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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 429
  • Ersterscheinung: 09.2024
  • ISBN: 9783963624094
Nicole Deese

Wir treffen uns zwischen den Zeilen wieder

Christian Heinritz (Übersetzer)

Drei Freunde. Zwei gebrochene Versprechen. Ein verschwundenes Manuskript.

Als Lektorin brennt Ingrid Erikson für Bücher, talentierte Autoren und gute Geschichten. Doch seitdem ihre beste Freundin Cece überraschend gestorben ist, kann sie nicht mehr lesen. Keine gute Voraussetzung für ihren Beruf! Zumal ihre neue Programmleiterin ihr das Leben ohnehin zur Hölle macht.
Als überraschend Ceces Cousin Joel im Verlag auftaucht und sie bittet, mit ihm nach Hause zurückzukehren, um Ceces letzten Wunsch zu erfüllen, ist Ingrid hin- und hergerissen. Einerseits sieht sie endlich einen Lichtstreifen am Horizont: Ihre beste Freundin war zugleich ihre Topautorin, und falls sie ihr spurlos verschwundenes letztes Manuskript fände, könnte Ingrid ihre Karriere womöglich doch noch retten. Andererseits würde sie alles lieber tun, als Zeit mit Joel zu verbringen – dem Mann, der der Grund dafür ist, dass sie nicht an Happy Ends im wahren Leben glaubt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Worte

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In diesem Buch geht es um Worte und um Trauer. Worte, die nicht ausgesprochen werden. Worte, die klären. Worte, die verwirren. Trauer, die sich verändert, aber nie ganz verschwindet. „Trauer nimmt immer ...

In diesem Buch geht es um Worte und um Trauer. Worte, die nicht ausgesprochen werden. Worte, die klären. Worte, die verwirren. Trauer, die sich verändert, aber nie ganz verschwindet. „Trauer nimmt immer neue Formen an, wandelt sich genauso stark wie die Menschen, die sie durchlaufen, Augenblick für Augenblick, Schritt für Schritt, Tag für Tag.“

Zu Beginn der Geschichte ist Ingrid sechzehn Jahre alt. Sie lebt allein mit ihrem Vater auf einem Hausboot. Nach einer nie endenden Reise von Hafen zu Hafen freut sie sich, endlich einen festen Wohnsitz zu haben. An ihrem neuen Wohnort findet Ingrid zwei besondere Freunde: Cece, die mit ihrer Mutter im Hotel ihres Onkels lebt, und deren Cousin Joel.

Cece liebt es, Piratengeschichten zu schreiben. Jahre später arbeitet Ingrid als Lektorin in einem Verlag und kann Ceces Geschichten veröffentlichen. Die Serie wird ein großer Erfolg. Doch dann kommt der Anruf: Cece ist gestorben. Für Ingrid bricht eine Welt zusammen. Neben aller Trauer kann sie nun nicht mehr lesen und verliert damit ihre liebste Beschäftigung, und vor allem die Grundlage ihrer Arbeit als Lektorin.

Auf der Suche nach Ceces letztem Manuskript muss Ingrid in ihre alte Heimat zurückkehren. Obwohl sie nicht zurück zum Ort ihres Schmerzes will, bleibt ihr keine Wahl, da sie ohne das Manuskript ihren Job verliert. Die unerwünschte Reise entwickelt sich jedoch ganz anders als erwartet.

Dieses berührende Buch beleuchtet den Umgang mit Trauer. Die Charaktere, die dem Leser schnell ans Herz wachsen, gehen jeweils anders mit ihrem Schmerz und den dazugehörigen Schuldgefühlen um. Immer wieder wird dezent auf Gottes tröstende Rolle beim Umgang mit Trauer hingewiesen. Er ist ein Gott, dem unsere Tränen nicht gleichgültig sind. So lernt Ingrid zum Beispiel: „Dein Vater hat dir mit diesem Ring etwas ganz Besonderes geschenkt, Ingrid. Es ist eine Erinnerung daran, dass keine Träne unbemerkt bleibt und keine Dunkelheit so finster ist, dass das Licht sie nicht überwinden könnte.“

Dieses spannende Buch gleicht einer Schatzsuche. Zusammen mit Ingrid und Joel entdeckt der Leser die wahre Geschichte einer tiefen Freundschaft. Einmal angefangen, fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Und passend zum Thema, folgt nach dem Lesen eine Zeit der Trauer, denn liebgewonnene Charaktere müssen auf den Buchseiten zurückgelassen werden.

