Cover-Bild Als Hemingway mich liebte
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 17.03.2017
  • ISBN: 9783455000443
Naomi Wood

Als Hemingway mich liebte

Gerlinde Schermer-Rauwolf (Übersetzer), Robert A. Weiß (Übersetzer)

Im Sommer 1926 fahren Hemingway und seine Frau Hadley von Paris in ihr Haus in Südfrankreich. Sie verbringen ihre Tage mit Schwimmen, Bridge, Drinks und Hadleys bester Freundin Pauline. Dass sie zugleich Hemingways Geliebte ist, scheint Mrs. Hemingway Nr. 1 in Kauf zu nehmen - vorerst. Bald ist klar: Weder sie noch Pauline wird die letzte Ehefrau sein.
Basierend auf Briefen und anderen authentischen Quellen beschwört Naomi Wood nicht nur die immer wieder scheiternden Ehen des Schriftstellers herauf, sondern auch die Atmosphäre in den Kreisen der Bohème jener Zeit. Eine tragische, herzzerreißende, großartig erzählte Geschichte über das Scheitern vierer Frauen an einem charismatischen Mann und erfolgreichen Schriftsteller.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Ernest Hemingway, der Mann, der nicht allein sein konnte ...

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Ernest Hemingway ist ein Autor, der mich schon lange interessiert und fasziniert hat und so freue ich mich umso mehr, durch „Als Hemingway mich liebte“ einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen. ...

Ernest Hemingway ist ein Autor, der mich schon lange interessiert und fasziniert hat und so freue ich mich umso mehr, durch „Als Hemingway mich liebte“ einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen. Sicherlich, das Buch der Autorin Naomi Wood ist ein fiktionales Werk, wie sollte es auch anders sein. Kein Fremder war live dabei im Leben des Ernest Hemingway als er sich immer wieder aufs Neue verliebte und seine Höhen und Tiefen hinter verschlossenen Türen erlebte. Der Roman ist erzählt aus der Sicht seiner vier Frauen beginnend mit Hadley, gefolgt von Fifi, Martha und Mary, die ihn bis zu seinem tragischen Ende begleitete. Er muss ein unglaublicher Charmeur gewesen sein, ein Rebell aber auch ein Getriebener. Kaum war er frisch verliebt, wollte er heiraten, und kaum war er verheiratet, jagte er dem nächsten Abenteuer hinterher. Für ihn war das Leben „himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt“ was dann wohl auch sein tragisches Ableben rechtfertigt. Wer zurückblieb waren die Frauen, die auf seltsame Weise trotz der Konkurrenz immer eines verband, nämlich die Liebe zu dem selbstverliebten und dennoch todtraurigen Ernest Hemingway.

Wer sich mit ihm und natürlich seinen Frauen auseinandersetzen möchte, dem sei dieses Buch als wunderbarer Einstieg empfohlen, fasst es doch sein Leben in einem Buch großartig zusammen. Mir hat es Lust auf mehr gemacht. Einige seiner Romane liegen noch auf dem SUB und auch biografisch ist da noch einiges zu erkunden. Ich für mich vergebe die volle Punktzahl und lege das Buch all jenen Lesern ans Herz, die den Menschen Ernest Hemingway näher kennenlernen möchten. Mich hat das Buch zu weiterer Recherche inspiriert und ich freue mich, es entdeckt zu haben.

Veröffentlicht am 10.01.2023

Netter Roman über starke Frauen

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Dieses Buch erzählt fiktiv mit historischen Fakten gespickt über Ernest Hemingway und seine Frauen.

Meinung: Ich mochte das Buch, vor allem, dass das Buch in vier Abschnitte, jeder einer anderen Ehefrau ...

Dieses Buch erzählt fiktiv mit historischen Fakten gespickt über Ernest Hemingway und seine Frauen.

