Cover-Bild Rabenschwarze Beute
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendo Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783866124196
Nicola Förg

Rabenschwarze Beute

Ein Alpen-Krimi
Silvester in Murnau: Ein Mann in Tarnanzug ballert mit einer Schreckschusspistole in die Nacht hinaus. Wegen der Knallerei dauert es eine Weile, bis jemandem auffällt, dass da wirklich einer totgeschossen wurde. Das Opfer, Markus Göldner, ist ein arrivierter Architekt, der aber vor allem durch sein aggressives Engagement im Vogelschutz auffiel: Er wetterte gegen Sommerfeuerwerke, gegen Böllerschützentreffen und gegen Windkraftanlagen. Da er sich so viele Feinde damit gemacht hat, kommen Irmi Mangold und Kathi Reindl mit ihren Ermittlungen kaum voran. Doch dann verschwindet die vierjährige Tochter der berühmten Modebloggerin La Jolina, und die beiden Kommissarinnen stehen plötzlich vor einem Fall, der zwar zehn Jahre zurückliegt, aber noch heute Albträume bereitet …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Unterhaltsamer Krimi mit interessanten Hintergrundinfos

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Ein Mord geschieht und zuerst scheint es keine Anhaltspunkte zu geben, dann zeigen sich einige Fäden auf. Vogelschutz, Windräder, …. Irmi und ihr Team ermitteln. Doch während der Ermittlungen geht es für ...

Ein Mord geschieht und zuerst scheint es keine Anhaltspunkte zu geben, dann zeigen sich einige Fäden auf. Vogelschutz, Windräder, …. Irmi und ihr Team ermitteln. Doch während der Ermittlungen geht es für das Team zu einem Hüttenwochenende. Der Vorgesetzte hat sie damit überrascht zur Förderung des Miteinanders. Während des Aufenthaltes stirbt ein kleines Mädchen, was alle sehr trifft. Es scheint ein natürlicher Tod zu sein. Doch Irmi ist skeptisch und lässt Untersuchungen durchführen.

Der Krimi enthält überraschenden Wendungen, Humor, Sarkasmus, interessantes zum Thema Vogelschutz und Windräder. Es ist einerseits unglaublich, was im Rahmen des Profits passieren kann, aber absolut glaubwürdig und nachvollziehbar.


Fazit: Mein erster Nicola Förg Krimi nicht der letzte. Lesenswert, humorvoll, informativ. Mir hat es sehr gut gefallen. Nur den Zusammenhang zwischen Titel und Geschichte bekomme ich nicht hin.

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Veröffentlicht am 15.04.2018

Das Licht muss über die Finsternis siegen!

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Dies ist bereits der neunte Alpenkrimi von Nicola Förg. Ich verfolge diese Krimireihe schon seit einiger Zeit, genau genommen seit der fünfte Band erschienen ist, und die beiden Kommissarinnen Irmi Mangold ...

Dies ist bereits der neunte Alpenkrimi von Nicola Förg. Ich verfolge diese Krimireihe schon seit einiger Zeit, genau genommen seit der fünfte Band erschienen ist, und die beiden Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl, zwei völlig unterschiedliche Charaktere, sind mir in dieser Zeit schon recht vertraut geworden. Die beiden Frauen und ihr Team sind natürlich immer mit von der Partie, und es fließen auch immer private Ereignisse und Gedanken mit in die Handlung ein, aber die Bände lassen sich trotzdem jederzeit einzeln lesen, weil jedes Buch eine abgeschlossene Handlung hat. Die privaten Entwicklungen sind nicht so gravierend, dass es stören würde, wenn man die Reihenfolge nicht strikt einhält.
Da sich diesmal Irmis und Kathis gesamte Abteilung, unter dem Motto „Teamspirit“, zu einem Hütten-Wochenende trifft, lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen. Nicola Förg hat sie alle sehr ausführlich und lebendig beschrieben.
Die Ermittlungsarbeiten drehen sich in dieser Folge gleich um zwei mysteriöse Todesfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber nach und nach ergeben sich doch Anhaltspunkte zu Verbindungen. Lange Zeit tappen die Ermittlerinnen im Dunkeln, und auch ich muss gestehen, dass ich fast bis zuletzt keine Ahnung hatte, worauf das alles hinauslaufen würde.
Spannend waren bisher alle Folgen, aber diese hat mich besonders stark berührt, was weitgehend daran lag, dass es hier unter anderem um das Schicksal eines Kindes geht.
Wie man es von der Autorin kennt, widmet sie sich in ihrem Krimis immer auch einem Umwelt-Thema, das in irgend einer Form mit dem Kriminalfall verknüpft ist. Diesmal geht es um den Vogelschutz. Nicola Förg lässt stets viele Informationen zum entsprechenden Thema in die Handlung einfließen, so dass ihre Romane nicht nur kurzweilig und fesselnd sind, sondern auch immer viel Lehrreiches enthalten. Gerade hier, zu den Zusammenhängen zwischen Vogelschutz und Architektur, habe ich sehr viel Neues erfahren.
Wie bereits oben erwähnt, hat das Buch den Untertitel „Alpenkrimi“, fällt also unter die Kategorie Regionalkrimis. Dass die Handlung im Raum Allgäu und Oberbayern spielt, macht sich bei der Sprache bemerkbar. Mundart-Begriffe und bayerische Redensarten setzt die Autorin sehr gekonnt ein, was dem Roman einerseits Atmosphäre verleiht, aber doch so sparsam Anwendung findet, dass die Verständlichkeit auch für Nicht-Bayern gewährleistet ist.
Wer hier einen „Landhaus-Krimi“ erwartet, wird jedoch schnell feststellen, dass „Rabenschwarze Beute“ alles andere als beschaulich und gemütlich ist. Dies ist ein eher ernster, tiefsinniger Krimi mit vielschichtiger Handlung und eindringlichen Schilderungen. So dramatisch wie sich die Handlung entwickelt, da tun sich dunkle Abgründe der menschlichen Seele auf. Ein Buch, das einen nicht mehr loslässt!