Fazit: Ein gelungener Roman, der spannend, tiefgründig und berührend ist. Eine junge Frau stellt sich den traurigen Ereignissen ihrer Vergangenheit und erfährt nach und nach Heilung. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 30.10.2024

Drei Freunde, ein Verlust und Trauer

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In diesem Roman gewährt Nicole Deese den Lesern einen Einblick in das Arbeits- und Privatleben einer Lektorin. Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich, ...

In diesem Roman gewährt Nicole Deese den Lesern einen Einblick in das Arbeits- und Privatleben einer Lektorin. Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich, fließend und in der Ich-Perspektive verfasst, was eine besondere Nähe zur Protagonistin schafft. Die Charaktere waren mir sympathisch, und ich fand es schön, wie der christliche Aspekt dezent in die Geschichte eingebunden wurde. Die Figuren leben ihren Glauben authentisch, ohne missionarisch zu wirken. Der Hauptort des Geschehens stand mir sehr gut und lebhaft vor Augen.

Zur Handlung: Ingrid, die als Lektorin arbeitet, liebt Bücher seit ihrer Kindheit. Doch seit sie ihre beste Freundin Cece ganz plötzlich verloren hat, kann sie selbst nicht mehr lesen. Cece, eigentlich Cäcilia, war eine erfolgreiche Autorin und Ingrids wichtigste Autorin. Als Leserin konnte ich Ingrids tiefe Trauer regelrecht spüren – die beiden waren wie Schwestern. Eines Tages steht dann Joel, Ceces Cousin, überraschend in Ingrids Büro und bittet sie, mit ihm zurück in ihre Heimat zu kommen, um Cece einen letzten Wunsch zu erfüllen. Ingrid ist hin- und hergerissen, doch die Hoffnung, dort das verschollene letzte Manuskript von Cece zu finden, bringt sie schließlich dazu, zuzustimmen. Dieses Manuskript ist nicht nur für Cece von Bedeutung, sondern auch für Ingrids berufliche Zukunft.

Dieses Buch behandelt die Themen Trauerbewältigung und das Aufarbeiten der Vergangenheit. Es zeigt, wie Menschen, die einem nahe stehen, wichtige Dinge verschweigen können, um uns zu schützen. Gleichzeitig spricht es vom Aufatmen nach der Trauer, von Befreiung und von der Rückkehr zur Liebe.

Dieses Buch hat bei mir einen tiefen Nachklang hinterlassen, und ich empfehle es gerne weiter. Es hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt, und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Füreinander und Miteinander

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Gibt es heute noch Mitempfinden, wenn es dem anderen schlecht geht oder er aus ärmlichen Verhältnissen kommt? Wie praktizieren wir die christliche Nächstenliebe? Selbstlos oder suchen wir aus jeder Situation ...

Gibt es heute noch Mitempfinden, wenn es dem anderen schlecht geht oder er aus ärmlichen Verhältnissen kommt? Wie praktizieren wir die christliche Nächstenliebe? Selbstlos oder suchen wir aus jeder Situation Vorteile für uns herauszuholen? Wo steht das eigene große ICH? Diese Fragen kamen mir immer wieder beim Lesen dieses Buches in den Sinn.

Wir dürfen drei Freunde begleiten, die unterschiedlicher nicht sein können. Cece, eine lebensfrohe junge Topautorin stirbt überraschend und läßt ihre engen Freunde Ingrid und Joel fassungslos zurück.

