Cover-Bild Alles ist lebend tot
Band 1 der Reihe "Barbara Aubert"
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 05.09.2018
  • ISBN: 9783839257470
Natalie Mesensky

Alles ist lebend tot

Kriminalroman
Eigentlich will Barbara Aubert nach dem Verkauf ihrer Wiener Firma ein ruhiges Leben in der Kleinstadt Tulln führen. Doch die provinzbürgerliche Idylle wird durch einen grausamen Raubmord gestört. Ein wichtiger Kunstsammler wird erschlagen und ein Bild von Egon Schiele gestohlen. Die Prominenz der Stadt gerät unter Verdacht. Der seltsame Professor, die Leiterin des Finanzamts und der Polizeikommandant - bald ist jeder verdächtig. Barbara glaubt sich außer Gefahr, bis sie auf ein Indiz stößt, das sie an Verrat denken lässt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Igela in einem Regal.
  • Igela hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Guter Krimi!

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Barbara Aubert zieht nach dem Verkauf ihrer Firma von Wien ins beschauliche Tulln. Dort erfüllt sie sich einen Traum und kauft sich in eine Gärtnerei mit Blumenladen ein. Die Inhaberin, Leonie, ist nach ...

Barbara Aubert zieht nach dem Verkauf ihrer Firma von Wien ins beschauliche Tulln. Dort erfüllt sie sich einen Traum und kauft sich in eine Gärtnerei mit Blumenladen ein. Die Inhaberin, Leonie, ist nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehend und arbeitet von früh bis spät, um das Geschäft behalten zu können. Das idyllische Städtchen wird erschüttert, als der Kunstsammler Erich Hickel getötet wird. Er wird nachts in seinem Haus überfallen, getötet, und dabei wird ein bedeutendes Bild gestohlen.

Wunderbar! Schon auf den ersten Seiten startet mit der Beschreibung des Überfalls auf Erich Hickel dieses Buch genregerecht. Was spannend beginnt, flacht in der Beziehung leider danach erst mal ab. Nach Überfall und Mord, wird man als Leser nämlich zuerst in die Lebensumstände von Barbara eingeführt. Zwar sind die und die Einführung in Land und Leute nicht uninteressant beschrieben. Doch für meinen Geschmack doch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Hier hat sich zwischen den Zeilen, und erst im Nachhinein für mich verständlich, schon sehr gut herauskristallisiert, wer es nicht so gut mit Barbara meint. Tulln ist ein kleines Städtchen, in dem ordentlich getratscht wird. Manchmal war mir das etwas unübersichtlich, wer denn nun genau wer ist und in welcher Beziehung zu den anderen steht. Das Personenglossar zu Beginn des Buches hat hier Abhilfe geschaffen. Immer wieder begegnen dem Leser österreichische Ausdrücke, die anhand von Fussnoten sehr gut übersetzt wurden. Nach dem ersten Drittel nimmt der Krimi wieder Fahrt auf. Ein zweiter Mord geschieht und plötzlich war buchstäblich jeder verdächtig. Von da an hat mich das Buch nicht mehr los gelassen. Zu spannend die Frage, wer denn nun wie genau in den Taten drin hängt und was das Motiv ist.
Der Schreibstil hat mir gefallen. Sehr gut hat die Autorin die Atmosphäre in dem Städtchen, sowie die Eigenheiten der Figuren beschrieben. Gerade in den Landschaftsbeschreibungen empfand ich den Schreibstil fast poetisch. Es geht zu grossen Teilen auch um Kunst. Nämlich um den Maler Egon Schiele, seine Werke, sein Leben und sein Schaffen. Ich kannte den Maler vorher nicht. Und durch die ganz und gar nicht trockene Einführung, die zudem hervorragend in den Krimi eingewoben wurde, habe ich nun auch eine Ahnung von diesem Maler und seinem Leben. Einige Male bin ich über Details, die aus den vorderen Bänden stammen, gestolpert. Da hat mir einfach das Vorwissen gefehlt. Ebenfalls empfand ich ein, zwei Handlungssprünge, als überraschend und bei denen ich das Gefühl hatte, ein " Handlungsloch " zu haben.
Ich habe mich gut unterhalten mit " Alles ist lebend tot ", meine "Krimi - Nase " war gefordert und ich empfand bis auf die etwas lange Einführung in die Figur Barbara und das Städtchen die Story als spannend.