Olessjas Weg
Geboren und Aufgewachsen im ukrainischen Lemberg macht sich die prakmatische Olessja auf die Suche nach sich selbst und ihren Leidenschaften.
Das Cover ist schön gestaltet und ansprechend. Allein vom ...
Geboren und Aufgewachsen im ukrainischen Lemberg macht sich die prakmatische Olessja auf die Suche nach sich selbst und ihren Leidenschaften.
Das Cover ist schön gestaltet und ansprechend. Allein vom gestalterischen Aspekt her würde man dahinter eine Locker, leichte Geschichte mit viel Humor erwarten. Aber man soll ein Buch ja nicht nach seinem Cover beurteilen.
Die Geschichte wird durch die Ich-Erzählerin Olessja erzählt. Sie neigt zu Bandwurm- und Schachtelsätzen, würzt ihre manchmal trockenen Darlegungen gerne mit Ironie und Sakasmus und versteckt in ihnen auch mal subtilen Humor.
Der Leser verfolgt ihren Weg durch Kindheit, Jugend, Schule, Studium und die ein oder andere Beziehung. Man erfährt ihre Ansichten über das Leben in der Ukraine, in Deutschland und über Männer aller Art.
Das Buch weiß durchaus zu unterhalten ist aber nichts seichtes für Zwischendurch. Die Protagonistin ist sehr belesen und wirft dementsprechend gerne auch mal mit Namen von Autoren um sich. Wobei ich gestehen muss, daß ich von den meisten noch nie gehört habe - geschweige denn, das ich wüsste wie ich die Namen überhaupt aussprechen sollte.
Man sollte sich für dieses Buch definitiv Zeit nehmen und nicht versuchen es in einem Rutsch zu lesen.
Mir hat das Buch gefallen auch wenn es mich mit 100% überzeugen konnte.