Der Magiket ist eröffnet
"Mika's Magic Market - A witch's printing office" handelt von Mika Kamiya, die es von ihrem Arbeitsplatz beim "Comiket" (der größten japanischen Messe für Comics und dergleichen) in eine Fantasy-Parallelwelt ...
"Mika's Magic Market - A witch's printing office" handelt von Mika Kamiya, die es von ihrem Arbeitsplatz beim "Comiket" (der größten japanischen Messe für Comics und dergleichen) in eine Fantasy-Parallelwelt verschlagen hat. Wie in jeder Fantasy-Parallelwelt gibt es auch hier Magie, nur, dass Mika leider nicht besonders begabt darin ist. Was nun also tun, um zurück nach Hause zu kommen?
Mikas Antwort: Sie gründet eine Magie-Messe, um jemanden zu finden, der ihr helfen kann. Zumindest war das ursprünglich mal der Plan...
Meine Meinung
Um es vorweg zu nehmen: Mika's Magic Market ist keine Geschichte, die großartig von ihrer Story oder ihren Charakteren lebt. Vielmehr ist er nur zu Comedy-Zwecken gedacht. Wer also auf eine spannende Handlung hofft, wird hier entsprechend enttäuscht werden.
Für das, was die Serie aber anstrebt, ist sie relativ gut gemacht. Im Endeffekt ist sie eine Parodie auf die japanische Comic-Industrie mit leichtem Fantasy-Twist. Dabei wird nicht nur das Verlagswesen und die Druckereien, sondern auch das Genre der Isekai (Parallelwelt) Geschichten und vor allem der Comiket ordentlich auf die Schippe genommen.
Nun muss man folgendes dazu sagen: Die Geschichte lebt von ihren Anspielungen. Ein Großteil der Witze basiert auf der Funktionsweise des Comiket und sind daher im deutschen Raum (selbst mit den Randanmerkungen, die doch auch sehr spärlich sind) nicht instinktiv ohne Hintergrundwissen verständlich. Da er zudem nicht viel an Action, Tiefgang oder irgendetwas Außergewöhnlichem hat, ist der Manga eigentlich nicht für den deutschen Markt geeignet. Wer es allerdings trotzdem einmal mit ihm versuchen möchte, bekommt eine humorvolle Geschichte mit schönen Zeichnungen, die nicht viel Gehirnschmalz erfordert und gut zur Entspannung oder für zwischendurch geeignet ist. Da es allerdings nicht wirklich Entwicklungspotential gibt, frage ich mich doch, was eventuell noch kommen mag.
Für diese durchschnittliche aber trotzdem humorvolle Leistung gibt es von mir drei Sterne.