Für mich leider ein Reinfall
Die 16-jährigen Zwillingsschwestern Ivy und Iris leben seit der Trennung ihrer Eltern getrennt, eine bei jedem Elternteil. Doch dann verunglückt ihre Mutter tödlich und Iris zieht wieder bei Ivy und ihrem ...
Die 16-jährigen Zwillingsschwestern Ivy und Iris leben seit der Trennung ihrer Eltern getrennt, eine bei jedem Elternteil. Doch dann verunglückt ihre Mutter tödlich und Iris zieht wieder bei Ivy und ihrem Vater ein. Die beiden Schwestern gleichen sich äußerlich bis aufs Haar, doch sind so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Die vernunftgesteuerte Ivy versucht der emotionalen Iris zu helfen, ist bereit, mit ihr alles zu teilen, schließlich sind sie Schwestern. Iris nimmt das Angebot an. Mehr als nur gerne ... Und innerhalb kürzester Zeit sind alle Iris‘ Charme erlegen. Ivys Freunde, ihre Teamkollegen, ihr Freund, sogar ihr Vater. Und Ivy beginnt sich zu fragen, wie weit Iris gehen würde, um ihren Platz endgültig einzunehmen…
Das Genre (Jugend-)Thriller ist jetzt nicht unbedingt der Bereich, aus dem ich ständig Bücher lese. Vorher hatte ich tatsächlich nur ein einziges Buch aus diesem Genre gelesen und ich fand es gelinde gesagt ziemlich schräg. Leider konnte mir auch „The Twin“ das Genre nicht näher bringen.
Das mit Iris etwas nicht stimmt, wird direkt in den ersten Kapiteln deutlich und auch Ivy fällt das auf. Nur glaubt Ivy wirklich niemand und alle wenden sich gegen sie. Auch Ivy selbst ist trotz ihres Misstrauen super naiv. Obwohl ich mich mit dem Genre nicht so gut auskenne, war mir von Beginn an klar, was Iris getan hat und was sie noch plant, weswegen es zum Teil echt eine Qual war, zu lesen, wie sich die Charaktere verhalten.
Aufgrund dessen, dass mir von Beginn an klar war, wie das Buch endet würde, gab es für mich im Buch auch keinen Spannungsbogen und somit keinen Anreiz, überhaupt weiterzulesen. Alles plätscherte irgendwie vor sich hin. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es im Buch überhaupt keinen roten Faden gab. In der Mitte haben ich deswegen große Teile der Handlung nur überflogen, damit ich das Buch endlich beenden konnte - dafür habe ich nämlich trauriger Weise Monate gebraucht und wenn es sich nicht um ein Rezensionsexemplar handeln würde, hätte ich wohl gleich nach den ersten Seiten aufgegeben, da mich leider auch der Schreibstil nicht wirklich fesseln konnte. Der Schreibstil an sich war nicht wirklich schlecht, aber doch sehr einfach gehalten und in Verbindung mit der Handlung kam bei mir so leider keine Spannung rüber.
Insgesamt war das Buch für mich ein totaler Reinfall. Vielleicht bin ich mittlerweile aber auch einfach zu alt für bestimmte Jugendbücher.
Alles in allem ein Jugendthriller, dem meiner Meinung nach leider Spannung und Glaubwürdigkeit fehlten.