Veröffentlicht am 05.03.2018

Humoristisch, tiefsinnig und spannend geht es bei diesem Alpenkrimi zu

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Nicola Förg hat mit "Rabenschwarze Beute" einen weiteren Band ihrer Alpen-Krimireihe hinzugefügt. Der mittlerweile 9. Band um Kathi Reindl und Irmi Mangold erscheint im Pendo Verlag.


Es ist Silvester ...

Nicola Förg hat mit "Rabenschwarze Beute" einen weiteren Band ihrer Alpen-Krimireihe hinzugefügt. Der mittlerweile 9. Band um Kathi Reindl und Irmi Mangold erscheint im Pendo Verlag.


Es ist Silvester in Murnau und die übliche Silvesterknallerei ist in vollem Gange. Doch ein Mann ist wie von Sinnen und ballert im Tarnanzug wie wild geworden mit einer Schreckschusspistole herum. Bei dem Lärm wird erst später entdeckt, dass jemand totgeschossen wurde. Das Opfer, Markus Göldner, ist ein Architekt, der sich recht aktiv für den Vogelschutz eingesetzt hat. Seine Kritik galt Sommerfeuerwerken, unsinnigen Böllerschützentreffen und vor allem Windkraftanlagen. Er hatte also reichlich Feinde und somit gibt es viel zu tun für Irmi Mangold und Kathi Reindl. Als die kleine Tochter einer bekannten Modebloggerin zu Schaden kommt, nimmt der Fall plötzlich noch ganz andere Ausmaße an.

Nicola Förg schreibt wunderbar locker und mit landestypischem Dialekt durchmischt. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz, immer wieder gibt es humorvolle Szenen zu belachen und dennoch sind ihre Krimis auch spannend. Eine herzliche Ebene bekommt das Buch durch die sich kabbelnden Ermittlerinnen Irmi und Kathi, die sich beruflich wunderbar ergänzen und ein eingespieltes Kommissarinnenteam darstellen.

Nicola Förgs Krimis sind immer Umweltproblemen und dem Tierschutz geschuldet, in diesem Fall geht es um Vogelschutz durch die Vermeidung von Windkraftanlagen und nächtlichen Beleuchtungsszenarien in den Städten. Dadurch kommen Zugvögel nicht nur gefährliche Hindernisse in den Weg gebaut, sie bekommen Orientierungsnöte und werden zudem durch Knallkörper und Feuerwerke derart erschreckt, dass sie durch häufiges Auffliegen an wertvoller Energie und Kraft verlieren, die sie für ihren kräftezehrenden Vogelflug in wärmere Gefilde nötig brauchen.



Die Figur der La Jolina sorgt ebenfalls für strittige Diskussion, es ist eine Modebloggerin, die ihr eigenes Kind in der Modebranche zu Werbezwecken vermarktet. Darüber mag man denken wie man will, kindgerecht ist das jedenfalls nicht.


Aber auch die kriminalistische Seite kommt in Förgs Krimis nicht zu kurz. Einerseits sorgen die gut gezeichneten Charaktere der Ermittlerinnen und Kollegen für gute und humorvolle Unterhaltung und dann gehen sie den Hintergründen des Täters geschickt nach und stochern in so manchem Ameisenhaufen. Man kann als Leser gut mitraten, bekommt allerdings auch einige Wendungen und falsche Spuren in den Weg gelegt.


Diese Buchreihe lebt durch die lebendig geschilderten Ermittlerinnen, die aktuelle Tierschutzthematik und die Krimihandlung und sorgt mit etwas Humor und spannender Täterermittlung für ausgefüllte Lesezeit.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Rabenschwarze Beute

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Markus Göldner, der in einer ungewöhnlich lauten Silvesternacht zum Mordopfer wird, entwickelt sich zunehmend zu einem äußerst komplizierten Fall. Wie die ersten Recherchen ergeben, hat er sich mit seinem ...

Markus Göldner, der in einer ungewöhnlich lauten Silvesternacht zum Mordopfer wird, entwickelt sich zunehmend zu einem äußerst komplizierten Fall. Wie die ersten Recherchen ergeben, hat er sich mit seinem außergewöhnlichen Engagement als Vogelschützer zahlreiche Feinde geschaffen. Doch alle Ermittlungen von Irmi Mangold und ihrer Truppe in diese Richtung, laufen ins Leere. So erscheint ihnen das vom Chef angeordnete Teambildungs-Wochenende auf der Berghütte zunächst als willkommene Abwechslung. Dies ändert sich allerdings abrupt, als in der Nacht ein kleines Mädchen verschwindet und sie ab sofort wieder im Einsatz sind. Hin- und hergerissen zwischen beiden Fällen, geraten Irmi und ihre Mannschaft zunehmend an ihre Grenzen. Doch erst als Irmi beschließt endlich auf ihr Bauchgefühl zu hören, gelingt es ihnen, kurz bevor es zu einem weiteren Mord kommt, den Täter zu stellen.

Fazit
Kritisch ohne zu urteilen, ist „Rabenschwarze Beute“ ein interessanter und unterhaltsamer Krimi der sich mit zeitaktuellen Themen auseinandersetzt und für neue Denkanstöße sorgt.