Cover-Bild Wo die Asche blüht
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.04.2024
  • ISBN: 9783458779643
Nguyễn Phan Quế Mai

Wo die Asche blüht

Roman | Das neue Buch der internationalen Bestseller-Autorin von »Der Gesang der Berge«
Claudia Feldmann (Übersetzer)

Vom Schicksal der vergessenen Kinder des Vietnamkrieges

Vietnam, 1969: Die beiden Schwestern Trang und Quỳnh wachsen in einem kleinen Dorf im Mekongdelta auf. Als junge Frauen bestellen sie die Reisfelder ihrer verarmten Eltern, der Vater ist als Invalide aus dem Krieg heimgekehrt. Als eine Freundin ihnen erzählt, in Saigon wäre es für Mädchen wie sie leicht, Arbeit als Barmädchen zu finden, fassen sie den Entschluss, in die Stadt zu gehen. Trang lernt dort einen amerikanischen Soldaten kennen und stürzt sich mitten in den Wirren des Krieges in eine Affäre mit ihm, die nicht ohne Folgen bleibt …
Jahrzehnte später kehrt ein amerikanischer Veteran zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt in der Hoffnung, sich von den Schatten der Vergangenheit befreien zu können. Er trifft auf Phong, den Sohn einer Vietnamesin und eines ehemaligen GIs, der in einem Waisenhaus aufwuchs und verzweifelt seine Eltern sucht – kann Phong ihm helfen, seine alte Schuld wiedergutzumachen?

Der atmosphärisch dichte neue Roman der internationalen Bestsellerautorin ergründet das bewegende Schicksal der Kinder vietnamesischer Frauen mit amerikanischen Soldaten – und erzählt eine unvergessliche Geschichte von Schuld und Vergebung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Ausdrucksstark und vielschichtig

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Bereits der Titel des Romans „Wo die Asche blüht“ der vietnamesischen Autorin Nguyễn Phan Quế Mai drückt vieles aus, was dieses Buch auszeichnet. Bereits beim Titel zeigt sich die kunstvolle und zugleich ...

Bereits der Titel des Romans „Wo die Asche blüht“ der vietnamesischen Autorin Nguyễn Phan Quế Mai drückt vieles aus, was dieses Buch auszeichnet. Bereits beim Titel zeigt sich die kunstvolle und zugleich klare Sprache, in der der Roman verfasst ist. Es ist eine Sprache voller starker Bilder, die die Handlung trägt und kunstvoll einbettet. Zugleich zeigt sich am Romantitel bereits der Ton des Buchs: Zwischen Schilderung der von Leid geprägten Vergangenheit und den hoffnungsvollen Momenten der Versöhnung und des gegenseitigen Verständnisses. Nguyễn Phan Quế Mai ist ein starker und tiefgründiger Roman gelungen, der sowohl die Vergangenheit Vietnams und die Auswirkungen des Krieges auf die Menschen als auch die Emotionen und Gefühle ihrer Figuren ausdrucksstark schildert. So gelingt dem Roman ein vielschichtiges Bild.

Veröffentlicht am 21.04.2024

Das Schicksal der Amerasier*innen

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'Der Gesang der Berge' steht schon so lange auf meiner Wunschliste. Wie wunderbar, dass ich nun Gelegenheit hatte 'Wo die Asche blüht' zu lesen.

Der Vietnamkrieg war mir durch Hollywood-Filme präsent. ...

'Der Gesang der Berge' steht schon so lange auf meiner Wunschliste. Wie wunderbar, dass ich nun Gelegenheit hatte 'Wo die Asche blüht' zu lesen.

Der Vietnamkrieg war mir durch Hollywood-Filme präsent. Schon immer wollte ich andere Perspektiven kennenlernen und bin sehr dankbar über dieses Buch.

Hätte ich nicht zwischendurch arbeiten müssen, ich hätte es wohl in einem Rutsch durchgelesen. Ich habe mit den Protagonistinnen mitgeliebt, mitgelitten und mitgefiebert. Ja, manches war vorhersehbar, aber das hat mich hier nicht gestört. Nguyen Phan Que Mai verbindet die Schicksale verschiedener Personen. Das Hauptthema sind Amerasierinnen, die Kinder aus den Verbindungen vietnamesischer Frauen und US- amerikanischer GIs. Den meisten dieser Kinder war ein Leben in Armut und mit Anfeindungen vorherbestimmt. Das beschreibt die Autorin so klar, dass es weh tut. Zum Ende hin wird es etwas kitschig und unglaubwürdig. So dachte ich zumindest. Aber auch hier folgt eine authentische Auflösung.
Mein Blick auf die Welt ist durch dieses Buch wieder etwas größer und offener geworden. Für mich vielleicht das Lesehighligt im April.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Der Preis der Hoffnung

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So ein schönes Cover - bei dem Anblick habe ich zunächst nicht an Krieg und dessen Folgen gedacht.

