Cover-Bild Wetterleuchten und ein Todesfall
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cri-ki-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 194
  • Ersterscheinung: 11.2017
  • ISBN: 9783946868286
Moa Graven

Wetterleuchten und ein Todesfall

Ostfrieslandkrimi
Wetterleuchten und ein Todesfall - Der erste Fall für die Soko Norddeich 117 von Moa Graven Sie sind anders als die anderen. Und genau das schweißt sie am Ende zusammen. In der Soko Norddeich 117 lernen wir Thekla, Agneta, Okko, Siggi und Herbert kennen. Sie alle teilen das Schicksal, dass man sie aus dem normalen Polizeialltag einfach aussortiert hat. Sie sitzen in einem Büro in Norddeich an zwei Schreibtischen mit fünf Telefonen, die nie klingeln und in der Ecke wartet ein PC darauf, dass er angeschlossen wird. Die Männer spielen Skat, um sich die Zeit zu vertreiben, während Agneta und Thekla sich um ihre Gesundheit sorgen. Bis dann eines Tages die fünf Telefone schrillen und Agneta den Anruf einer gewissen Gretchen Bruns annimmt, die bei einem Spaziergang mit ihrem Hund auf dem Deich ausgerechnet bei Wetterleuchten eine seltsame Beobachtung gemacht haben will. Und da die Fünf nichts weiter zu tun haben, nehmen sie sich der Sache an. Und stecken, als sie einen Herrenschuh auf dem Deich finden, bald tief drin in ihrer ersten Ermittlung um einen verschwundenen Ehemann.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2018

Irreführender Titel

0

Die Außenseiter verschiedener Polizeidienststellen Thekla, Agneta, Okko, Siggi und Herbert bekommen ein neues, gemeinsames Aufgabengebiet: Soko Norddeich 117. Eigentlich ein Abstellgleis...Zusammengepfercht ...

Die Außenseiter verschiedener Polizeidienststellen Thekla, Agneta, Okko, Siggi und Herbert bekommen ein neues, gemeinsames Aufgabengebiet: Soko Norddeich 117. Eigentlich ein Abstellgleis...Zusammengepfercht in einem Raum mit 2 Schreibtischen, 5 Telefonen mit demselben Anschluß und keinem PC, vertreiben sich die 5 ihre Zeit mit Skat und Gesundheitsfragen. Bis die alte Gretchen Bruns beim Spaziergang mit ihrem Hund am Deich etwas seltsames im Wasser beobachtet haben will. Als die 5 den vermeintlichen Tatort besichtigen, finden Sie einen Schuh. Und dieser gehört zu einem vermißten Ehemann.


"Wetterleuchten und ein Todesfall" ist ein humorvoller und unterhaltsamer Krimi, der nicht unbedingt durch seine Spannung lebt. Es ist zwar interessant, wie sich der Fall löst, allerdings geschieht dies eher nebenbei und fast durch Zufall. Eher stehen hier Leberwurstbrote im Vordergrund. Was mich allerdings nicht stört, denn so mag ich Regionalkrimis. Allerdings mag ich es an Regionalkrimis ganz besonders, wenn auch ein regionaler Bezug vorhanden ist. Und genau dies fehlt hier. Die Soko heißt zwar Norddeich und der Krimi trägt den Namen Ostfrieslandkrimi - aber berechtigt ist das nicht. Es fehlt der komplette Bezug zur Region. Kein einziger Ort ist zu erkennen, so daß das Buch überall spielen könnte. Egal ob Sylt, Husum oder Wangerooge. Wenn nicht ein Deich vorkäme, könnte es sogar die Ostsee sein. Wobei - auch in der Kieler Bucht gibt es Deiche. Der Schreibstil von Moa Graven ist sehr schön zu lesen bereitet durch die humorvolle Art Spaß. Auch die Auswahl der Charaktere und deren Beschreibung ist gelungen. So witzig sie sind - man bekommt Mitleid mit den ansich ausgemusterten Typen.  Und sie werden auch bei ihrem nächsten Fall ihre Chance bei mir bekommen!

Veröffentlicht am 03.02.2018

Fünf Ostfriesen und ein Fall

0

Fünf Ermittler, aussortiert aus dem normalen beruflichen Alltag, werden in die Soko 117 abgeschoben. Ihr Büro ist eine kleine abseits gelegene Kammer, mit zwei Schreibtischen und allerhand ausrangiertem ...

Fünf Ermittler, aussortiert aus dem normalen beruflichen Alltag, werden in die Soko 117 abgeschoben. Ihr Büro ist eine kleine abseits gelegene Kammer, mit zwei Schreibtischen und allerhand ausrangiertem Mobiliar. Ein Telefon, das erst nach Diskussionen freigeschaltet wird und ein alter Computer ohne Netzverbindung, sollen Normalität signalisieren. Augenleiden, schwere Diabetes, Burnout, Übergewicht, das sind die Probleme mit denen sich die Fünf herumquälen. Natürlich ahnen sie, dass sie hier auf ein Abstellgleis geschoben wurden, denn das Telefon scheint nie zu klingeln. So verbringen sie ihre Tage bei Tee und Skat und warten auf den Feierabend. Bis dann eines Tag doch etwas passiert: das Telefon klingelt. Eine alte Dame sah beim abendlichen Gassi-gehen während eines Wetterleuchtens etwas Großes in der Nordsee treiben. Zwei Tage später – um nicht den Anschein des Übereifers zu geben, schlagen sie gemeinsam bei der Zeugin auf. Das wiederum erklärt sich aus den Eifersüchteleien untereinander, denn wenn schon mal was passiert, will jeder beteiligt sein.
Die Idee, Außenseiter, ja richtige Loser, zusammenzubringen hat mich schon bei der Beschreibung angesprochen und die ersten Seiten entlockten mir einige Heiterkeitsausbrüche. So witzig sind die Protagonisten und ihre Probleme beschrieben. Im weiteren Verlauf des kurzen Krimis gab es immer wieder solche urkomische Szenen, aber der gemächliche Verlauf und die vielen Wiederholungen schmälerten etwas mein Lesevergnügen. So fand ich den Running Gag mit den Leberwurstbroten für Okko irgendwann auserzählt. Ich vermisste ein wenig den „Krimi-Kick“, den ich aus dem Verlagsnamen geschlossen hatte. Insgesamt ein unterhaltsamer kurzer Roman, mit vielen liebevoll gezeichneten Protagonisten, der eher die Leser von gemütlichen Krimis anspricht.