Cover-Bild Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
Teil 11 der Serie "Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi"
(2)
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34,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.11.2023
  • ISBN: 9783844935707
Nele Neuhaus

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)

Oliver Siebeck (Sprecher)

Wer schuldig ist, entkommt nicht - der neue Roman der Bestsellerautorin Nele Neuhaus als ungekürzte Lesung

Im Feld wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber, der erst zu einer Haftstrafe verurteilt, aber nach einer Haftbeschwerde auf freien Fuß gesetzt wurde, ins Visier der Polizei. Er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit dem Mann sprechen können.

Auf einer Landstraße im Hintertaunus wird nachts ein Mann von einem Auto erfasst und getötet. Sein Körper ist übersät mit Bisswunden, sein Gesicht entstellt. Der Mann hatte bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet. Wovor ist er geflohen und wer hat ihn so zugerichtet?  

Pia und Bodenstein stoßen auf immer mehr rätselhafte Todes- und Vermisstenfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa. Ohne es zu ahnen, steuern sie auf eine Katastrophe zu. 

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Hyndara in einem Regal.
  • Hyndara hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Vergeudetes Potenzial

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Hinter einem Marienstock wird die Leiche einer 16-jährigen Schülerin gefunden. Das Mädchen wurde erdrosselt. DNA-Spuren weisen auf einen abgelehnten Asylbewerber hin. Und dann bricht die Hölle los ...

Zum ...

Hinter einem Marienstock wird die Leiche einer 16-jährigen Schülerin gefunden. Das Mädchen wurde erdrosselt. DNA-Spuren weisen auf einen abgelehnten Asylbewerber hin. Und dann bricht die Hölle los ...

Zum elften Mal lässt Neuhaus ihre Ermittler einen Mord untersuchen und ihre Leser damit miträtseln darüber, was mit der jungen Larissa passiert ist. Und dieses Mal geht es hoch her im beschaulichen RKI. Eine neue Kollegin trifft ein, jemand aus dem Team wird getötet, Bodensteins Sessel wackelt und Pias Ehemann hat die Möglichkeit, für ein Jahr nach Namibia zu gehen - natürlich mit Pia. Ach ja, und Pias Mutter leidet unter Demenz und kann nicht länger allein wohnen.

Neben all den kleinen, oder größeren, privaten Problemen nimmt sich der Mordfall als hartnäckig unlösbar heraus. Erst verschwindet der DNA-Träger, mit dem Bodenstein und Pia sprechen wollen, auf mysteriöse Weise, kurz darauf erhält die Mutter des ermordeten Mädchens einen überraschenden Besuch an ihrem Arbeitsplatz.

Während der letzten zwei, drei Romanen hatte ich das Gefühl, die Luft ist raus aus dem RKI. Der neue Plot um Pias Ex, der sich als Krimiautor einen Namen macht, wirkte auf mich abgedroschen, und tut es noch - hatten wir schon, danke. So witzig es gemeint sein könnte und sicherlich ist, es wirkte nicht, zumindest für mich. Bodenstein, dessen zweite Ehe scheiterte, Pia, die statt dessen in ihrem Zoo-Direktor einen Seelenverwandten gefunden zu haben scheint. Ja, Scheidung ist bei Polizei ein Thema, ebenso wie in einigen anderen Berufen, die scheinbar nie einen Feierabend genießen dürfen. Trotzdem wirkte das ganze etwas ... lustlos in den letzten Büchern. Der Plot war vorhersehbar, die Lösung wenig überraschend.

In "Monster" ist es anders, ganz anders. Hier überrascht wirklich, was passiert. Neuhaus scheint neue Inspiration gefunden zu haben, was dem Roman gut tut. Dennoch gerät der eigentliche Mordfall an der jungen Larissa immer und immer mehr ins Hintertreffen, während das Team sich in immer tiefere Abgründe begibt. Zu verständlich, immerhin ist es eine Person aus dem Team, das sich dieses Mal als weiteres Opfer findet. Pandoras Box wird daraufhin geöffnet und der eigentliche Mordfall gerät mehr und mehr ins Hintertreffen. Dabei ist gerade das Neuhaus' Können, die verschiedenen Charaktere der Opfer- und Täterfamilien zu beschreiben und ihnen Leben einzuhauchen. Hier wird angedeutet, dort wieder zurückgepfiffen, und die junge Nachwuchsdetektivin letzten Endes von Bodenstein aus der Trauerfeier herausgezerrt mit dem Hinweis, sie habe sich nicht zum ersten Mal geirrt.

