Roman | Eine kompromisslose Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt
Ein packender Psychothriller der Bestsellerautorin
Die Teenagerin Saskia ist einsam und fragil. Doch als sie im »Zuhause« eintrifft, einer Kommune an einem See in Maine, schenkt ihr die Atmosphäre dort, der Duft des selbstgebackenen Sauerteigbrotes, die nächtlichen Rufe der Wasservögel und die Freude beim Sammeln wilder Pilze auf dem feuchten Waldboden das Gefühl, angekommen zu sein. Und endlich findet sie in den vier anderen Jugendlichen, die mit ihren Familien in »Zuhause« leben, Freunde und fühlt sich zugehörig. Doch vor allem zieht Abraham sie in seinen Bann, der charismatische Anführer der Kommune, der für sie bald ihr Fixstern wird.
Zwei Jahrzehnte später lebt sie zurückgezogen in ihrem großen Haus in Connecticut. Doch das ruhige Leben, das sie sich sorgsam aufgebaut hat, wird jäh erschüttert von einer Serie von Drohbriefen: Sie und ihre Jugendfreunde sollen nach Maine zurückkehren – andernfalls würde ihr gemeinsames Geheimnis, die Schuld, mit der sie sich damals in einem verzweifelten Akt, ihr »Zuhause« zu retten, beladen hatten, ans Licht gebracht …
Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? Miranda Beverly-Whittemores packender Roman erzählt von einer alten Schuld und einer kompromisslosen Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt.
Eine Sekte, viel tragische Vergangenheit, Verlust, Trauer, ein charismatischer, dunkler Führer, das ist der Stoff aus dem dieser düstere Roman besteht. Die Hauptfigur Saskia ist ein unglückliches Mädchen, ...
Eine Sekte, viel tragische Vergangenheit, Verlust, Trauer, ein charismatischer, dunkler Führer, das ist der Stoff aus dem dieser düstere Roman besteht. Die Hauptfigur Saskia ist ein unglückliches Mädchen, die nach einem Lebenssinn dürstet, den sie in der sektenähnlichen Gemeinschaft um den dogmatischen Abraham findet. Sowohl die Beschreibungen der Gruppe, als auch die Ideologie und die Naturbilder empfand ich als sehr stimmig. Der Schreibstil hebt sich wohltuend ab von zahlreichen einfach gestrickten Coming of Age Bücher. Ich empfand „Die dunklen Sommer“ nicht als ausgesprochenes Jugendbuch, denn es geht wohl um junge Menschen, aber mehr noch um die universellen Themen Schuld, Verantwortung und Erlösung. Der Autorin ist ein anspruchsvoller, spannender psychologisch interessanter Roman gelungen. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Durch einen Schicksalsschlag muss Saskia ihr altes Leben aufgeben. Mit nur 12 Jahren muss sie ihr altes Zuhause verlassen und wächst bei einer neuen Familie auf. Schon bald landet sie in einer Wohngemeinschaft ...
Durch einen Schicksalsschlag muss Saskia ihr altes Leben aufgeben. Mit nur 12 Jahren muss sie ihr altes Zuhause verlassen und wächst bei einer neuen Familie auf. Schon bald landet sie in einer Wohngemeinschaft in Maine, in der sich auch andere Jugendliche befinden. Doch was passiert dann? Über 20 Jahre später bekommen die ehemals Jugendlichen Briefe, die sie wieder an ihre Vergangenheit erinnern. Ist doch nicht alles so, wie es zu sein scheint?
Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Die Perspektive aus der Gegenwart und der Vergangenheit wird abgewechselt. So bleibt das Buch spannend. Außerdem haben mir die sehr kurzen Kapitel (teilweise nur ein paar Sätze) sehr gut gefallen. Das Cover strahlt etwas Düsteres aus und passt so sehr gut zum Buch. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich es am Anfang etwas verwirrend fand. Meiner Meinung nach kamen sehr viele Charaktere innerhalb kurzer Zeit, was ich etwas schwierig fand, zu verstehen. Aber man kommt irgendwann rein. Trotzdem würde ich das Buch aufjedenfall weiterempfehlen!