Ehrlicherweise muss ich zudem sagen, dass ich mich mit dem Vietnamkrieg nicht richtig gut auskenne. Aus ...

So ein schönes Cover - bei dem Anblick habe ich zunächst nicht an Krieg und dessen Folgen gedacht.

Ehrlicherweise muss ich zudem sagen, dass ich mich mit dem Vietnamkrieg nicht richtig gut auskenne. Aus dem Schulunterricht weiß ich, dass dieser grausame Krieg in den Jahren von 1955 bis 1975 zunächst zwischen Nordvietnam und der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams stattgefunden hat.
Nach dem sogenannten Tonkin-Zwischenfall im August 1964, bei dem ein US-Marineschiff im Golf von Tonkin von nordvietnamesischen Torpedobooten grundlos beschossen worden ist, griff die USA auf der Seite des Südens ein. Wobei sich herausstellte, dass es sich um einen inzenierten Angriff handelte damit die USA die Möglichkeit für ein Einschalten hatte, um gegen das Vordringen des Kommunismus in Südostasien anzutreten.
Gebracht hat der Krieg mit Millionen Toten, Verletzten und Traumatisierten nichts, schon gar nicht die Demokratie für Südvietnam.

In diesen Krieg und seine Auwirkungen nimmt uns die 1973 in Vietnam geborene Autorin Nguyễn Phan Quế Mai mit. Sie schreibt die Geschichte "Wo die Asche blüht" in drei Erzählsträngen und zwei Zeitebenen.
Wir lernen die Schwestern Trang und Quỳnh im Jahr 1969 kennen. Sie leben im Mekongdelta mit ihren Eltern. Der Vater ist Kriegsinvalide und die Familie hoch verschuldet. Die Schwestern gehen nach Saigon, um dort als Barmädchen Geld zu verdienen.
Im Jahr 2016 versucht Phong ein Ausreisevisum für sich und seine Familie von Vietnam nach Amerika zu bekommen. Er ist ein "Amerasier", ein Kind einer vietnamesichen Mutter und eines Amerikaners. Früh kam er in ein Heim und wird aufgrund seiner dunklen Hautfarbe aus der Gesellschaft ausgeschlossen.
Ebenfall sim Jahr 2016 reisen Dan und seine Frau Linda nach Vietnam. Dan ist ein ehemaliger Hubschrauberpilot, noch immer traumatisiert von den Erlebnissen im Vietnamkrieg.

Die Figuren sind alle sehr feinfühlig und glaubhaft dargestellt. Ich habe jeden auf seine Art verstehen und das Handeln nachvollziehen können. Allerdings hatte ich zu Beginn mit den Namen und der ungewohnten Schreibweise meine Probleme. Das hat sich dann im Verlauf des Lesens aber wesentlich gebessert.

Die Autorin beschreibt dramatische historische reale Begebenheiten ausgesprochen undramatisch, aber spannend und empathisch. Ich wurde in die Erzählung förmlich eingesogen und konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen.

Es handelt sich um eine brisante und leider wieder aktuelle Thematik. Krieg, mit seinen direkten aber auch vielen indirekten Folgen.

Zum Ende verweben sich die Stränge miteinander, wobei mir das ein wenig zu viele Zufälle sind.

Ich vergebe eine unbedingte Leseempfehlung für ein Buch, das einem nicht so schnell aus dem Kopf geht.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Vietnamkrieg

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Der Roman Wo die Asche blüht ist mein erster Roman zur Zeit des Vietnamkriegs. Mich hat das Thema mit Hinblick auf eine geplante Vietnamreise sehr interessiert und der Roman schafft einen spielerischen ...

Der Roman Wo die Asche blüht ist mein erster Roman zur Zeit des Vietnamkriegs. Mich hat das Thema mit Hinblick auf eine geplante Vietnamreise sehr interessiert und der Roman schafft einen spielerischen Einblick. Es werden wenige Fakten breitgetreten, sondern drei verschiedene Geschichten erzählt, die doch irgendwie alle miteinander verbunden sind.
Phong ist ein junger Mann, der Amerasier ist (vietnamnesischer Mutter und amerikanischer Vater) und mit seiner Familie nach Amerika auswandern möchte. Dan ist ein amerikanischer Kriegsveteran und kehrt nun nach vielen Jahren nach Vietnam zurück und sucht seine verlorene Liebe. Und Trang, eine junge Frau, die sich während des Vietnamkriegs in einen amerikanischen Soldaten verliebt.
Mir gefällt sehr gut, dass die Handlung des Romans zwar fiktional, aber durch Interviews, journalistische Erfahrungen, ehrenamtliche Arbeit, Lektüre und akademische Recherche der Autorin inspiriert ist.
Der Schreibstil gefällt mir gut, auch wenn ich über vietnamesische Sätze hin und wieder gestolpert bin.
Fazit: Für alle Leser, die realitätsnahe Romane mit historischen Aspekten lieben.

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