Kommunikation wäre der Schlüssel - Etwas Süßes für Zwischendurch - nicht mehr und nicht weniger
Sienna ist eine alleinerziehende Mutter, die in der Kleinstadt ihres Ex-Manns bei ihrer Mutter wohnt und sich mit zwei Jobs über Wasser hält. Als Kellnerin bedient sie oft die Feuerwehr-Truppe, darunter ...
Sienna ist eine alleinerziehende Mutter, die in der Kleinstadt ihres Ex-Manns bei ihrer Mutter wohnt und sich mit zwei Jobs über Wasser hält. Als Kellnerin bedient sie oft die Feuerwehr-Truppe, darunter auch der beste Freund ihres Ex-Manns, von dem sie glaubt, dass er sie nicht ausstehen kann.
Rick arbeitet als Feuerwerhrmann in besagter Kleinstadt und schmachtet Sienna seit dem Kennenlernen nach. Jetzt wo sie schon einige Zeit geschieden ist und wieder in der Stadt wohnt, fasst er sich ein Herz und will sie endlich ansprechen.
Die beiden Hauptfiguren Sienna und Rick sind sehr gut ausgearbeitet. Wobei mir Sienna nicht so sympathisch wie Rick ist. Sienna handelt sehr oft entgegen meinen eigenen Überlegungen und ich kann ihre Gedanken oft nicht nachvollziehen. Rick ist ein Schatz und von ihm war ich von Beginn an überzeugt.
Die übrigen Figuren der Freunde waren bis auf die besten Freunde, Mark, Jenna, Meg, ein bisschen viel, ich konnte mir jedenfalls nicht alle Namen und die Zugehörigkeit merken, da sie dafür zu selten vorgekommen sind. Siennas Mutter ist ein sehr komplizierter Charakter und ich mag sie überhaupt nicht und kann ihre Handlungen und Gedankengänge noch weniger nachvollziehen als die von Sienna.
Die Beziehungen zwischen den Figuren sind nicht einfach und das macht es spannend. Man hat schon eine Ahnung, wo es hin geht und ist neugierig, wie die Protagonisten zum Happy-End kommen.
Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Allerdings entwickelt sich die Handlung extrem schnell und es rast dahin. Ich hatte manchmal kein Gefühl dafür, wie viel Zeit für die Protagonisten vergangen ist. Manche Szenen hätte es gut getan sich langsamer zu entwickeln, vorallem Konfliktsituationen wurden oft sehr schnell abgehandelt, woran die Glaubwürdigkeit leidet.
Ich habe die Geschichte gern gelesen und sie ist perfekt für Zwischendurch. Allerdings finde ich, man hätte mehr draus machen können. Schlussendlich habe ich folgenden Vergleich für mich gezogen: Es gibt Filme mit über 100 Minuten Spielzeit und eine Serienfolge mit 20 Minuten Spielzeit, die im Prinzip das gleiche erzählen. Ich habe das Buch wie eine 20-Minuten-Serienfolge empfunden, da die Handlung dahinrast, sehr viel „Off-Screen“ passiert und kurz vorm Ende alle Konflikte gelöst werden.
Die Geschichte hat sehr viel Potenzial, das in meinen Augen nicht voll ausgeschöpft wurde. Mich interessiert das Thema, und ich hätte gerne einen längeren Roman darüber gelesen.