Meinung: Ich mochte das Buch, vor allem, dass das Buch in vier Abschnitte, jeder einer anderen Ehefrau gewidmet ist und so eigentlich vier Bände in einem ist. Ich mochte am liebsten die Kapitel über Headly und Fife, da ich diese schon in anderen Büchern kennengelernt habe. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass die Frauen wirklich so gedacht haben. Dieses Gefühl, sich selbst treu zu bleiben, obwohl man so stark liebt. Gestört hat mich ein bisschen, dass der Erzählstil sich in den verschiedenen Abschnitten nicht verändert hat, obwohl sich die Persönlichkeiten stark verändert hatten. Schön hingegen fand ich, dass sich der jeweilige Zeitgeist gut gezeigt hat.

Fazit: Im Großen und Ganzen ein nettes Buch, dass die Frauen hinter Ernest Hemingway gut wieder spiegelt.

Veröffentlicht am 18.03.2023

Hemingways Ehen

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Im Jahr 1926 weilen Ernest Hemingway und seine erste Frau Hadley in Paris. Sie sind nicht reich, aber mit ihrem kleinen Sohn recht glücklich. Doch bald spürt Hadley, ihr Mann interessiert sich für eine ...

Im Jahr 1926 weilen Ernest Hemingway und seine erste Frau Hadley in Paris. Sie sind nicht reich, aber mit ihrem kleinen Sohn recht glücklich. Doch bald spürt Hadley, ihr Mann interessiert sich für eine andere. Um ihre Ehe zu retten, lädt sie Fife ein, mit nach Antibes zu kommen. In einem Ferienhaus der Fitzgeralds wollen sie den Urlaub verbringen. Partys und das schöne Leben, es soll Hemingway wieder an Hadley binden, doch die Ehe zerbricht. Hemingway und Fife heiraten, doch nach einigen Jahren taucht wieder eine andere auf. Wieder wird geheiratet und noch einmal geschieht das Gleiche.

Hemingway und seine Ehefrauen, das Muster gleicht sich. Die große Liebe, die Heirat, dann der Betrug mit vielen, mit der einen, der nächsten und wieder wird geheiratet und das Muster wird erneut durchlaufen. Gerade in der Zeit der 1920er Jahre, in der die Boheme sich in Frankreich trifft, ist dennoch eine relativ gute Zeit. Die Hemingways werden von den Freunden unterstützt und sie haben ein begünstigtes Leben. Doch wie es eben so ist, obwohl Hemingway behauptet, sich nicht trennen zu wollen, kann er doch von anderen Frauen nicht lassen. Und bald kann Hadley es nicht mehr mit ansehen und sie trennt sich.

Vielleicht hat man am Anfang ein wenig Mühe, in das Buch hineinzukommen, denn einige Beschreibungen kann man als etwas langatmig empfinden. Hat man die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden, wird man von mitreißenden Szenen aus verschiedenen Ehen zumindest hin und wieder gepackt. Nach eingehender Recherche und Sichtung der Aufzeichnungen Hemingways und seiner Frauen hat die Autorin einen Roman vorgestellt, der sich wahrscheinlich recht genau an die Überlieferungen hält. Obwohl ein begnadeter Schriftsteller wirkt Hemingway als Mensch nicht sonderlich sympathisch. Und so sind es die Frauen, die vernünftigerweise die Reißleine ziehen. Bis auf Mary, die vierte und letzte Frau, sie bleibt und hält aus. Aus heutiger Sicht nicht ganz verständlich weshalb. Mit diesem durchaus lesenswerten Roman bekommt man einen überraschenden Einblick in den Charakter eines Schriftstellers und die Beziehungen zu seinen vier Ehefrauen.

Veröffentlicht am 06.08.2022

Oberflächlicher Roman mit unnahbaren Figuren und wenig Einblicken in Hemingways Leben. Letztlich bleibt unklar, was die Frauen an dem Lebemann so faszinierte.

