Cover-Bild Das stürmische Leben von Meena Dave
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 381
  • Ersterscheinung: 11.07.2023
  • ISBN: 9782496714098
Namrata Patel

Das stürmische Leben von Meena Dave

Katja Rudnik (Übersetzer)

Ein berührender Roman über die Suche nach sich selbst, die Bedeutung von Familie und die Frage, was ein Zuhause ausmacht.

Manchmal ist es an der Zeit, die Türen aufzuschließen – im Haus wie im Leben.

Die junge Fotojournalistin Meena lebt überall auf der Welt und kommt gut allein zurecht. Als sie plötzlich von einer Fremden eine Wohnung in Boston erbt, stellt das ihr Leben auf den Kopf. Einerseits ist da ihr attraktiver Nachbar Sam, andererseits ist ihr die Gemeinschaft in dem alten viktorianischen Haus zu eng; die Bewohnerinnen mischen sich in alles ein und die Türen sind nie abgeschlossen. Meena fasst den Entschluss, so schnell wie möglich weiterzuziehen.

Doch je mehr sie über die Verstorbene erfährt, desto neugieriger wird sie: Was hat all das mit ihrer Vergangenheit zu tun? Bald muss Meena sich der Frage stellen, wer sie wirklich ist – und wer sie sein will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2023

Eine Geschichte über das Ankommen und der Suche nach den eigenen Wurzeln

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Nachdem Meena Dave im Alter von 16 Jahren innerhalb von einer Sekunde ihre Adoptiveltern und ihr gesamtes Hab und Gut verliert, tut sie sich auch Jahre später noch schwer damit, Bindungen zu anderen Menschen ...

Nachdem Meena Dave im Alter von 16 Jahren innerhalb von einer Sekunde ihre Adoptiveltern und ihr gesamtes Hab und Gut verliert, tut sie sich auch Jahre später noch schwer damit, Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen. Ihr Beruf als Fotojournalistin ermöglicht es ihr, überall auf der Welt zu leben, ohne festen Wohnsitz und andere Verpflichtungen. Als sie dann plötzlich von einer Fremden eine Wohnung in Boston erbt, stellt das ihr Leben auf den Kopf. Das Ingenieurhaus, in dem die Wohnung liegt, ist seit vielen Generationen in Besitz der Gründerfamilien. Besonders die drei Bewohnerinnen des Hauses mischen sich in alles ein und die Türen in diesem Haus sind niemals abgeschlossen. Meena fasst den Entschluss, so schnell wie möglich weiterzuziehen, aber die Nachrichten, die die verstorbene Neha überall in der Wohnung versteckt hat, machen Meena neugierig und sie beginnt, sich zu fragen, wer sie wirklich ist und warum ausgerechnet sie eine Wohnung in diesem Haus geerbt hat.

Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und der Schreibstil ist flüssig zu lesen.

Bis zum letzten Drittel des Buches zieht sich die Handlung aber zu sehr, dann wird es besser und ich hatte das Gefühl, mehr in der Geschichte anzukommen. Abgesehen von Meenas Nachbarn Sam und dessen Hund Wally, bin ich mit den restlichen Protagonisten allerdings bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden und konnte keine Bindung zu ihnen herstellen. Wally hat mein Herz dafür im Sturm erobert.

Auch den Titel des Buches finde ich nicht ganz optimal gewählt, da mir das "stürmische" in der Geschichte dann doch fehlt. Zwar verschwindet Meena zwischendurch immer mal wieder für ein paar Fotoaufträge, aber diese werden innerhalb weniger Seiten abgehandelt und dann kehrt sie wieder ins Ingenieurhaus zurück, wo sich auch 95 Prozent der Handlung abspielen.

Trotzdem hat mir das Buch ein paar angenehme Lesestunden bereitet und zum Ende hin wurde es auch noch ein wenig emotional.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Könnte mehr sein

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Zunächst das Positive:
Das Cover hat mir gut gefallen und der Titel des Buches klingt vielversprechend.

Aber:
Ich finde, das Buch hält nicht, was es verspricht.

Worum es geht:
Das Leben von Meena war ...

Zunächst das Positive:
Das Cover hat mir gut gefallen und der Titel des Buches klingt vielversprechend.

Aber:
Ich finde, das Buch hält nicht, was es verspricht.

Worum es geht:
Das Leben von Meena war sicherlich vor der Zeit, von wo an das Buch erzählt, sehr stürmisch.
Meena ist indischer Abstammung, wurde als Säugling von einer „weißen“ Familie adoptiert.
Als kleines Kind wurde Meena natürlich schon, aufgrund ihrer Hautfarbe, klar, dass ihre Eltern nicht ihre Eltern sein können. Ihre Eltern waren immer sehr liebevoll zu ihr. Deshalb war es ansonsten kein Thema für Meena. Als Meena 16 Jahre alt ist, kommen ihre Eltern beide ums Leben und Meena landet in einem Heim. Sie ist ab sofort auf sich alleine gestellt. Meena ist Fotografin und reist dadurch viel herum. Dann erbt sie eine Wohnung in einem Haus, in dem nur Menschen indischen Ursprungs leben, von einer Frau, von der sie zuvor noch nie etwas gehört hat. Als sie sich die Wohnung ansieht, findet sie kleine Zettel, auf den die Verstorbene ihr Nachrichten hinterlassen hat.
Die ganze Zeit über findet Meena weitere Zettel und findet, schließlich heraus, was das alles mit ihrer biologischen Mutter zu tun hat.

Das Buch ist sehr langatmig und ich finde auch sehr emotionslos, eher nüchtern geschrieben. Es passiert nicht wirklich etwas. Bevor Meena die Wohnung geerbt hat, war ihr Leben sicherlich stürmisch. Aber davon berichtet das Buch nur am Rande. Seit Meena die Wohnung hat, ist ihr Leben eher langweilig, auch wenn sie nach weiteren Zetteln sucht und sich jedes Mal fragt, was das alles zu bedeuten hat.

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