Saskias Familie wird durch den gewaltsamen Tod ihres kleinen Bruders auseinandergerissen. Mit ihrer Adoptivfamilie kommt sie nach Zuhause, einer Aussteigerkommune, in der sie sich aufgehoben und ihrem ...
Saskias Familie wird durch den gewaltsamen Tod ihres kleinen Bruders auseinandergerissen. Mit ihrer Adoptivfamilie kommt sie nach Zuhause, einer Aussteigerkommune, in der sie sich aufgehoben und ihrem Bruder nahe fühlt. Doch sie und die anderen Jugendlichen dort fühlen sich zu einer Tat getrieben, die sie Jahre später einholt. Gemeinsam müssen sie sich in ihrem alten Zuhause der Vergangenheit stellen.
Erzählt wird aus Saskias Perspektive und kapitelweise abwechselnd die Erlebnisse aus ihrer Kindheit und wie die Ereignisse sie Jahrzehnte später einholen. Trotz der Zeitsprünge konnte ich der Geschichte gut folgen. Man ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft, aber der Vergleich zu Donna Tartt auf dem Cover ist nachvollziehbar – das Buch lebt weniger davon, was erzählt wird, als wie es erzählt wird. Der Erzählstil ist ungewöhnlich und findet schöne Bilder, über die es sich lohnt, länger nachzudenken. Die Hauptfiguren sind schön herausgearbeitet und zeigen in ihrem Verhalten in weiten Teilen überzeugend Charakter, ohne in Klischees abzudriften. Saskias Gefühlsleben wird in vielen Nuancen geschildert, was eine große emotionale Intensität erzeugt; auch wenn ich diese Differenziertheit in der Ich-Perspektive zum einen für eine traumatisierte Teenagerin aus einem nicht übermäßig zugewandten Elternhaus, zum anderen in hochemotionalen Momenten unglaubwürdig fand. Zwischen den Nebenfiguren, vor allem den Bewohnern von Zuhause, kam ich stellenweise durcheinander, und das Motiv der Erpresserbriefe wurde mir auch nicht so ganz deutlich, aber die Dynamik zwischen den Mitgliedern der sektenartigen Kommune fand ich spannend und überzeugend dargestellt.
Insgesamt kein leichtes, aber ein lohnenswertes Buch.
Disclaimer: Ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies beeinflusst meine Rezension nicht.
Fünf junge Menschen verbringen nicht sehr lange Zeit in einer Sekte, diese Zeit werden nie vergessen, diese Zeit wird die fünf junge Leute ganze Leben begleiten....
Wer mag psychologische Spielchen in ...
Fünf junge Menschen verbringen nicht sehr lange Zeit in einer Sekte, diese Zeit werden nie vergessen, diese Zeit wird die fünf junge Leute ganze Leben begleiten....
Wer mag psychologische Spielchen in Buch ist hier sehr gut bedient, die Autorin schreibt dunkel und düster, sie gibt uns nur wenig Infos , spielt mit unseren Geduld und über das ganze Geschichte zieht sie die eine Frage- was damals war wirklich passiert ?
Mir hat am besten die beklemmende, und "böse" Atmosphäre hier gefallen und die Vorstellung von die menschlichen Seiten, wenn die wollen unbedingt gut sein und doch der böse gewinnt...
Saskia ist nicht mein Typ, ich werde keine Freundin mit Sie, aber hier ihre Entwicklung und die "geistliche in ihr " hat mir gut gefallen, die anderen Personen sind mir nicht besonders nah aber trotzdem in dieser Geschichte die verstörte Charaktere passen gut.
Der Schreibstil ist flüssig und dank die kurzen Kapiteln welche wechseln immer die Zeiten , liest sich das Buch schnell und unkompliziert, kann vielleicht ein Paar Seiten weniger haben.