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1926 verbringen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Hadley den Sommer in Antibes in Südfrankreich. Neben Cocktailpartys mit anderen aufstrebenden oder etablierten Künstlern verbringen sie die Tage mit Pauline ...

1926 verbringen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Hadley den Sommer in Antibes in Südfrankreich. Neben Cocktailpartys mit anderen aufstrebenden oder etablierten Künstlern verbringen sie die Tage mit Pauline "Fife" Pfeiffer, die Hadley eingeladen hat. Sie ist ihre Freundin und gleichzeitig die Geliebte ihres Ehemanns. Hadley hatte den Plan, Ernest mit der dauerhaften Anwesenheit von Fife und der unsäglichen Ménage-à-troi von ihr zu lösen, doch der Plan ging nach hinten los. Nach einem Ultimatum von 100 Tagen erfolgte die endgültige Trennung. Ernest heiratet Fife, doch auch sie wird mit ihm eine Ehe zu dritt führen, die deshalb ebenfalls zum Scheitern verurteilt ist.
Insgesamt viermal wird Ernest Hemingway heiraten und keine seiner Ehefrauen, die mit seiner Untreue ganz unterschiedlich umgehen, glücklich machen.
"Als Hemingway mich liebte" ist ein Roman über die vier Ehefrauen von Ernest Hemingway und sollte deshalb besser "Als ich Hemingway liebte" heißen. Aus der Perspektive aller vier Frauen werden chronologisch ihre Affären und Ehen mit Hemingway beschrieben, wobei in ihren Erzählungen Rückblenden in die Vergangenheit erfolgen, was mit Dopplungen einzelner Szenen verbunden ist.
Alle Frauen scheinen dem Charme von Hemingway verfallen, dem es offenbar aufgrund seiner Ausstrahlung, schon als er noch nicht als Schriftsteller erfolgreich war, mühelos gelungen ist, unverhohlen mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig zu führen und von einer Ehe nahtlos in die nächste überzugehen. Leidtragende sind die Ehefrauen, die ihren Mann vor den Augen der anderen teilen müssen.
Aufgrund der beschränkten Sicht der Ehefrauen und der ständigen Abwesenheit Hemingways erfährt man nur wenig über den Schriftsteller und Kriegsberichterstatter als Person. Seine Rastlosigkeit und Untreue werden damit genauso wenig erklärbar, wie seine Anziehungskraft, die die Frauen an ihn bindet. Auch wenn man die Gefühlswelt der Frauen nachempfinden kann, bleibt nicht nachvollziehbar, was sie an diesem Mann so faszinierend finden.
Jede Frau ist unterschiedlich und geht anders mit Ernest um, leidet mehr oder weniger stark unter seinen Affären. Während Hadley eher reflektiert und nüchtern ist, erscheint Fife leidenschaftlich und besitzergreifend. Martha ist selbstbewusst und bietet Ernest die Stirn, lässt sich jedoch auch über sieben Jahre hinweg betrügen. Marys Sichtweise ist stark vom Tod Hemingways geprägt, so dass sie selbst reichlich blass und unscheinbar bleibt. Davon abgesehen ändern sich die Situationen der vier Frauen bis auf die Schauplätze nur marginal, was die Geschichte etwas ermüdend eintönig gestaltet.
Ein wenig mehr Persönlichkeit Ernest Hemingways, zu seinem Schreiben und Wirken als Schriftsteller und Kriegsberichterstatter, mehr Alltag aus den Ehen und weniger Erniedrigung der Frauen hätten diesem fiktiven Roman, der aufgrund der Recherchen sicher nah am Leben von Hemingway und seinen Ehefrauen ist, gut getan. Nach meinem Empfinden wäre es besser gewesen, sich auf eine Ehefrau und eine Geliebte aus dem Leben Hemingways zu beschränken. So hätte der Roman mehr Tiefe erhalten und die Charaktere hätten nahbarer werden können.

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