Ingrid, eine begabte Lektorin kann seit dem Tod ihrer Freundin nicht mehr lesen und sich nicht mehr konzentrieren. Ihre Chefin macht ihr das Leben unendlich schwer und fordert den letzten Band von Cece. Doch wo ist das Manuskript?

Joel, Ceces Cousin und damaliger Freund von Ingrid bittet sie eindringlich nach Hause zu kommen.Denn Cece hatte einen letzten ganz besonderen Wunsch. Das schlimme ist, dass Ingrid keinerlei Vertrauen mehr zu Joel und seiner Familie hat. Gibt sie dem letzten Wunsch der Freundin nach?

Ich möchte nicht zuviel verraten, aber das Buch berührt. Es sollte jedes Herz anrühren, denn wir lesen von Menschen, die alles geben, anderen aus und in ihrer Not zu helfen. Bei Anfeindungen bleiben sie mit Gottes Hilfe standhaft.

Durch ihr stilles Vorbild, das hingebungsvoll ausgelebt wurde, konnte innere Heilung stattfinden. Der christliche Glaube wird vorgelebt und nicht aufgedrängt.

Themen, wie Alkoholmissbrauch, Trauer, Verlust aber auch viele schöne Erinnerungen werden zu einem tollen Gesamtbild verwoben. Der Schreibstil ist liebevoll und man liest und trifft sich wirklich zwischen den den Zeilen wieder. Die Protagonisten alle authentisch und der Leser wird mitten in jedes Leben mit allen seinen Empfindungen hineingenommen.

Geduld, Gebet und Gottvertrauen sind Säulen dieses Romans, der sich sehr zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Das Buch ist ein Herzwärmer und Motivator für zweite Chancen - Highlightbuch

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So viel Zerbrechlichkeit in einer Geschichte, die Chance auf einen Neubeginn, voller Hoffnung und Zuversicht. Genau so geht es Joel, der beste Jugendfreund von Ingrid und Cece, die so viel miteinander ...

So viel Zerbrechlichkeit in einer Geschichte, die Chance auf einen Neubeginn, voller Hoffnung und Zuversicht. Genau so geht es Joel, der beste Jugendfreund von Ingrid und Cece, die so viel miteinander verbunden hat. Doch der plötzliche Tod Ceces bringt viel an die Oberfläche, was besonders Ingrid gern weiter begraben hätte, viel zu tief sind die Schuldgefühle und Ängste.

Doch als Lektorin mit einer Konzentrationsblockade bleibt ihr nicht viel übrig, als das Angebot Joels anzunehmen, in Ceces Heimatort zu kommen und dort nach dem verschwundenen Manuskript zu suchen, das die Erfolgsreihe zum Abschluss bringt und ihren Job rettet. Doch das, was sie dort erwartet, ist etwas völlig anderes und sie hat nicht damit gerechnet, dass Cece eine ganz eigene Geschichte schreibt, die wie ein Pflaster all die Herzenswunden versorgen soll, die durch Missverständnisse und unausgesprochenes entstanden sind.

Trotz all des Herzschmerzes in dieser besonderen Geschichte erlebt man gleichzeitig so viel Gefühl, Verbundenheit und die Echtheit von Freundschaft. Nach und nach wird auch der christliche Aspekt mit eingearbeitet und all die seelischen Risse, die besonders Ingrid durch all das Erlebte bewältigen muss, werden durch wundervolle Menschen versorgt. Menschen, die so herzensgut sind, ohne Vorurteile, mit viel Geduld und einem starken Glauben, der auch gelebt wird. So viele Situationen, die mich sehr berührt haben, weil es einerseits authentisch, dennoch ungezwungen und zu Herzen gehend verlaufen ist.

Was mich richtig begeistert hat, war nicht die Suche nach Schuld oder Vorwürfen, sondern nach dem Guten im Menschen und der nötigen Hilfestellung. Dabei gibt es so wunderschöne Vergleiche und Zitate, die auch zu etlichen Bibelpassagen passen.

