Cover-Bild Das Leben der Elfen
22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783423280747
Muriel Barbery

Das Leben der Elfen

Roman
Gabriela Zehnder (Übersetzer)

Über die Schönheit der Welt – und ihre Bedrohung


Zwei junge Mädchen, die in verschiedenen Ländern aufwachsen: Maria, ein Findelkind, lebt in einem Dorf im Burgund, ist der Natur und den Tieren besonders verbunden, versteht deren Sprache. Clara, die als Waise im Haushalt eines Pfarrers in den Abruzzen aufgenommen wurde, spielt, einem Wunder gleich, bezaubernd Klavier. Sie wissen nichts voneinander – bis Elfen es bewirken, dass sie einander kennenlernen. Dank ihrer besonderen Talente könnte es gelingen, die Verbindung der Menschen mit den Elfen und die einstige Harmonie zwischen Himmel und Erde wiederherzustellen. Denn es droht Krieg und eine böse Macht rüstet sich.

Ein einzigartiger und überraschender Roman, eine Parabel auf die Schönheit der Natur und Kunst, ein Appell, um das zu kämpfen, was den Menschen ausmacht: die Liebe und die Poesie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Macht der Harmonie

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Meine Meinung zur Autorin:

Es ist mein erstes Buch der Autorin Muriel Barbery, das ich von ihr gelesen habe. Ich war mehr als begeistert, sie hat es verstanden mich als Leser in den Bann ihrer Elfengeschichte ...

Meine Meinung zur Autorin:

Es ist mein erstes Buch der Autorin Muriel Barbery, das ich von ihr gelesen habe. Ich war mehr als begeistert, sie hat es verstanden mich als Leser in den Bann ihrer Elfengeschichte zuziehen. Der Schreibstil und ihre Sprache sind sehr poetisch, Kraftvoll, blumig und Bildhaft. Sehr spannend und fesselnd erzählt sie die Geschichte „ Das Leben der Elfen“, obwohl es keine Elfen im herkömmlichen Sinne sind, es ist ein Märchen für Erwachsene, eine Art Allegorie, die ganze Handlung hat etwas mystisches und träumerisches an sich . Und doch steckt hinter dieser Erzählung, eine verborgene Weiß- und Wahrheit, mit einem tiefen Sinn. Es geht um den Erhalt von Natur, Kultur, das moralische Miteinander, den Erhalt des Friedens, in unserer Welt in der wir Leben. Sie hat ein Buch mit einer sehr reichen Harmonischen Sprache geschaffen , es wird noch lange in mir nachhallen und mich beschäftigen.

Ihre Protagonisten sind klar gezeichnet und haben etwas verzaubertes an sich. Maria und Clara waren einem sofort sympathisch, ebenso die Dorfbewohner und die anderen Figuren. Ein rundes Buch, an dem nichts fehlt. Alles ist stimmig und Harmonisch mit einander verbunden.



Meine Zusammenfassung zum Inhalt:

Es geht um die zwei Findelkinder Maria und Clara, die so vieles verbindet, ihre außergewöhnlichen Talente und seherische Fähigkeiten, ihre Verbindung zur Welt der Elfen. Beide sind dazu ausersehen zu versuchen wieder die verlorengegangene Harmonie in der Welt wieder herzustellen. Damit die Menschen und die Elfen wieder im Einklang miteinander leben können. Aber auch gemeinsam zu versuchen den drohenden Krieg gegen das Böse zu gewinnen. Das den Frieden der Welt, Kultur und Natur bedroht. Maria lebt in Frankreich bei einer Bauernfamilie, Clara in Rom bei einem Maestro der sie in ihrem Musikalischen Talent fördert. Beide Kinder sind von liebenden Menschen umgeben. Maria verkörpert die Natur, sie lebt im Einklang mit Tieren, Pflanzen und Bäumen und versteht ihre Sprache. Clara, ist die Botschafterin für die Kultur, mit ihrem Klavierspiel, öffnet sie für ihre Hörer unbekannte Welten und Grenzen sie verzaubert sie damit. Beide unterstützen auch wenn sie durch Grenzen getrennt sind durch ihre Sehreiche Fähigkeiten und Kräfte, die Elfen im Kampf gegen das Böse das die Welt bedroht und aus dem Gleichgewicht zu stürzen scheint.

Maria stellt die Brücke da, das Symbol zu einer Friedlichen Welt, damit alle wieder in Harmonie miteinander leben können, und Natur und Kunst erhalten bleiben können.


Mir fiel zu dieser Geschichte dieses Gedicht von Hermann Hesse ein:


„ Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und uns hilft zu Leben „ …..

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwieriges Buch

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Dieser ist mein erster Roman von Muriel Barbery, weshalb ich relativ erwartungsfrei an den Roman heranging. Schon nach den ersten Seiten war ich von der poetischen Sprache der Autorin verzaubert. Der Anfang ...

