Cover-Bild Das Echo
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 05.04.2016
  • ISBN: 9783641186333
Minette Walters

Das Echo

Roman
Mechtild Sandberg-Ciletti (Übersetzer)

Es ist schon seltsam, dass in der Garage der wohlhabenden Architektin Amanda Powell eines Tages ein Stadtstreicher tot aufgefunden wird. Noch seltsamer ist aber, dass Amanda die Bestattungskosten für den Unbekannten übernimmt. Das findet zumindest der Journalist Michael Deacon. Amanda und ihre mysteriöse Geschichte faszinieren ihn so sehr, dass er Nachforschungen anstellt. Und dabei gerät er immer tiefer in das Labyrinth einer düsteren Vergangenheit ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Verzwickter und extrem spannender Plot

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Ein vor sechs Jahren verschwundener Betrüger, ein vor sechs Monaten verhungerter Obdachloser, ein Journalist, der von seinem Chef gedrungen wird, endlich mal wieder eine große Story zu schreiben, die sich ...

Ein vor sechs Jahren verschwundener Betrüger, ein vor sechs Monaten verhungerter Obdachloser, ein Journalist, der von seinem Chef gedrungen wird, endlich mal wieder eine große Story zu schreiben, die sich für die Zeitung lohnt. So könnte man die Eckpunkte dieses Romans der englische Schriftstellerin Minette Walters benennen.

Er beginnt damit das in der Garage der wohlhabenden Architektin Amanda Powell eines Tages ein Stadtstreicher tot aufgefunden wird. Dem ersten Anschein nach ist er verhungert. Merkwürdig ist aber, dass die Architektin die Bestattungskosten für diesen Unbekannten übernimmt. Dies findet besonders der Journalist Michael Deacon, auf der Suche nach einer großen Story. Sein Interesse ist geweckt, um an dem Schicksal des Stadtstreichers dran zu bleiben.

Es dauert nicht lange, da stößt Deacon auf den Ex-Ehemann von Amanda, der vor sechs Jahren nach einem aufgeflogenen Betrugsskandal spurlos verschwunden ist. Hat der verschwundene Ehemann etwas mit dem Obdachlosen zu tun?

Neben dem besonders gut verschachtelten Plot hat mir die Figur des Michael Deacon sehr zugesagt. Er ist keiner der nach Karriere strebenden Journalisten, sondern einfach nur ein besonnener Typ, der eine gute Arbeit abliefern möchte. Vor Jahren ist ihm seine Frau davongelaufen, weshalb es schließlich auch zum Zerwürfnis mit seiner Mutter kam.

Er lebt allein in seiner Wohnung und führt ein einsames Single-Dasein. Doch bei seinen Recherchen trifft er auf den 14jährigen Kerry, der ebenfalls unter den Stadtstreicher lebt. Der Junge ist beeindruckt von dem Respekt, den ihm der ältere Mann zollt. Kerry schließt Deacon schließlich ins Herz. Doch diese Zuneigung ist keine Einbahnstraße. Deacon bietet dem jungen Unterkunft in seiner Wohnung an. Diesem Duo schließt sich letztendlich noch ein Kollege von Deacon an. Dieser Kollege hat irgendwie seine Pubertät verschlafen und verfügt deshalb über eigenartige sexuelle Gelüste. Auch ihm gewährt Deacon Unterkunft seiner Wohnung.

Die Konstellation dieses Dreiergespanns beinhaltet jede Menge Konfliktstoff, andererseits aber auch Grund genug für humorvolle Szenen und Dialoge.

Minette Wolters ist ein schwer zu durchschauender Krimi gelungen. Die Hauptfiguren des Romans sind authentisch und letztendlich sympathisch, auch wenn es sich dabei um Täter handeln sollte. Die Dialoge sind zum Teil humorvoll und es macht Spaß, den Leuten „zuzusehen“, wie sie sich in ihrem Chaos verstricken. In ein lesenswerter Roman.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2016

Veröffentlicht am 02.06.2020

Am oberen Rand von solide

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„Das Echo“ von Minette Walters ist der erste Krimi der Autorin, der mir in die Finger gerät, auch wenn er schon ein paar Tage länger auf dem Markt ist.

In diesem Krimi geht es um die Architektin Amanda ...

„Das Echo“ von Minette Walters ist der erste Krimi der Autorin, der mir in die Finger gerät, auch wenn er schon ein paar Tage länger auf dem Markt ist.

In diesem Krimi geht es um die Architektin Amanda Powell, in deren Garage sich eine Leiche auffindet, die die eines Stadtstreicher ist. Das Seltsame am weiteren Verlauf ist, dass Amanda im Folgenden für die Beerdigungskosten aufkommt. Schließlich wird der Journalist Michael Deacon darauf aufmerksam und beginnt mit Nachforschungen zu dieser Geschichte. Er stößt auf Dinge, die vorher nicht für möglich gehalten worden wären – ohne an dieser Stelle zu viel zu verraten.

Zu Beginn denkt man, die Hauptfigur sei Amanda Powell, was sich aber dann relativ schnell. Ändert, denn Michael Deacon stellt sich als der Protagonist heraus. Was auch nicht schwer fällt, da er für meine Verhältnisse recht sympathisch rüber kommt.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wie diese Story verfilmt wird. Ab und an wird es hier und da auch schon mal echt ein klein wenig eklig, aber da will ich jetzt nicht zu viel verraten. Ich habs gerne lesen. Ja, manchen wird das schon aufstoßen und zu viel sein, aber ich finds gut.

Ein Krimi, der ohne zu sehr auf die Wendungstaste zu drücken, am Ende so da steht, dass man denkt, es ist nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das jetzt hier kein Highlight darstellt. Aber „Das Echo" ist ein guter, solider Krimi. Ja solide, aber am oberen qualitätslevel würde ich sagen.

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