schnell und ich konnte gar nicht mehr so schnell denken, da hatten sich die Protagonisten auch schon das erste Mal geküsst. Doch von dem Stehlen von Träumen habe ich bis dahin noch nichts gemerkt.
Man bekommt zwar mit, wie die Protagonistin langsam ihre Gabe entdeckt, die ihr anfangs noch völlig unbekannt war, doch es wird so mühelos geschildert, als ob sie von einem auf de anderen Moment komplett durchblicken würde, was auf mich schon sehr suspekt gewirkt hat. Dazu kommt noch, dass der Klappentext Dinge verrät, die erst bei der Hälfte des Buches aufgedeckt werden und somit schon einiges der Geschichte vorweg nehmen.
In der Geschichte taucht dann schleichend auch der böse Protagonist auf und ab da habe ich wirklich angefangen, die Geschichte nahezu lächerlich zu finden. Ein totaler Zufall folgt dem nächsten und die Geschichte war plötzlich so voller Klischees, dass ich ab etwa 60 Prozent beinahe voraussagen konnte, was als nächstes geschehen würde.
Ich habe mich dann noch etwa bis 65 Prozent durchgequält und dann das Buch abgebrochen, was ich normalerweise vermeide, da ich jedem Buch eine gewisse Chance geben will, doch leider habe ich es persönlich als Zeitverschwendung empfunden dieses Buch zu lesen.
Ein Lichtblick gibt es in diesem Buch jedoch auch: Die “guten” Charaktere fand ich allesamt wirklich sympathisch und irgendwie sind sie mir doch ans Herz gewachsen. Außerdem ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig und wahrscheinlich waren das die Gründe, warum ich das Buch nicht schon viel früher abgebrochen habe.
Fazit
Wie ihr bestimmt aus meiner Meinung entnommen habt, kann ich das Buch leider überhaupt nicht weiterempfehlen. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn ich elf oder zwölf gewesen wäre, wobei das für einige Szenen wieder zu jung ist. Trotz allem hat das Buch auch seine guten Seiten, denn den Charakteren habe ich nach dem Lesen doch irgendwie nachgetrauert.
Meine Bewertung
1,3 Sterne