Saskia muss den Tod ihres kleinen Bruders verkraften. Doch da weder sie noch ihre Familie mit seinem Tod fertig werden, zieht Saskia zu ihrem Bekannten aus Kindertagen und dessen Familie. Doch statt das ...
Saskia muss den Tod ihres kleinen Bruders verkraften. Doch da weder sie noch ihre Familie mit seinem Tod fertig werden, zieht Saskia zu ihrem Bekannten aus Kindertagen und dessen Familie. Doch statt das Mädchen in ihrem Schmerz zu unterstützen, zieht der Vater mit den Kindern nach Zuhause. Einer Kommune mit Behausten, die sich entdingen wollen.
Das Cover zeigt ein Haus an einem See. Das Wasser ist dunkel und scheint den dunklen Wald zu spiegeln, der sich bedrohlich von allen Seiten auf das Haus zuzubewegen scheint. Zum Titel des Buches und zum Klapptext passt das Bild wunderbar und machte mich neugierig auf den Inhalt.
Bittersweet von Miranda Beverly-Whittemore habe ich geliebt! Und so war ich sehr gespannt, auf ihren neuen Roman. Doch ich muss leider gestehen, dass ich irgendwie nicht recht in das Geschehen hineinkommen bin. Die Autorin springt in jedem Kapitel zwischen heute und damals und unterbricht damit immer wieder ihren eigenen Erzählfluss. Ich kam zwar nicht durcheinander, konnte aber weder dem einen, noch dem anderen wirklich folgen. Zudem hatte ich permanent das Gefühl, dass ich dem Geschehen hinterher hinke und mir wesentliche Erkenntnisse fehlen. Doch statt dem Drang, hinter die Geheimnisse der Gruppe zu kommen, fühlte ich mich stellenweise eher gelangweilt, ob der für mich langatmigen Geschichte.
Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Saskia. Als Kind hat sie ihre Familie verloren und befindet sich auf der Suche nach sich und ihrem Lebensziel. Den Tod des kleinen Bruders hat sie nicht verkraftet und ist verzweifelt auch der Suche nach Halt und Stabilität. Schnell lernt sie, oder besser gesagt muss sie lernen, dass die normale Welt Stolpersteine für sie bereithält, da stets ein Reporter in ihrer Nähe ist und an eine unbeschwerte Jugend nicht zu denken ist. Für sie ist die Kommune unter der Führung des charismatischen Abraham ein Segen, da keiner sie kennt, verurteilt oder bewertet. Hier schaut man nur auf den Menschen und alle sind gleich. Ganz im Gegensatz zum Titel verbringt Saskia hell, lichtdurchflutete und fröhliche Sommer in Zuhause. Mir als Außenstehender scheint Abraham und sein Führungsstil nicht nur suspekt, sondern regelrecht gefährlich. Für Saskia und ihre geschundene Seele ist er jedoch der Heilsbringer. Doch auch er zerstört, statt zu heilen, auch wenn es nicht so schnell offensichtlich wird.
In Zuhause bildet sich innerhalb der Kommune, ein eigener Ableger in Form der Kinder. Fünf Kinder, die zu Jugendlichen und schließlich zu Erwachsenen werden, sind durch ein bewegendes Band tief miteinander verbunden, das selbst die Auflösung der Gemeinschaft und jahrelange Trennung nicht zerstören kann.
Um ehrlich zu sein, habe ich lange nach dem Sinn in dem Buch gesucht. Und ich muss für mich sagen, ich habe keinen Gefunden. Für mich ist es die Geschichte von Saskia. Nicht mehr, nicht weniger. Ein beschwerliches Leben mit Höhen und Tiefen. Denen einen berührt es, den anderen eben nicht. Und ich gehöre leider zu der letzten Fraktion. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf Miranda Beverly-Whittemores nächsten Roman, da ich ihren Schreibstil sehr mag.
Mein Fazit
Ich fand das Buch recht zäh und langatmig, auch wenn der Inhalt durchaus interessant ist und zum Nachdenken anregt.