Cover-Bild Der Wald
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783961610808
Nell Leyshon

Der Wald

Eine bewegende Mutter-Sohn-Geschichte von der Autorin des Kultbuchs "Die Farbe von Milch" - »Eine herzzerreißende Liebeserklärung an Söhne und ihre Mütter.« BRIGITTE
Wibke Kuhn (Übersetzer)

VON DER AUTORIN DES BESTSELLERS DIE FARBE VON MILCH

»EINE HERZZERREISSENDE LIEBESERKLÄRUNG AN SÖHNE UND IHRE MÜTTER.« BRIGITTE

Eine Mutter und ihr Sohn. Zwei Leben – eine Vergangenheit.

Polen im Zweiten Weltkrieg: Der kleine Pawel wächst wohlbehütet in einem bürgerlichen Warschauer Haushalt auf. Doch als der Krieg kommt und sein Vater sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus engagiert, ändert sich alles. Die Familie lebt in ständiger Gefahr. Eines Nachts bringt der Vater einen schwer verwundeten englischen Kampfpiloten mit nach Hause und löst damit eine Kette folgenschwerer Ereignisse aus ...
England, viele Jahre später: Pawel führt ein Leben als freier Künstler. Tief in sich trägt er die Erinnerung an die Erlebnisse seiner Kindheit – daran, wie er mit seiner Mutter in den Wald fliehen musste und dort Monate verbrachte, jenseits von allem, was er kannte, allein inmitten der Natur. Haben die Geschehnisse von damals Mutter und Sohn stark genug gemacht, um sie eine schwere Krise in der Gegenwart bestehen zu lassen?


»Eine unfassbar starke Stimme.« DONNA über Die Farbe von Milch

»Ein kompromissloses Werk von seltsamer, sprachlicher Schönheit.« Brigitte über Die Farbe von Milch

»Großer kleiner Roman.« Frankfurter Rundschau über Die Farbe von Milch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Intensive Mutter-Sohn-Studie

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Dieses Buch hat es mir nicht ganz leicht gemacht, es zu mögen. Durch den guten Austausch während eines Buddyreads ist mir aber eine intensivere Auseinandersetzung geglückt und dafür bin ich sehr dankbar.

Die ...

Dieses Buch hat es mir nicht ganz leicht gemacht, es zu mögen. Durch den guten Austausch während eines Buddyreads ist mir aber eine intensivere Auseinandersetzung geglückt und dafür bin ich sehr dankbar.

Die Autorin lässt uns an einer intensiven Betrachtung einer Mutter-Sohn-Beziehung zu drei besonderen Wendepunkten im Leben der beiden teilhaben. Die Erzählung beginnt im Jahre 1944 in den traumatischen Kriegszeiten in Warschau, zeigt uns die Phase des Stillstandes während des Versteckens im Wald und die spätere Lebensfindung im Exil.

Die Autorin hat die Geschichte förmlich in eine an- und absteigende Kapitelform gegossen und diese mit symbolhaften Überschriften garniert. Das Erzählte konzentriert sich auf das Innenleben von Mutter und Sohn, findet gefühlvolle Bilder, ist sprachlich ausgefeilt und unterstützt durch die sparsame Handlung und die Beobachtung der Alltäglichkeiten eine intensive Wahrnehmung der Protagonisten und ein Mitschwingen mit ihrem Inneren.

In manchen Teilen habe ich mich etwas gegen die starre Form gestemmt und konnte mich dem inneren Fluss der Mutter nicht so hingeben. Dann wieder war ich fasziniert von der Klarheit ihrer Gedanken und ihrem Blick auf das Frau und Mutter sein sowie auf das Altern.

Mit dem Sohn und seiner überbordenden Phantasie fiel es mir leichter zu gehen. Bis zu der Wendung im dritten Teil, auf die ich mich nicht ausreichend vorbereitet fühlte - im Nachhinein aber zugeben muss, dass ich vielleicht eine ähnlichen Weigerung erlegen bin wie die Mutter. "Mütter wollen nicht alles wahrhaben."

Ein Buch für das es Zeit braucht, das einlädt, mit in die Tiefe zu steigen und in Resonanz zu gehen.
Dann wird man reichlich belohnt und wird sich auch einige Zeit noch damit beschäftigen.

Für handlungsorientierte Leser eher keine Option.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Das war mir ein wenig zu gefühlskalt ...

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Nachdem ich „Die Farbe von Milch“ der Autorin Nell Leyshon geliebt habe, war es für mich selbstverständlich „Der Wald“, ihren zweiten Roman, zu lesen. Auch er spielt wieder in der Vergangenheit, auch hier ...

Nachdem ich „Die Farbe von Milch“ der Autorin Nell Leyshon geliebt habe, war es für mich selbstverständlich „Der Wald“, ihren zweiten Roman, zu lesen. Auch er spielt wieder in der Vergangenheit, auch hier geht es wieder um Familienverhältnisse.

Es geht primär um den kleinen Pawel und seine Mutter Zofia. Es hätte so schön sein können, wäre da nicht dieser unsägliche Krieg dazwischen gekommen. Vater und Großmutter werden im Untergrund tätig und so ist es nicht wirklich überraschend, dass Mutter und Sohn schließlich flüchten müssen in den benannten Wald. Doch es ist etwas zerbrochen in ihrer Beziehung und so entfremden sie sich als Erwachsene. Nur mit viel Widerwillen willigt die Mutter, die sich inzwischen Sofia nennt und wie ihr Sohn in England lebt, einem Treffen ein …

Eigentlich hörte sich der Klappentext genau nach meinem Beuteschema an und dennoch fühlte ich mich enttäuscht. Das Buch las sich nicht wirklich flüssig, im Gegenteil, fast fühlte es sich an wie eine Art Aneinanderreihung von Ereignissen, die wenig Emotionen zuließ. Schade, aber hier kann ich nicht mehr als drei Sterne von fünf vergeben. Vielleicht waren aber auch einfach meine Erwartungen zu hoch?