Natürlich möchte ein Krimi-Autor seine Leser auf falsche Fährten schicken, dennoch hätte ich den Pfad, auf dem Sara da war, gern etwas näher beleuchtet gesehen. Statt dessen wird mit keinem Wort erwähnt, woher der plötzliche Stimmungswandel in Larissa gekommen ist. Es wird in den Raum gestellt, zwei Seiten später ist es wieder vergessen, weil der zweite Fall soviel mehr Aufregung und Aufmerksamkeit verdient. Irgendwie kann ich Larissas Eltern verstehen, wenn die die Polizei beschimpfen während der Trauerfeier - möchte ich an der einen oder anderen Stelle auch tun in diesem Roman.

Wo ich gerade so schön in Fahrt bin, als ex-Gerichtsangestellte (Protokollführerin in Strafsachen und Abschiebungen) darf ich zwei Dinge berichtigen: Nicht nur Richter und Staatsanwalt "verkleiden" sich bei einer Gerichtsverhandlung in Deutschland, auch die Protokollkraft trägt eine Robe und üblicherweise (es gibt Ausnahmen) auch der/die Verteidiger. Und als frühere Protokollführerin kann ich ebenfalls behaupten, dass das Herauswinken aus einem Gerichtssaal für den Protokollanten durchaus üblich ist, findet bei jeder Besprechung statt, die nicht im Richterzimmer geführt wird. Hat nix im Protokoll zu suchen, geh ins Büro, ich ruf dich an - oder - warte draußen, dauert nur ein paar Minuten. Aber das nur als kleiner Mangel am Rande.

Was mich dagegen wirklich nervte waren die vielen Fehler. Ich habe mir den Band kurz nach Veröffentlichung gekauft, sprich die 1. Auflage. Von Ullstein bin ich besseres gewohnt und wünschte mir zwischendurch wirklich den ausgestorbenen Beruf des Setzers zurück. Ehrlich, Selfpublisher haben offenbar bessere Programme als ein renommierter Verlag.

Alles in allem ist der Roman spannend, keine Frage. Und der zweite Fall ist soviel größer und bombastischer als die kleine Larissa. Besser als die letzten zwei, drei Bücher der Reihe ist "Monster", keine Frage. Aber schade um das Potenzial, einmal wieder zurückzukehren zu den Wurzeln.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

beginnt stark, wird dann aber etwas zäh

1

3.5 Sterne

Das Hörbuch handelt davon, dass die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter afghanischer ...

3.5 Sterne

Das Hörbuch handelt davon, dass die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird. Die 16-Jährige Larissa wurde erdrosselt. Durch eine DNA-Analyse gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber, der erst zu einer Haftstrafe verurteilt, aber nach einer Haftbeschwerde auf freien Fuß gesetzt wurde, ins Visier der Polizei. Er kann untertauchen, bevor Pia und Bodenstein mit dem Mann sprechen können. Dann taucht auf einer Landstraße im Hintertaunus eine weitere Leiche auf. Der Mann wurde von einem Auto erfasst und getötet. Sein Körper ist übersät mit Bisswunden, sein Gesicht entstellt. Pia und Bodenstein stoßen auf immer mehr rätselhafte Todes- und Vermisstenfälle und auf eine Parallele zum Mordfall Larissa...

Dies ist bereits der elfte Teil einer Krimiserie rund um Pia Bodenstein. Ich kenne die Vorgänger nicht, hatte aber keine Probleme im Hörbuch mitzukommen. Der Schreibstil war einfach und schnörkellos, sodass ich mich ganz auf die Handlung konzentrieren konnte.

Das Hörbuch beginnt auch sehr stark und emotional, denn die Leiche des Mädchens wird gefunden und man bekommt den Schmerz der Eltern über den Verlust hautnah mit. Dies hat mir wirklich gut gefallen. Auch als der Asylsuchende angeklagt wird und untertauchen kann geht es spannend und interessant weiter. Irgendwann ab dem Mittelteil jedoch driftet das Hörbuch in eine ganz andere unerwartete Richtung und diese fand ich leider für den Rest des Hörbuchs ziemlich vorhersehbar. Es gab noch kleine Überraschungen am Ende aber im großen und ganzen konnte es mich ab dem Mittelteil lange nicht mehr so packen wie der Anfang.

Die Sprecherin hat ihre Sache gut gemacht, sie hatte eine angenehme Stimme und hat die Geschichte emotional und lebendig vorgelesen.

Fazit: Beginnt stark, flacht dann aber leider ab. Dennoch bleibt eine Grundspannung vorhanden, sodass ich es Thriller-und Krimifans schon empfehlen kann.

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