Schwermütig
Ein durch den Krebstod seiner Frau schwer traumatisierter Kommissar will sich ausschließlich auf den Fall des Verschwindens eines Onkologen konzentrieren und mit dem Fund einer schwer entstellten Leiche ...
Ein durch den Krebstod seiner Frau schwer traumatisierter Kommissar will sich ausschließlich auf den Fall des Verschwindens eines Onkologen konzentrieren und mit dem Fund einer schwer entstellten Leiche einer Frau nichts zu tun haben. Als Profiler vom Polizeipräsidenten angefordert, der eine Serie vermutet, legt er eine entschiedene, dennoch wankelmütige Haltung an den Tag, denn er untersucht der den Fall dennoch. Die Handlung ist gekennzeichnet von der Schwermütigkeit des Kommissars, den Panikattacken, nicht nur von ihm, sondern auch einer Kollegin, die die Tatorte fotografiert und letztendlich auch von der Trauer und dem Hass auf Täterseite. Es geht um den Krebstod geliebter Menschen, das zieht sich als roter Faden durch das Buch. Und genau deshalb sollten Menschen, die in einer solchen Situation stecken, dieses Buch eher nicht lesen. Ansonsten spannend erzählt, die Protagonisten vielschichtig, die wechselnden Perspektiven, erzählt aus der Sicht der Ermittler wie der Täterschaft, sorgen für einen guten Lesefluss und eben für Spannung. Das Ende nicht wirklich überraschend, aber gut inszeniert. Und wer schon in Rom war, findet sich in den Destinationen gut zurecht.