Das Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht
Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman
Natürliches Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht
Es begann damit, dass mich der Titel sehr angesprochen hat, denn das – ...
Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman
Natürliches Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht
Es begann damit, dass mich der Titel sehr angesprochen hat, denn das – deutsche - Cover finde ich eher schlicht gehalten und nicht sehr aufregend, ansprechend. Der Klappentext hat mich allerdings noch nicht ganz überzeugen können, sodass ich zur Leseprobe griff und diese mich schliesslich völlig einnahm.
Der Anfang zog mich in eine andere Welt, wie ich sie bisher nicht kannte, jedoch viel es mir nicht weiter schwer, diese kennenzulernen. Durch die Erklärungen und detaillierten Beschreibungen erleichterten den Einstieg und steigerten gleichzeitig das Interesse, mehr Erfahren zu wollen.
Die Protagonisten gefiel mir sehr gut, verblieben mir aber bis zum Ende hin stets etwas befremdlich, was vielleicht auch mit dem Schreibstil zusammenhing, aber habe leider keinen kompletten Draht zu ihnen aufbauen können. Dies Bewerte ich allerdings nicht als dringend negativ, auch so kam ich eigentlich recht gut mit ihnen klar. Deren Handlungen, oder auch Gedankengänge, verlief stets verständlich und nachvollziehbar. An sich fand ich die Charaktere gut ausgebaut. Auch alle Nebenfiguren hatten einen festen Platz, und die verschieden Rollen wurden gut eingesetzt bzw. dargestellt.
Der weitere Verlauf verlief sehr spannend, war aber auch weiterhin stets mit der eigentlichen Geschichte der Story gespickt, die immer mehr über diese Welt verriet, und wie es eigentlich zu all dem kam, welches ich sehr gut fand, denn oftmals wird dies einfach nur am Rande erwähnt und es wird dem nicht so viel Beachtung geschenkt. All dies wurde so gut eingebracht, mit genügend Unterbrechungen, das dies keineswegs zur Langatmigkeit führte. Zudem sollten auch die Tagebucheinträge der Scythe am Ende eines jeden Kapitels erwähnt werden, diese weisen nochmals mehr zu den Gefühlen der jeweiligen Personen auf, und ich bekam auch noch einen komplexeren Einblick in deren Gedankenwelt dazu.
Auch die verschiedenen Kulissen fand ich gut dargestellt, ich habe mir dadurch ein gutes Bild machen können.
Das Ende lädt zu mehr ein; besonders durch den „Epilog“ erstand das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen, denn die Story ist noch nicht zu Ende, sondern begann mehr oder weniger erst. Auf jeden Fall werde ich mir auch noch den zweiten Teil vornehmen.
Eine super Story, in der Krankheiten und der natürliche Tod besiegt wurden, dennoch, dass die Welt nicht überbevölkert wird, müssen natürlich immer noch Menschen sterben.
Fazit:
Mir gefiel der Plot, die Charaktere, die Umgebung und die Schwierigkeiten, die wohl niemals bewältigt werden können. Alles in allem eine Story um drin zu versinken! Eine Story, die nicht gewöhnlich ist, sondern mal etwas anders. Eine Story, in der es Wendungen gibt, die man so nicht vorhersah. Dieses Buch empfehle ich gern weiter!
5/5 Sterne