Dieser ist mein erster Roman von Muriel Barbery, weshalb ich relativ erwartungsfrei an den Roman heranging. Schon nach den ersten Seiten war ich von der poetischen Sprache der Autorin verzaubert. Der Anfang des Romans klingt für mich wie ein Märchen, vor allem was Sprache, aber auch Handlung betrifft. Zwei kleine Mädchen wachsen als Findelkinder in zwei einsamen Dörfern auf. Clara in Italien, Maria in Frankreich. Ihre Herkunft ist unbekannt und beide zeigen seit frühester Kindheit besondere Fähigkeiten. Clara kann wundervoll Klavier spielen und Maria hat eine besondere Beziehung zur Natur. Die Harmonie des einfachen Lebens der Mädchen wird durch eine nicht genannte Bedrohung gestört.

Während ich zu Beginn ganz verzaubert war, störte mich mit der Zeit immer mehr die blumige Sprache. Die Handlung ging kaum voran, immer wieder gab es Abschweifungen und genaue Beschreibungen jedes Nebencharakters. Trotz der Ausführlichkeit der Beschreibungen fand ich keinen Zugang zu den beiden Mädchen. Ihre Denk- und Handlungsweise war mir einfach zu fremd. Ab der Mitte des Romans musste ich mich richtig zwingen weiterzulesen, denn genau wie bei der Autorin schweiften meine Gedanken immer wieder ab. Für mich gab es kaum einen Spannungsbogen. Hätte ich nicht an einer Leserunde mit diesem Buch teilgenommen, hätte ich das Buch abgebrochen.

Zwei Sterne vergebe ich aber trotzdem, weil mich einfach die Sprache des Buches fasziniert hat. Aber ich weiß jetzt nicht, ob ich mich an ein anderes Buch der Autorin ran wagen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Idee, aber nicht meinen Geschmack getroffen

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Der Titel und das wunderschöne Cover haben mich sofort angesprochen - allein deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und am Anfang war ich auch hin und weg.
Denn die Autorin versteht es wunderbar, ...

Der Titel und das wunderschöne Cover haben mich sofort angesprochen - allein deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und am Anfang war ich auch hin und weg.
Denn die Autorin versteht es wunderbar, die Natur zu beschreiben und so wirklich einzigartige Kulissen für ihre Handlungen zu schaffen, in die man als Leser versinken kann. Ich fand es herrlich, komplett in die Geschichte abzutauchen und mir die Landschaften bildlich vorzustellen.
Aber leider erfordert der Schreibstil, den ich als eher klassisch bezeichnen würde, eine sehr hohe Konzentration beim Lesen. Mal eben zwischendrin im Bus ein paar Seiten zu schmökern ging gar nicht. Ich musste mich sehr konzentrieren, um bei der komplexen Handlung nicht den Anschluss zu verlieren - was leider häufiger passiert ist. Ich habe gelesen und mich nach 10 Minuten gefragt, was ich überhaupt gelesen habe.
Was mir wie gesagt am Anfang sehr gut gefallen hat, wurde mit der Zeit richtig anstrengend. Vor allem als immer mehr Personen und Handlungsorte ins Spiel kamen, war die Verwirrung manchmal groß. Es gibt einen Personenregister am Ende des Buches, den ich zum Glück entdeckt habe. Das ist auf jeden Fall beim Lesen eine große Hilfe.
Im Buch passieren die Handlungen auf vielen verschiedenen Ebenen. Es gibt Rückblendungen oder Handlungen die parallel laufen. Hier kam ich auch das ein oder andere Mal ins Grübeln, was denn wann stattgefunden hat. Deutlich wird das im Buch leider nicht immer.
Grundsätzlich habe ich natürlich schon der Handlung folgen können und auch verstanden, um was und wen es geht. Nur war nicht immer alles für mich rund. Hier hätte ich mir weitere Erklärungen oder fließendere Übergänge gewünscht.
Das betrifft vor allem die Mädchen, die die Hauptpersonen sind. Während anfangs das Leben der beiden ausführlich beschrieben wird, rücken sie für mein Gefühl gegen Ende des Buches zu sehr in den Hintergrund. Dabei sind die beiden so herzallerliebst!
Die Sprache des Buches ist wie gesagt eher klassisch, sehr komplex, sehr blumig und beschreibend. Wer gerne etwas in diese Richtung liest, für den ist das Buch sicher das richtige. Auch wer gerne in Richtung Fantasy geht, die aber nicht extrem ist, ist hier richtig bedient. Außerdem gibt es ein paar nette historische Einschübe, obwohl das Buch historisch nicht genau verortet ist. Elemente davon sind aber auf jeden Fall vorhanden.

Insgesamt hat es dann einfach leider nicht für mich gepasst. Deswegen kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben.