Sülze hilft gegen alles außer Heimweh

Moritz zieht seiner Freundin Julia zuliebe von Köln nach München. Als Julia merkt, daß Moritz sich anstatt zu studieren einfach nur ein faules Leben macht, setzt sie ihn kurzerhand vor die Tür. Doch die Rettung naht in Form von Metzger Karl. Er nimmt Moritz bei sich auf, gibt seine Lebenserfahrungen an Moritz weiter und vermittelt Moritz diverse Jobs.

Dies Buch ist sehr gut geschrieben. Der Humor kommt sehr gut rüber, die Lebensweisheiten von Karl sind einfach klasse und durchaus im Leben brauchbar.

Das Cover ist richtig gut dem Thema angepaßt, Karl sieht darauf schon richtig urbayrisch-sympathisch aus.

Moritz zieht es der Liebe wegen nach München. Doch schon wenige Zeit nach em Umzug kommt es zu der Trennung von seiner großen Liebe. Ohne Unterkunft und ohne Geld findet er eine Bleibe beim Metzger Karl, der seiner großen Liebe Sarah nach 5 Jahren Tod immer noch nachtrauert.
Moritz soll den Metzgerberuf erlernen, was ihm aber gar nicht liegt. Karl holt ihn immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. So lernt er durch Karl und dessen Hartnäckigkeit München und zugleich das Geldverdienen kennen. Karl läßt nie locker, wenn Moritz sich gehenlassen will.
Tolle Geschichte, lustig und doch einfühlsam geschrieben. Mich faszinierte an der Geschichte, daß Karl Moritz immer wieder den berühmten " Tritt in den Hintern" versetzt ohne zu merken, daß er sich hierdurch selbst therapiert.
Ein wirklich gelungenes Werk, hat richtig Spaß gemacht , die Geschichte zu lesen. Man konnte sich auch leicht in die verschiedenen Charactere Moritz und Karl versetzen. Das Sprichwort " Gegensätze ziehen sich an" bewahrheitet sich in diesem Buch.

Moritz aus Köln verliebt sich beim Karneval in eine Münchnerin, zieht nach kurzer Zeit zu ihr und fliegt nach genau 7 Wochen aus der Wohnung, da seine Freundin sein zielloses Rumgammeln nicht mehr ertragen will.

Moritz kommt noch am gleichen Tag ein paar Häuser weiter bei dem einsamen Metzger Karl unter. Der will ihn zu seinem Gehilfen ausbilden, aber Moritz gefällt die Arbeit nicht. So verschafft ihm Karl nach und nach Arbeit in den besten touristischen Sachen Münchens: als Türsteher im P1, Kellner auf der Wiesn oder Verkäufer auf dem Viktualienmarkt. Nur Moritz hält es nie lange aus – aus den verschiedensten Gründen. Er sucht sich selbst Arbeit als Rikscha-Fahrer und Touristenführer, lernt München und viele Leute kennen.

Das Buch hat sich sehr gut gelesen und spart nicht mit Seitenhieben auf ewige Studenten, die Szene in München, die Touristen und Einheimische. Dabei ist es aber kein Schenkelklopfer, sondern oft eher leiser Humor mit einigen tieferen Gedankenansätzen. Trotzdem hat das Buch auf mich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen: nettes Cover, nett zu lesen – gute Unterhaltung ohne Anstrengung, aber insgesamt mehr nicht.

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