Nordische Spannung
Das düstere Cover des Buches ist ansprechend und passend zur Geschichte und dem Genre gewählt.
Bedauerlicherweise ist der Klappentext sehr schlecht lesbar, da in weißer Schrift gesetzt, die sich kaum ...
Das düstere Cover des Buches ist ansprechend und passend zur Geschichte und dem Genre gewählt.
Bedauerlicherweise ist der Klappentext sehr schlecht lesbar, da in weißer Schrift gesetzt, die sich kaum von der Rückseite abhebt. Auch fiel mir der strenge chemische Geruch unangenehm auf.
Angenehm war dagegen die recht große Schrift, die kurzen Kapitel und das Abgrenzen der verschiedenen Handlungsstränge. Die Ermittlungsschritte waren gut nachvollziehbar. So konnte man der ganzen Erzählung gut folgen.
Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen- flüssig, ruhig, zurückhaltend, und dennoch konnte die Spannung bis zum Schluß gehalten werden.
Das Ermittlerduo Jan Krömer und Lisa Berthold hat seinen 6. Fall zu lösen.
Bei diesem handelt es sich um den im Wald verschwundenen Frerich Hellmers, dessen Hund getötet wurde, das Auto verlassen, ohne weitere Spuren von Hellmers.
Und Hellmers ist nicht der einzige Vermisste. Im Rahmen der Ermittlungen stoßen die beiden auf eine abgelegene Hofruine, in der mehrere gefolterte Leichen gefunden wurden. Unter ihnen Hellmers.
Es gibt immer wieder neue Verdächtige, die in den Fokus geraten, doch allen gemein ist, daß der Schein oft trügt. Es gibt viele interessante Wendungen, die das Buch äußerst spannend machen. Die Charaktere offenbaren nach und nach ihre verschiedenen Facetten und so überrascht der Schluß umso mehr, obwohl im Verlauf doch zahlreiche (falsche) Hinweise auf den Täter gegeben werden.
Der Beziehung zwischen den Ermittlern hätte meines Erachtens nach etwas mehr Tiefe gut getan, die Spannung kann jedoch durchgängig auf einem hohen Niveau gehalten werden,
Von mir gibt es deshalb eine eindeutige Empfehlung, denn ich habe dieses Buch nach einer kurzen Pause (in der ich nach dem Nachtdienst schlafen mußte) in einem Zug durchgelesen.