Für mich ein weiteres Buch einer Autorin, die es versteht, aus dem Leben gegriffenes in einer Art zu vermitteln, die nachdenklich stimmt, berührt, unter die Haut geht und gleichzeitig so viel Gefühl, Wärme und Wohlfühlatmosphäre vermittelt. Ich konnte mit jeder Person mitfühlen, habe mit den drei Freunden gelacht, geweint, in Erinnerungen geschwelgt und es genossen, wie wendungsreich alles verlaufen ist.

Noch ein Highlightbuch der Autorin, die zu meinen Lieblingsautorinnen gehört.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Berührender Roman

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„..Und leider ist es kein Geheimnis, dass es schon ein ganze Weile her ist, dass ich meine Unterschrift unter einen Autorenvertrag gesetzt habe. Genauer gesagt: Das war vor neun Monaten und sechsundzwanzig ...

„..Und leider ist es kein Geheimnis, dass es schon ein ganze Weile her ist, dass ich meine Unterschrift unter einen Autorenvertrag gesetzt habe. Genauer gesagt: Das war vor neun Monaten und sechsundzwanzig Tagen...“

Ingrid Erikson ist Lektorin. Doch seit dem unerwarteten Tod ihrer besten Freundin Cece kann sie nicht mehr konzentriert lesen. Cece war ein Erfolgsautorin im Verlag. Ihre Buchreihe wartet auf einen Abschlussband. Hat sie den noch vollendet? Und Wo steckt er?
Die Autorin hat einen berührenden Roman geschrieben. Es geht um Vertrauen und Versprechen, um Freundschaft und Trauerbewältigung. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet.
Bisher konnte Ingrid ihre Defizite gekonnt kaschieren, weil ihr Assistent ihr den Rücken frei hält. Ihre neue Chefin SaBrina hat allerdings eine völlig andere Einstellung zum Büchermarkt als die bisherige Geschäftsleitung.

„...Nicht die tolle Story sorgt für den Verkauf eines Buches, sondern der Bekanntheitsgrad der Person, die es geschrieben hat...“

Dann erscheint Joel im Verlag. Er ist Ceces Cousin. Vor fünf Jahren hat Ingrid den Kontakt zu ihm abgebrochen. Ursache war der Tod ihres Vaters. Er lädt Ingrid nun nach Port Townsend ein, weil es dort eine Feier für Cece gibt. Ingrid will nicht, aber ihre Chefin macht ihr klar, dass sie ihren Job verliert, wenn sie in Townsend nicht das letzte Manuskript von Cece auftreibt.

„...Mit neuer Entschlossenheit setze ich mich in den Prius, und als wir angelegt haben und die Rampe frei gegebenwird, fahre ich auf direkten Weg in meine Vergangenheit...“

In Port Townsend bekommen Ingrid und Joel vom Nachlassverwalter eine Manuskript in die Hand gedrückt. Es ist aber nicht das des Buches. Cece hat ihre gemeinsame Geschichte aufgeschrieben und möchte, dass ihre beiden liebsten Menschen die gemeinsam lesen. Noch ahnt Ingrid nicht, welche Geheimnisse sich darin verbergen. Jetzt folgen im Wechsel Texte aus dem Manuskirpt und aktuelle Geschehnisse.
Berührende Momente entstehen, als Ingrid Wendy gegenüber steht, der Mutter ihrer Freundin.

„...Schon als Teenagerin habe ich Wendy für diesen vertrauensvollen Umgangston in ihrer Beziehung mit Gott bewundert. Es war jedes Mal, als ob sie einen Platz für ihn an ihrem Tisch freigehalten hätte und er tatsächlich gekommen war...“

Ceces Manuskript lässt Ingrid erkennen, wie Cece und ihre Familie ihr Leben geprägt haben. Wird es auch díe Wunden schließen, die noch nicht vernarbt sind?
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Autorin versteht es, spannend zu erzählen und trotzdem tief zu berühren.

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